Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Unsere Nächte sind sooo anstrengend...

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Unsere Nächte sind sooo anstrengend...

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Ich wende mich mal hierhin, ihr habt mir schoneinmal sehr gut helfen können als mein Sohn saugverwirrt war. Ich stille noch und füttere zu seit Elin 6 Wochen alt ist. Jetzt ist er 4,5 Monate alt. Leider sind unsere Nächte so anstrengend. Er schläft so gegen halb zehn in seinem Beistellbett ein, um halb eins etwas stille ich u lasse ihn in meinem Bett wieder einschlafen, dann kommt er um ca 2 oder 3 h schon wieder, danach manchmal jede Stunde oder eineinhalb Stunde wieder an die Brust. Ich glaube nicht dass er Hunger hat....wenn ich ihm zustätzlich zur Brust, normal gebe ich nachts keine Flasche, nur Brust.... , eine Flasche anbiete, trinkt er nur ein paar Schluck daraus. Ich glaube er will kuscheln und "Mama haben".... Ich habe noch eine vierjährige Tochter, die allerdings bis 14h im Kiga ist ....und ich finde dass Elin sehr viel herumgetragen und gekuschelt wird, sogar mehr als ich es bei meiner Tocchter gemacht habe, sie hat es nicht so eingefordert wie er. Mache ich etwas falsch, habt ihr ein paar Tips wie ich zu mehr Schlaf finden kann??? Ich muss dazu sagen dass mein Mann seit EIins Geburt in einem anderen Zimmer schläft da er seinen Schlaf braucht um ausgeruht für die Arbeit zu sein. Vielen Dank für Eure Hilfe IRIS


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Liebe Iris, es ist zwar nur ein schwacher Trost, aber: Du bist nicht alleine. In diesem Alter laufen die Nächte häufiger so ab und es wird wieder besser. Allerdings habe ich auch kein Patentrezept, um diese Phase schneller zu beenden. Gönne dir selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügelst Du es nicht und trägst es für zehn Minuten. Dann vergleichst Du: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Du kannst dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnell eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Versuche doch, ob du dich mit deinem kleinen Mann nicht am Vormittag noch einmal hinlegen kannst, bevor ihr die große Schwester vom Kiga holt. Selbst wenn Du nur in Ruhe in der Badewanne liegt, während er ein Nickerchen macht, oder dich mit einer Zeitung und einer Tasse Tee in einen anderen Raum begibst, so ist das ein Weg aufzutanken und wieder neue Kraft zu schöpfen für den anstrengendsten Beruf der Welt: Mutter. Das Verhalten deines Elins ist an sich nicht unnatürlich. Ganz viele Babys in seinem Alter schlafen plötzlich extrem unruhig, was damit zu tun hat, dass sie einen Entwicklungsschub durchmachen. Sie erleben ihren Alltag plötzlich viel intensiver, machen viel intensivere Erfahrungen und müssen das auch irgendwie verarbeiten. Doch dazu brauchen sie die "sichere Basis", die vor allem die Mamis bieten, und die sie am einfachsten an der Brust finden können. Und tatsächlich können Geschwister sehr unterschiedlich sein in ihren Bedürfnissen, und darum braucht der eine mehr und der andere weniger, damit es ihm gut geht. Ich hoffe, dass dir meine Antwort wenigstens ein bisschen Kraft schenken kann... Lieben Gruß, Kristina


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