Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, zunächst vielen Dank für deine immer schnellen und kompetenten Antworten. Ich füttere meinen Zwillingen seit ihrem Halb-Jahres-Geburtstag vor gut einer Woche mittags einen Gemüse-Kartoffel-Brei (selbstgekocht). Ich steigere die Menge täglich etwas und stille anschließend. Mittlerweile sind wir bei etwa 100g Brei pro Kind. Ab wann gilt es als ganze Mahlzeit? Seit wir mit der Beikost begonnen haben, schlafen sie nachts nicht mehr durch, sondern wollen etwa zweimal stillen pro Nacht und werden öfter wach. Außerdem will einer der beiden abends nicht mehr ins Bett. Ich schiebe es auf die Gewöhnung an die Beikost und denke, dass es sich in ein paar Tagen/Wochen wieder gibt. Liege ich da richtig? Vielen Dank und liebe Grüße, Simone
? Liebe Simone, es kann sein, dass die Beikost den Kleinen so „im Magen liegt", dass dadurch die Nächte unruhiger werden, aber es ist auch nicht auszuschließen, dass es sich um das normale und alterstypische Verhalten von sechs Monate alten Kindern handelt. Es ist geradezu klassisch, dass ein Baby in diesem Alter anfängt nachts (wieder) häufiger aufzuwachen und auch wieder häufiger nach der Brust zu verlangen. Das liegt jedoch nicht daran, dass die Milch nicht mehr ausreicht, sondern ist entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn das Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Wo schlafen deine Babys denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn Babys in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen können. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen kannst. LLLiebe Grüße Biggi
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