Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Unsicherheit ( vorsicht etwas lang)

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Frage: Unsicherheit ( vorsicht etwas lang)

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Hallo Frau Welter, ich bin zur Zeit etwas verunsichert. Und zwar habe ich am 30.Dezember per Kaiserschnitt entbunden, der Milcheinschuss kam am 4. Tag so langsam. Ich wurde am 7. Tag nach entbindung entlassen und bis zum tag davor bekam meine Tochter im KH immer wieder mal bei Bedarf HA-Nahrung zugefüttert (es hieß, sie habe einen vermehrten Kalorienbedarf wegen einer Neugeboreneninfektion).Wegen des Zufütterns hatte sieim KH so gut wie gar nicht abgenommen.Sie hatte ein Geburtsgewicht von 4560g (auf 59cm) und wurde mit 4430g entlassen. Als ich zu Hause war habe ich dann voll gestillt, was auch super geklappt hat.Nach einer Woche wurde sie gewogen und hatte 100g abgenommen. Heute ist sie 26 Tage alt und wiegt (nur) 4520g,also 40g weniger als bei der Geburt. Meine Hebammme sagte dann gestern,ich soll mir in der Apotheke eine Babywaage leihen um zu schauen, wie viel sie tatsächlich trinkt, da sieein so ausgeglichenes Kind ist und auch i hre windeln voll sind. Dabei kam heraus, dass sie nur 60ml pro Mahlzeit trinkt (sie trinkt 5-7Mal täglich). Meine Hebamme sagte, sie müsste täglich etwa 1/6 ihres Körpergewichtes trinken,also ca 750ml. Ich rief sie dann an und erzählte von den jeweils nur 60ml, woraufhin sie mich ins KH schickte um für die Nacht Babynahrung zu holen. Ich gab ihr dann gestern Abend die brust (um die Milchbildung anzuregen) aus der sie 70g trank, aus der Flasche allerdings trank sie trotzdem nur 20ml nach 30Minuten trinken,also kann sie doch nicht wirklich großen Hunger noch gehabt haben?! Ich habe nun gestern wieder viel getrunken, was ich wohl die ganze letzte Woche nicht getan hatte. Heute Nacht habe ich sie 6Std schlafen lassen (die hebamme sagte tagsüber alle 2std anlegen wegen der Milchbildung, nachts 1mal 6std ist ok). Eben trank sie dann aus meiner brust 110ml. das viele Trinken macht sich also scheinbar schnell bemerkbar :-) Allerdings habe ich ziemliche schmerzen in der Brust. Das war die ltzten tage schon, wenn ich die rechte brust gebe ist der schmerz kaum auszuhalten, es fühlt sich an wie 1000nadelstiche wenn die kleine saugt. auch links tut es weh,nur nicht so schlimm. Wieso tut es so weh, auch jetzt wo scheinbar wieder mehr Milch da ist?Bzw was kann ich dagegen tun?? Entschuldigen Sie, dass es so lang geworden ist, aber ich möchte so gerne weiterhin stillen und nicht gezwungen sein zuzufüttern oder sogar ganz abzustillen . Mit freundlichen Grüßen und schon einmal im Voraus DANKE, Melanie W.


Biggi Welter

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? Liebe Melanie, in jedem Fall braucht Ihr Kind dringend Nahrung, denn wenn es in diesem Alter sein Geburtsgewicht noch nicht wieder erreicht hat, dann besteht wirklich dringender Handlungsbedarf. Eine engmaschige Kontrolle der Gewichtsentwicklung (nicht aber das Wiegen vor und nach jedem Stillen) ist jetzt wirklich angesagt und Sie sollten sich auch unbedingt auch in engem Kontakt mit der Kinderärztin/arzt bleiben. Zusätzlich ist es sinnvoll, wenn eine Stillberaterin die Anlegetechnik und ihr Stillmanagement anschaut. Die Milchmenge lässt sich nicht durch eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr steigern, sondern durch effektive Stimulation der Brust! Richten Sie sich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach dem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus“) und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Ihr Urin sollte blass sein und allenfalls mild riechen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Die Kollegin kann sich dann auch anschauen, ob Ihre Schmerzen vom Anlegen kommen. Gleichzeitig sollten Sie die Brust von Ihrer Ärztin/Arzt anschauen lassen, um eine andere Ursache für die Schmerzen (z.B. eine Soorinfektion) ausschließen zu lassen. Sie müssen sicher nicht abstillen, aber in jedem Fall brauchen Sie nun intensive Unterstützung. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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