Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ergänzung - Probleme beim Anlegen / Unruhiges und schmerzhaftes Saugverhalten

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Frage: Ergänzung - Probleme beim Anlegen / Unruhiges und schmerzhaftes Saugverhalten

Physeline

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Hallo Biggi, was ich noch vergessen habe. Mein Kind drückt sich auch oft weg. Also egal, wie gut ich ihn initial angelegt habe (weit geöffneter Mund und ausgestülpte Lippen, nah an meinen Körper gezogen), er zieht seinen Kopf kurz danach oft etwas weg, sodass ein Teil des Vorhofs wieder rausrutscht und er nur noch an der Brustwarze saugt. Ich kann das für mich auch nur so erklären, dass er vielleicht so dem Zuviel an Milch gegensteuert. Was könnte ich hier noch tun.  Viele Grüße


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Physeline, das Mantra aller Eltern „es ist nur eine Phase“ ist sicher hier auch anwendbar Es kommt vor, dass Babys schlicht und ergreifend so aufgedreht sind, dass ihnen die nötige Ruhe fehlt, um gut an der Brust zu trinken. Sie wirken dann wie kleine Hektiker und ihr Verhalten führt gerne dazu, dass die Mütter hektisch werden. Deshalb ist hier das nächste Mantra der Eltern von großer Bedeutung „ich bleibe gaaaaaaanz ruhig“. Mit Ruhe und Gelassenheit – so frau und man es schaffen, ruhig und gelassen zu bleiben – lassen sich diese Situationen immer noch am besten überstehen. Es gibt einige Kolleginnen, die von einer „Brustschimpfphase" sprechen. Damit sind Kinder gemeint, die Angst haben, beim Trinken an der Brust etwas zu verpassen. Als erste Maßnahme ist dann zu empfehlen, das Baby auch am Tag unter den Bedingungen zu stillen, wie sie in der Regel nachts herrschen: in einem ruhigen, ablenkungsarmen, abgedunkelten Raum. Neben dem Tipp, möglichst gelassen zu bleiben ist dies die nächste Empfehlung, die dem Kind und damit auch der Mutter in solchen Zeiten helfen kann. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen, sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Wenn das gar nicht klappt, stille im Liegen. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst, verschlimmert sich das Problem noch weiter. Wenn dein Kleiner dich beim Stillen beißt oder an der Brust zerrt, kannst du ihm durchaus vermitteln, dass dir das weh tut. Sobald dein Baby zubeißt, reiß es bitte nicht von der Brust weg, sondern ziehe es nahe an dich heran. Wenn du es nahe an dich heranziehst, muss es loslassen, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für deine Brust, wenn das Baby loslässt, als wenn du es von der Brust wegreißt. Für dein Kind ist das Heranziehen nicht angenehm und es wird so recht schnell damit aufhören. Ich hoffe, die Tipps helfen ein wenig weiter! Ganz liebe Grüße Biggi


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