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Trinkmenge/abstillen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Trinkmenge/abstillen

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Hallo, mein Sohn, 6 Monate, bekommt seit 3 Wochen mittags Karottenbrei etwa z.Zeit 75gr. danach trinkt er aus der Brust aber nur noch etwa 10 Züge Milch. Seit einer Woche bekommt er auch abends ein Fläschen da trinkt er 120 gr. Bei den restlichen Milchmahlzeiten aus der Brust trinkt er zur Zeit auch nicht so lang wie früher. Insgesamt bekommt er 6 Mahlzeiten. Ich mache mir Sorgen dass er nicht genug isst bzw. trinkt. Sein "großes Geschäft ist nun auch nicht mehr breiig sondern wie ein Knödel. Kann es sein dass er die Brust nicht mehr so mag wie früher? Wie merkt man das sich Babys selber abstillen? Für mich wäre es o.k. wenn wir vermehrt nun die Flasche geben. Danke und viele Grüße, Vela


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Liebe Vela, ein sechs Monate altes Kind stillt sich nicht selbst ab, es streikt eventuell an der Brust oder es ist saugverwirrt. Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennengelernt. An der Brust reagiert es dann frustriert, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. Es kann also sein, dass Ihr Baby nicht mehr korrekt und effektiv an der Brust trinken kann. Wenn es für Sie in Ordnung ist, können Sie nun einfach vermehrt Flaschennahrung geben und das Kind weiterhin anlegen, so lange es die Brust noch nimmt. Möchten Sie nicht abstillen, wäre es sinnvoll, wen Sie sich an eine Beraterin vor Ort wenden würden, die Ihnen Tipps geben kann, wie das Stillen wieder besser klappt. Für den Darm des Kindes bedeutet die Einführung von Beikost verständlicherweise eine Umstellung und es kann gelegentlich zu Verdauungsproblemen kommen sowohl in die eine, wie in die andere Richtung und das kann den Kindern durchaus mehr oder minder ausgeprägtes Unwohlsein verschaffen. Eine Angabe in Form von "xx Tage kein Stuhlgang ist tolerierbar" lässt sich nicht machen, denn das hängt auch vom Befinden des Kindes ab. Es sollte jedoch nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Dies ist immer ein Eingriff in den "normalen" Ablauf und kann auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann. Leichte Bauchmassage ist in keinem Fall schädlich. Wenn ein Kind allerdings längerfristig Probleme mit festen Stuhlgang oder gar Verstopfung hat sollte auf der einen Seite darauf geachtet werden, dass es genügend Flüssigkeit zu sich nimmt (eventuell einfach häufiger stillen) und auf der anderen Seite sollte die Beikost so gewählt werden, dass sie eher stuhlauflockernd als stopfend wirkt. Gerade die bei uns so beliebten Karotten für Babys führen nicht selten zu Verstopfung (beim Obst gilt dies für Banane), andere Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Pastinake, Brokkoli und auch Obstsorten wie Birne werden oft besser vertragen und tragen zu weicherem Stuhlgang bei. Ein Wechsel der Gemüse und Obstarten kann deshalb sehr sinnvoll sein. Außerdem sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. LLLiebe Grüße, Biggi


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