Toni.u.Livi
Hallo, Meine kleine Maus ist jetzt 3 Wochen alt, wiegt etwas über 3500g und nimmt sehr gut zu. Soweit so gut. Wir haben beim Stillen aber leider immer wieder einige Probleme, an manchen Tagen bzw Mahlzeiten klappt es auf unerklärliche Weise sehr gut, dafür an anderen garnicht. Wir halten uns immer an folgendes: viel Körperkontakt, anlegen bei den ersten Hungerzeichen und mit Ruhe und Geduld probieren anzulegen. Sie hat bis jetzt 2 mal die Flasche mit abgerundeter Milch bekommen und nimmt keinen Schnuller. Auch den/unseren Finger hat sie fast nie im Mund. Ich habe einen recht starken Milchspendereflex und (oft pralle) relativ kleine Brüste mit kleinen, etwas flacheren Brustwarzen. Ab und an Pumpe ich vor dem Anlegen etwss ab, um sie weicher und "andockfähiger" zu bekommen. An den Tagen/Mahlzeiten, bei denen es nicht klappt haben wir folgendes Problem: entweder sie ist absolut verkrampft und streckt sich mit dem Kopf nach hinten und den Armen weg von der Brust oder (auch gerne keine 15 Sek später...) sie ist kurz vorm einschlafen. In beiden Fällen habe ich meine Liebe Mühe, sie zur Brust zu führen und zum trinken zu bewegen. IdR nimmt sie dann, sobald es klappt, auch nicht ganz so viel Brust in den Mund, wie sie eigentlich sollte und ich muss die Unterlippe ausklappen. Sie trinkt dann trotzdem gut und die Brust entleert sich ordentlich. Nach dem Stillen merke ich eine gewisse Reizung und der Vasospasmus ist deutlich stärker. Woran könnte diese Unruhe und dieses Verkrampfen beim Anlegen liegen? Und wie schaff ich es, sie trotzdem ordentlich anzulegen, sodass meine BW (und damit ich direkt mit) nicht gereizt wird? Danke und Liebe Grüße von Toni und der kleinen Livi.
Liebe Toni.u.Livi, ganz wichtig ist eine korrekte Anlegetechnik, sonst bekommst Du weiterhin Probleme mit den Brustwarzen. Bitte wende Dich an eine Stillberaterin vor Ort, die Dir das korrekte Anlegen zeigen kann! Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Ich weiß, dass es im Moment sehr schwierig ist, aber zumindest machen IBCLC`s meist noch Hausbesuche! Bis du eine Kollegin gefunden hast, hier einige Tipps in Sachen Anlegetechnik: Beim korrekten Anlegen wartest Du, bis das Baby seinen Mund weit öffnet wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind "aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik findest Du in dem Infoblatt "Anlegen und Stillpositionen", das du dir bei La Leche Liga herunterladen kannst: http://lalecheliga.de/images/Infoblaetter/LLL_Anlegen_und_Stillpositionen.pdf Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Lieben Gruß Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo, meine Tochter ist 2 Monate alt und schreit seit 3 Tagen jedes Mal wenn ich sie anlegen will. Sie will nur gestillt werden wenn ich dabei herumlaufe. Außer in der Nacht da nehme ich sie in die Wiegeposition und sie trinkt ruhig. Weiteres macht sie keine richtigen Hungeranzeichen. Was könnte das sein? Ist es nur eine Phase? Soll ich mal zum ...
Liebe Biggi, Mein Baby ist nun fast 5 Monate alt und wird immer unruhiger beim Stillen. Besonders abends ist es sehr anstrengend, da er nur an der Brust einschlafen kann, habe ich keine andere Wahl als durchzuhalten. Schlafen ist ein anderes Problem. Aber das Stillen wird immer schlimmer und ist manchmal nicht auszuhalten. Er zieht stark an der ...
