Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter kam am 10.10. zur Welt. Bisher dachte ich, dass mit dem Stillen alles glatt läuft. Sie möchte am Tag 7-8 mal trinken. Nachts klappt es super gut, da kommt sie alle drei bis vier Stunden und schläft auch gut wieder ein. Tagsüber kommt sie teilweise alle 1-2 Stunden und hat beim Einschlafen ziemliche Probleme (sie schreit in immer länger werdenden Abständen ca. eine viertel Stunde lang).Wenn sie trinkt, schafft sie keine 10 Minuten pro Seite. Ich wickele sie nach einer Seite, damit sie wieder etwas wacher wird und lege sie nochmal an die andere Seite. Ist es absolut notwendig, sie 10 Minuten auf einer Seite zu lassen, oder ist es besser, die Mahlzeit gleichmäßig auf beide Seiten zu verteilen? Zählt die Zeit von Anfang Stillen bis Anfang Stillen oder von Ende Stillen bis Anfang Stillen, um zu sagen, wie oft sie kommt? Meine Hebamme sagt, ich soll sie nicht unter 2 stunden füttern, weil dann frische Milch auf geronnene Milch kommt und dies zu Bauchweh führen würde... Stimmt es, dass sich die Milch im Laufe der Monate verändert? Meine Freundin meinte, dass ich keine abgepumpte Milch einfrieren soll, weil ich in ein paar Monaten eine andere Milch hätte und das Baby von der eingefrorenen Milch nicht mehr satt würde... Alles in allem war ich wie gesagt bisher ziemlich sicher im Umgang mit der kleinen und jetzt weiß ich nicht mehr, ob ich alles richtig mache. Noch eine Frage: Wenn man merkt, dass die Kleine auf dem Arm schläft und, wenn man sie hinlegt, anfängt zu schreien, wie lange kann man sie schreien lassen, wenn Hunger und volle Windel ausgeschlossen sind? Bitte suchen Sie mir noch die nächst gelegene Stillberatung für die PLZ 67551 heraus. Vielen Dank vorab Alexandra
Mitglied inaktiv
Liebe Alexandra, die Empfehlung, dem Baby immer beide Seiten anzubieten ist vor allem in der allerersten Zeit wichtig, wenn die Milchbildung in Gang kommen und sich die Stillbeziehung einspielen muss. Sobald sich die Stillbeziehung eingespielt hat und das Kind gut gedeiht, können Sie sich von Ihrem Baby leiten lassen und wenn Ihr Kind mit einer Seite satt und zufrieden ist und gut gedeiht, dann müssen Sie ihm die zweite Seite nicht "aufdrängen". Es gibt keine feste, unumstößliche Regel, die sagt "Es müssen immer und unter allen Umständen beide Seite gegeben werden" und es gibt auch keine fixe Vorschrift "es muss mit der Seite begonnen werden, an der das letzte Mal zuletzt getrunken wurde". Wichtig ist, dass das Baby gedeiht und sich gut entwickelt und ihr beide euch wohl fühlt. Viele Frauen tasten einfach und geben die Brust, die sich voller anfühlt. Das Kind muss auch nicht unbedingt zehn Minuten trinken, das Kind bestimmt die Zeit, so lange es gut gedeiht. Zunächst einmal gibt es keinen Grund, dass Du zwischen zwei Stillzeiten einen Mindestabstand einhältst. Es ist ein Ammenmärchen, dass ein Mindestabstand notwendig ist, um Bauchprobleme zu vermeiden oder sie zu beseitigen. Es gibt keinen Beweis, für die "Frische Milch auf halbverdaute Milch" Theorie. Irgendjemand hat damit angefangen zu behaupten, dass dadurch Probleme entstünden und seither geistert diese Theorie durch Deutschland und im Extermfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen.. Interessanterweise sagen aber selbst die Anhänger dieser Theorie, dass bei einem Wachstumschub selbstverständlich häufiger angelegt werden darf und muss. Alle Stillexperten propagieren das Stillen nach Bedarf und ohne irgendeinen Mindestabstand. Muttermilch ist außerdem innerhalb von längstens 60 bis 90 Minuten vollständig verdaut. Lege dein Kind an, wenn es nach der Brust verlangt, ganz gleich ob die letzte Stillzeit vier Stunden oder eine Viertelstunde her ist. (Den Abstand zwischen zwei Stillzeiten berechnet man übrigens vom Beginn des letzten Anlegens bis zum Beginn des nächsten Anlegens). Reife Muttermilch bleibt in Bezug auf Kaloriengehalt, Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate usw. in ihrer Zusammensetzung während der gesamten Stillzeit gleich, lediglich bei den Antikörpern und bei einigen Vitaminen und ergeben sich Veränderungen. So steigt der Antikörpergehalt mit etwa einem halben Jahr und dann nochmals im zweiten Lebensjahr (jeweils dann, wenn das Kind mobiler wird und mehr Kontakt mit der Außenwelt aufnimmt) an. In der Abstillphase kommt in Bezug auf den Salzgehalt zu Veränderungen. Sie können also selbstverständlich abgepumpte Milch geben. Sie fragen mich, wie lange man ein Baby in diesem Alter schreien lassen kann. Meiner Meinung nach muss man ein Baby gar nicht weinen lassen, wenn man es trösten kann. Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn Ihr Kind nicht pausenlos schlafen will und ständigen Körperkontakt sucht. Außerdem schlafen die meisten Babys sehr viel weniger als es von den Eltern angenommen wird. Babys sind soziale Wesen, die die Welt, in die sie hineingeboren wurden erkunden und kennenlernen wollen und das geht nicht im Schlaf. Lassen Sie Ihr Kind an Ihrem Leben teilnehmen. Integrieren Sie Ihr Kind in Ihr Leben und versuchen Sie nicht, Ihr früheres Leben einfach wieder aufzunehmen. Es gibt auch noch weitere Gründe, warum Ihr Kind aufwacht, sobald Sie es hinlegen. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung von senkrecht zu waagerecht geweckt wird. Eine solche Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Das gemeinsame Schlafen hat eine ganze Reihe von Vorteilen und verhilft der Mutter zu mehr Schlaf. Möglicherweise wird Ihr Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Sie können sich an Frau Feddeck Melanie, Tel.: 0631-3410077 wenden, sie kann Ihnen sagen, wer die nächste Beraterin für Sie ist. LLLiebe Grüße Biggi
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