Mitglied inaktiv
Hallo, mein Kleiner hat mit ca.3Mon.angefangen durchzuschlafen was sich leider, als er 4Mon.wurde verändert hat, jetzt ist er 4undhalb Mon. will einmal in der Nacht angelegt werden, ich denke das ist normal oder?? Mein eingentliches Problem ist, das er seit ca. 1Woche manchal alle 2Std. heulend wach wird, ich kann ihn nicht beruhigen, muss ihn auf# m Arm nehmen usw. was kann das nur sein, er war so friedlich jetzt aufeinmal :-( bin total verzweifelt!
Liebe Selinna, das Verhalten ist völlig normal! Zum Einen gibt es in diesem Alter einen Wachstumsschub und der führt dazu, dass das Kind häufiger gestillt werden will und zum anderen schreitet die Entwicklung des Kindes mit Sieben Meilen Stiefeln heran. In unzähligen Ratgebern und Broschüren steht, dass ein Baby mit etwa zwei bis drei Monaten nachts längere Schlafphasen haben wird und mit etwa einem halben Jahr damit zu rechnen sei, dass es "durchschlafe". Und genau diese Erwartung, die allerdings absolut unrealistisch ist, haben dann auch die Eltern. Gleichzeitig ist der Markt überschwemmt von Büchern, in denen verschiedene Strategien propagiert werden, wie ein Baby oder Kleinkind das Schlafen "lernen" könne. Würde die Mehrzahl aller Kinder tatsächlich dem immer wieder verkündeten Schema gemäß schlafen, dann bräuchte kaum jemand alle diese Schlafratgeber und dann würde es sie auch nicht in jedem Buchladen geben. Es ist also einfach so, dass eine unrealistische Erwartungshaltung auf das reale Verhalten des Babys trifft und damit machen wir Eltern uns und unseren Kindern das Leben schwer. Vermehrtes nächtliches Aufwachen ist ab etwa vier bis sechs Monaten ein normales Verhalten bei Babys und zwar nicht, weil das Kind nicht mehr satt würde, sondern entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Ihr Kind braucht dann einfach Rückenstärkung von Ihnen. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen "Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen (die dem Kind das nächtliche Stillen "abgewöhnen"), die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden und selbst die Verfechter sprechen sich gegen eine Anwendung in diesem Alter aus, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Wo schläft Ihr Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Als stillende Mutter haben Sie den ungeheuren Vorteil, dass Sie Ihr Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten können, ohne dass Sie richtig wach werden und aufstehen müssen. Genießen Sie dieses Privileg, sich einfach nur umdrehen zu müssen und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen können. Spannen Sie auch Ihren Partner (wenn Sie einen haben) ein. Väter können sehr wohl auch einen Teil der Kinderbetreuung übernehmen. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen können. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es kommen auch wieder einfachere Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
ot
Mitglied inaktiv
huhu, wir haben im moment dasselbe! Mein Zwerg ist auch 4,5 monate und bei ihm sind es die zähne....schau doch mal nach nob du im kiefer was entdeckst.... lg sonja
Mitglied inaktiv
Hallo...ich denke du solltest dir keine Gedanken machen, die kleinen haben ja noch nicht wirklich ein richtigen Schlafrythmus, aber vielleicht hat er auch nur im Moment einen vermehrten Bedarf an Mumi, weil er halt wächst. Lg Jessy
Mitglied inaktiv
vielen Dank!!!!!!!!!!!!! Bin echt beruhigt, vorallem das es nicht nur mir so geht :-) Danke und LG
Mitglied inaktiv
Kann dich auch gut verstehen. Louis hat auch schon mal "durchgeschlafen" und jetzt liegt erwiedr jede Nacht ab 12 bei mir im Bett und trinkt alle 2 h. zum Verständnis hat mir das Buch "Oje, ich wachse" Mosaik Verlag, total geholfen. Mache mir jetzt auch nicht mehr so viel Gedanken. Sind halt nur immer so Phasen, die auch irgendwann wieder vorbei sind. LG Anne
Ähnliche Fragen
Hallo liebe Frau Welter, Meine Tochter ist 8 Monate alt. Unsere Nächte sind seit einer Woche echt super anstrengend. Nach dem Abendritual lege ich mich mit ihr ins Bett und beginne das Einschlafstillen. Normalerweise komplett problemlos - Stillen, ins Beistellbett legen, ca. 2-3 Std. schlafen, wieder stillen usw. Aktuell tut sie sich enorm sc ...
