peruna12
Liebe Biggi, liebe Kristina, Leider ist meine Hebamme im Urlaub, und ihre Vertretung ist keine ausgebildete Stillberaterin, darum suche ich bei euch Rat. Mein großer Sohn wird im November 2 Jahre alt. Er hat die ganze Schwangerschaft hindurch gestillt, obwohl kaum Milch kam. Trotzdem war und ist seine "Mich" für ihren sehr wichtig. Jetzt habe ich am Samstag unseren zweiten Sohn entbunden. Das stillen klappt sehr gut, dank eurer Tipps hier. In der letzten Nacht bekam ich dann Milch. Nun frage ich mich, wie kann ich den Bedürfnissen beider Kinder am besten gerecht werden. Logischerweise will unser großer Sohn jetzt am liebsten ständig an die Brust, schließlich kommt endlich wieder was und er musste ja auch ein paar Tage auf mich verzichten und jetzt wieder Mama tanken. Andererseits soll unser Baby ja genug bekommen. Heute morgen habe ich dem Großen einfach die Seite gegeben, an der das Baby eine halbe Stunde vorher getrunken hatte. Er war zufrieden. Ich habe auch den Eindruck, dass das Baby zufrieden ist mit der Milchmenge. Er trinkt, spuckt irgendwann die Brust aus, spuckt einen Schluck Milch hinterher und schläft friedlich ein. Kann ich so Vorgehen? Und ab wann wäre das gleichzeitige stillen anzuraten? Das Baby habe ich im Tragetuch und hoffe so auch bald im Tuch stillen zu können und die Brust auf diese Weise etwas außerhalb seines Sichtfeldes zu haben. Bringt das was? Viele viele Fragen, hoffentlich könnt ihr mir ein bisschen Mut machen, dass es mit der Zeit wieder leichter wird und der Große von sich aus das Interesse an Brust und Baby verliert. Danke euch noch für eure Arbeit, sie hat mir bisher immer so geholfen.
Liebe peruna12, herzlichen Glückwunsch :-). Wenn das ältere Kind nur gelegentlich stillt, muss die Mutter nicht darauf achten, dass das Neugeborene genug Kolostrum bekommt. Sollte das ältere Kind öfter stillen, möchte die Mutter vielleicht sicher sein, dass das Neugeborene auch Vorrecht an der Brust hat. Ein stillendes neues Geschwister kann beim größeren Kind zeitweise den Wunsch vergrößern, auch öfter zu stillen. Für das größere Kind ist es auch mehr, als Ernährung; es ist Gemütlichkeit und Nähe. Wenn es besorgt ist und sich vom neuen Familienzuwachs bedroht fühlt, mag es sich vermehrt dem Stillen zuwenden, um sich rückzuversichern, dass es immer noch geliebt wird und seinen Platz an Mutters Brust hat. Besonders wenn es die tiefer werdende Zuneigung seiner Mutter zum Baby spürt, könnte das größere Kind einen Drang verspüren, seine eigene Bindung durch häufiges Stillen andere Bedürfnisse zu restabilisieren. Auch wenn das größere Kind während der Schwangerschaft gestillt hat, kann es nach der Geburt zu Milchstaus kommen, besonders wenn das Neugeborene während der ersten Tage noch nicht so häufig trinkt. Wenn es möchte, kann das ältere Kind beim Vermeiden oder Erträglich Machen von Staus sehr hilfreich sein, wenn bei der Mutter sich nach dem dritten bis vierten Tag die Milch ändert. Manche älteren Geschwister verweigern die Brust bis sie sich wieder weicher und gewohnter anfühlt, andere sind ganz begeistert von der neuen Fülle. Ich denke, Du machst alles richtig so :-)! LLLiebe Grüße, Biggi
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