Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Tandemstillen - schwierig

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Tandemstillen - schwierig

Zuckerle

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Hallo, meine Frage bezieht sich aufs Tandestillen.... Wie verklickert ihr euren Großen, wenn ihr grad mal nicht wollt oder könnt, weil das Baby dranhängt? Bei uns gibt das gerade immer sooo ein Geplärre!! Vor allem nachts, das Baby pennt und der Große würde am liebsten alle 2 Stunden ewig dranhängen....ich docke ihn oft ab, weil er auch nicht mehr so "bequem" ist (strampelt, dockt falsch an, zwickt mich etc)....ich hab einerseits voll das schlechte Gewissen ihm gegenüber, aber andererseits WILL ich ihn einfach mit seinen fast 3 Jahren auch nicht öfter stillen als das Baby undnwerde dann auch echt wütend, wenn er so schreit und mir das Baby deswegen aufweckt.....wie schafft man das ohne Tränen? Danke...


Biggi Welter

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Liebe Zuckerle, wie immer mit viel Geduld und Verständnis. Dein kleiner und doch schon so großer Sohn braucht im Moment viel Rückversicherung und das Gefühl, dass er genau so wichtig ist wie das Baby. Du könntest versuchen, deinem Kind zu sagen, dass Du jetzt keine Lust zum Stillen hast, dafür aber gerne ein Bilderbuch mit ihm ansiehst oder mit ihm kuschelst. Versuche Zeiten zu finden, die deinem großen Sohn ganz alleine gehören, gehe mit ihm alleine spazieren oder lese ihm abends eine Geschichte vor, zeige ihm einfach, dass er immer genau so wichtig ist. Ich habe meinem Sohn damals erzählt, dass die Maus ja nur Mamamilch trinken kann und er doch schon mal ein Brot oder Wasser (oder manchmal auch Gummibärchen) bekommt. Er fand das sehr lustig und hat Anna immer sehr bedauert ;-). Außerdem habe ich die Stillzeit immer dazu genutzt und habe meinem großen Sohn viele viele Geschichten erzählt, wie es so war, als er noch ganz klein war. Ich erzählte ihm, dass ich zu nichts anderem gekommen bin damals und dass er die ganze Zeit nur an der Brust hing und immer immer an die Brust wollte. Dann sagte ich ihm, dass es ja so viel viel einfach für mich ist, weil er mir jetzt ja helfen kann und mal eine Windel oder ein Glas Wasser holen kann und weil es so schön ist mit ihm zu reden. Moritz war lange Zeit kein bisschen eifersüchtig (erst als Anna ihm die Legohäuser zerstörte) und für ihn waren die Stillezeiten immer besonders schön - er fragte oft, wann die Kleine endlich Hunger hat ;-). LLLiebe Grüße, Biggi


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