pumuckl27
Hallo, Meine tochter (4 1/2 Monate) trinkt momentan sehr schlecht. Sie dockt ungeduldig ab und wieder an, bis der milchspendereflex einsetzt (was bei mir zum Glück meist nach 30-40 s der fall ist) und trinkt dann an der ersten Seite nur, solange die Milch sprudelt. Nach 3 Minuten (da kann ich die Uhr nach stellen) ist Schluss und sie will an die andere Seite (bis dahin hat sie schon mehrfach wieder an und angedockt). Dort trinkt sie dann wieder maximal 3-4 min, mit mehreren Unterbrechungen. Beim abdocken weint sie immer, auch wenn sie schließlich gar nicht mehr weiter trinkt. Dabei sollte sie doch eigentlich zufrieden sein. Milch ist genug da, wenn ich anschließend Drücke, läuft undurchsichtige weiße Milch - auf beiden Seiten. Sorgen, dass sie zu wenig trinkt mache ich mir eigentlich nicht, sie hat ordentlich nasse Windeln und der Stuhl ist reichlich (meist hält die Windel nicht) und gelb. Sie kommt tagsüber meist nach 3h und nachts nach 4-5 (waren allerdings auch schon bei dauerhaft 6h und teilweise 7-8 h). Allerdings macht sie mir so die brustwarzen kaputt. Sie ist auch schon immer ein speilend und durch das absetzen und weinen schluckt sie Luft und spuckt mehr als je zuvor (letztens brauchten wir 6! Bodies in 1 1/2 Stunden). Außerdem ist ja das stillen so auch nicht schön und nur Nervenaufreibend. Was kann ich denn tun? Im abgedunkelten ruhigen raumbstillen bringt auch nix. Vielen dank für die Antwort schon mal im voraus. Liebe Grüße
Liebe pumuckl27, das hört sich für mich nach einem starken Milchspendereflex an. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg Dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst Du Dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du Dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du Dein Baby von unten mit zwei Kissen in Deinem Schoß und lehnst Dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Probiere das bitte aus und melde dich dann noch einmal. Ich drücke die Daumen! LLLiebe Grüße, Biggi
pumuckl27
Achse, ich wollte stillen bis sie 6 Monate ist und dann langsam mit der Beikost beginnen (gehe wieder voll arbeiten, wenn sie 9 Monate ist und die Arbeit ist 1 Fahrtwinde entfernt, also kein zwischendrin stillen möglich). Aber so halt ich das nicht mehr lange aus und die premilch wollte ich vermeiden.
pumuckl27
Hallo Biggi, Ich habe tatsächlich einen recht starken MSR, aber von Anfang an und bisher kam sie damit auch klar. Sie wird auch erst unruhig, wenn die Milch nicht mehr von allein sprudelt, sondern sie sich anstrengen muss. Bis dahin trinkt sie gut. Hab auch schon verschiedene stillpositionen versucht (ohne und mit Stillkissen, im Wiegegriff, in der Fußballhaltung und auch bergauf) - alles erfolglos. In Decken einwickeln ist nicht so ihrs. Nur im Schneidersitz scheint momentan etwas besser zu funktionieren. es klappt auch nicht, sie öfter anzulegen, da sie nicht trinkt, wenn sie keinen Hunger hat. Wenn ich ihr nur eine Brust anbiete trinkt sie ja nur noch 2-3 Minuten, dabei finde ich die momentanen 7 Minuten (mit Unterbrechung) schon recht wenig, auch wenn sie schon immer ein Schnelltrinker (wegen Druckbetankung?) war. Aber wie schon geschrieben hab ich nicht den Eindruck, dass der MSR stört, sondern eher die Anstrengung im Anschluss. gibt es eine Möglichkeit den MSR zu verlängern oder ihr anzutrainieren, dass sie sich mehr anstrengen soll (man, klingt das böse). Vielen dank für deine Antwort, Liebe Grüße pumuckl27
Liebe pumuckl27, nein, da gibt es leider kein "Programm", ich denke, mit der Zeit lernt dein Kind es immer besser. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Du dir beim Stillen einmal zusehen lässt, eine Kollegin kann dann das Saugverhalten beurteilen und sehr viel gezielter beraten. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß nochmal Biggi
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