Hallo Biggi Ich versuche, nicht zu weit aufzuholen, aber ich muss ein bisschen Kontext mitgeben.. Du hast mir vor einem Jahr sehr geholfen, das Ruder für den nicht so gelungenen Stillstart noch mal rumzureißen und es hat bis zum ersten Geburtstag gut gepasst. Danke noch mal dafür, das war eine ganz tolle Hilfe < 3 Nun möchte ich mit 13 Monat ...
Liebe Biggi, eigentlich bin ich Stillprofi, aber nun brauche ich doch mal Hilfe. Mein Sohn ist 15 Wochen alt und von Anfang an sind die Nächte sehr schlecht. Bisher hat er maximal zwei Stunden am Stück geschlafen. In letzter Zeit wird er die ganze Nacht stündlich wach. Er meckert dann so lange, bis er die Brust bekommt, sonst würde er weinen. E ...
Guten Morgen, Ich habe eine Frage, ich bin vorhin ganz erschrocken wach geworden und fühle mich jetzt richtig schlecht. Meine Tochter hat jetzt mit 15 Wochen (sie ist bei 36+4 geboren und wiegt aktuell 5800g) 8 Stunden geschlafen. Ich vermute jedoch das ich einfach nicht wach geworden bin. Sie liegt neben mir. Ich bin zur Zeit aber sehr ersch ...
Hallo! Mein Sohn ist 12 Monate alt und wird noch gestillt. Schnuller und Flasche wollte er nie, allerdings hab ich es auch nicht sehr darauf angelegt. Mittlerweile ist es bei uns so, dass mein Sohn fast nur noch nach Bedarf nuckelt (Mittags und abends zum Einschlafen, nachts und tagsüber zur Beruhigung usw). Hunger ist selten Beweggrund. Ein pa ...
Hallo, mein Sohn wurde gerade drei Monate alt und seit ein paar Nächten ist er sehr unruhig und will stündlich an die Brust, hab angefangen im Liegen zu stillen-klappt wunderbar, allerdings würde er da am liebsten die ganze Nacht dann am Busen bleiben nur zum nuckeln und das möchte ich eigentlich nicht aus angst dass es zur Gewohnheit wird. Schnul ...
Hallo Frau Welter, unser Sohn ist 7 Monate alt und kennt - neben dem Einschlafstillen am Abend - auch das Einschlafen im Kinderwagen oder im Auto tagsüber. An manchen Abenden schläft er bei meinem Mann auf dem Arm ein. An anderen Abenden wird er einschlafgestillt. Je nachdem, was für ihn am Besten passt. Unser Sohn war noch nie ein guter Sch ...
Hallo, ich stille meinen Sohn (19 Monate) am Tag noch ein bis zwei mal und nachts nach Bedarf (meist noch 2-3mal). Nun steht im Sommer eine Dienstreise mit zwei Übernachtungen (drei Tage) an. Ich will nicht abstillen, frage mich aber ob ich dann die Reise antreten kann. Ich habe Angst vor einem Milchstau oder dass es dann mit dem stillen nich ...
Hallo liebe Biggi, seit einiger Zeit habe ich mit einigen Unsicherheiten hinsichtlich des Stillens zu kämpfen und mich (aufgrund deiner m.M.n. sehr hilfreichen, kompetenten und verständnisvollen Beiträge in diesem Forum) dazu entschieden, deine Expertinnenmeinung einzuholen. Unsere Tochter ist jetzt 19 Monate alt. Wir hatten keinen leichten St ...
Liebe Biggi, meine Tochter ist vor Kurzem drei Monate alt geworden. Sie hat sich daran gewöhnt, während ihrer Tagesschläfchen – die sie meist auf meinem Arm verbringt, da sie sich schwer ablegen lässt, ohne aufzuwachen – im Schlaf immer wieder ein paar Schlucke zu trinken. Inzwischen schläft sie nur noch auf diese Weise länger als etwa 20 Minut ...
Die letzten 10 Beiträge
- Baby von der Flasche zur Brust zurück bringen
- Stillstreik?
- Kind (2,5 Jahre) schläft nur mit Brust ein
- Weiterhin nach Bedarf stillen?
- Tocher (5 Monate) verweigert linke Brust
- Tagsüber abstillen
- Unruhiges Trinkverhalten / Starker Milchspendereflex
- Abstillen für Kinderwunsch
- Stillen in der 2 Schwangerschaft
- Nicht stillen aufgrund von großer Brust?!