Guten Tag! Da ich in ein paar Monaten wieder Teilzeit arbeiten gehen werde, stelle ich mir die Frage, ob es Sinn macht, schon jetzt damit zu beginnen, für später einen Muttermilchvorrat anzulegen. Meine Tochter ist jetzt knapp sechs Monate alt und das Milchangebot war immer ausreichend. Die Beikosteinführung läuft super, weshalb wir die Stillma ...
Hallo, ich habe vor 8 Tagen entbunden und ein ziemlich großes Problem beim stillen. Ich habe eine Hebamme die sagt ich soll zu füttern was ich tue und ich soll stillen. Seitdem ist es so das sie Probleme hat meine Brustwarze zu finden bzw. Sie saugt sich nicht mehr richtig an und nuckelt nur dadurch hat sie extremen Hunger und ich füttere mehr zu. ...
Liebe Biggy, Vor knapp 3 Wochen wurde mein 3. Kind geboren. Ich hätte nicht damit gerechnet (beim 2. Kind war alles total unproblematisch) aber das Stillen läuft nicht rund. Ich hatte massiv mit wunden, blutenden Brustwarzen zu kämpfen. Dank Silberhütchen, Luft und Lanolin und sicher auch Dank Gewöhnung sind die Wunden geheilt. Bin so glücklich ...
Hallo, ich habe eine Frage bzgl. Anlegen und Milch. Meine Stillberaterin riet mir aufgrund geringe Milchproduktion mein Kind so oft und so lange wie möglich anzulegen. Teilweise haben wir zwischen 40 min und 1,5 Stunden Stilldauer. Meist kommt sie zwischen 1h - 2h. Morgens ist die Milch noch da. Ab Vormittags fängt mein Baby nun an die Brust ...
Guten Abend, Ich habe von einigen Frauen gelesen, die geschrieben haben, ihre Babys haben die Lippe beim Stillen nach innen geklappt. Sie haben bei jedem Stillen mit dem Finger die Lippe nach außen geklappt und irgendwann nach paar Wochen klappte es ohne Hilfe. Ist das wirklich so, lernt das Baby das oder wieso klappt es irgendwann? Mein Bab ...
Liebe Frau Welter, meie Tochter ist 10 Wochen alt und wird voll gestillt ohne den Einsatz von Fremdsaugern. Schon bei meiner ersten Tochter hatte ich viel Milch und sie nahm sehr viel und schnell zu. Nun habe ich auch wieder sehr viel Milch und seit einer Weile tut sich meine Tochter schwer beim Trinken. Es ist schwer möglich sie richtig anzul ...
Hallo liebe Biggi, mein Sohn ist jetzt 4 Monate. Wir haben eigentlich eine relativ stabile Stillbeziehung. Ich stille voll - bisher sind wir ganz ohne Fläschchen und Schnuller ausgekommen. Trotzdem haben wir immer wieder Phasen, in denen das Saugverhalten sehr unruhig ist und ich Probleme dabei habe, mein Kind entspannt anzulegen. Vielleicht ...
Hallo Biggi, was ich noch vergessen habe. Mein Kind drückt sich auch oft weg. Also egal, wie gut ich ihn initial angelegt habe (weit geöffneter Mund und ausgestülpte Lippen, nah an meinen Körper gezogen), er zieht seinen Kopf kurz danach oft etwas weg, sodass ein Teil des Vorhofs wieder rausrutscht und er nur noch an der Brustwarze saugt. Ich k ...
Die letzten 10 Beiträge
- Unterstützung der Brust während abstillen
- Baby saugt nachts viel besser als tags
- Stillpause Mamawochenende
- Stillen in Gefahr
- Stillen trotz Tabletteneinnahme
- Was soll meine Frau machen
- Stillstreik+ Saugverwirrung... Kann man noch was retten?
- Kind zieht Brust lang
- Stillstreik oder natürliches Trinkverhalten?
- Anhaltende Rötung nach Mastitis