pia.marie
Liebe Biggi Weiter, ich suche verzweifelt Hilfe bei einem Stillproblem. Mein Sohn ist nun knapp 9 Monate alt, und bisher hat das Stillen wunderbar geklappt. Er trinkt gut und viel und isst noch kaum. Ich habe jetzt zum vierten Mal ein weißes Bläschen auf der Brustwarze mit einem darunter liegenden Stau. Der Verlauf ist immer der Gleiche: erst habe ich stechende Schmerzen in der Brustwarze, dann sieht die Mamille aus als hätte sie eine Rhaggade, ist manchmal sogar ganz leicht blutig, dann kommt ein weißes Bläschen und die Brust wird darunter hart. Es folgend 24-48 anstrengenden Stunden mit Krankheitsgefühl, dollen Brustschmerzen (Brustentzündung), bis sich alles beruhig, die Brust wieder weich wird und es mir wieder gut geht - nur die Mamille ist bisher niemals ganz abgeheilt. Nach 1-2 Tagen beginnt alles wieder von vorne - die Mamille schmerzt, es entwickelt sich wieder die Rhaggade / der Riss, und nach einigen Tagen wieder das Blässchen mit anschließender Entzündung... so geht es Woche um Woche (jetzt das vierte mal in Folge). Ich habe das Bläschen bereits zwei mal aufgestochen, das hat mir nur mehr Schmerzen verursacht. Ich name täglich Lecithin. Ich war bei meiner Frauenärztin und bei meiner Hebamme. Ich wärme vor dem Stillen, Kühle nach dem Stillen... Ich würde mich riesig über weitere Tipps freuen! So ist das Stillen leider gerade keine Freude mehr... Vielen herzlichen Dank! Lg, Pia
Liebe Pia, es gibt zwei mögliche Ursachen für diese Art der Verstopfung: Entweder es kommt zu einem Milchstau weil sich ein Pfropf in der Öffnung eines Milchgangs bildet. Wenn der Pfropf aus der Brustwarze herauskommt, sieht er wie Kristall oder ein Sandkorn aus, manchmal auch wie ein dünnes Spaghetti. Abhilfe im akuten Fall schaffen sanfte Massage und die Anwendung von feuchter Wärme und anschließende Entleerung der Brust durch das Baby oder eventuell Abpumpen oder Handausstreichen. Es kann helfen, diese „Verstopfungen" zu vermeiden, wenn alle Fette, die die stillende Frau zu sich nimmt durch hochungesättigte Fette ersetzt werden und zusätzlich pro Tag ein Esslöffel Lecithin eingenommen wird (wie lange nehmen Sie es schon?). Auch die Einnahme von Vitamin C kann sich positiv auswirken. Außerdem sollten Sie auf eine absolut korrekte Anlegetechnik achten und direkt bei den allerersten Anzeichen für einen Milchstau mit der Behandlung (feuchte Wärme vor dem Stillen, unterstützende Massage, RUHE usw.) beginnen. Die andere Möglichkeit ist ein sogenanntes „weißes Häutchen" oder „weißes Bläschen". Ein weißes oder klares Bläschen auf der Brustwarze kann durch einen verstopften Milchgang oder durch Haut, die einen Milchgang verschließt, verursacht werden. Weiße oder klare Bläschen auf der Brustwarze (auch Milchbläschen genannt), können durch einen Pfropfen entstehen, wenn zum Beispiel ein Körnchen oder eingedickte Milch den Milchfluss in der Nähe der Brustwarzenöffnung blockiert oder eine dünne Hautschicht die Öffnung eines Milchgangs von außen versperrt. Ob das weiße oder klare Bläschen durch einen Pfropfen im Milchgang oder durch ein die Öffnung blockierendes Häutchen verursacht wird, die Behandlung ist die gleiche. Sie sollten warme Kompressen auflegen, um das Bläschen zu erweichen und dann sofort das Baby an die Brust anlegen oder ausstreichen und pumpen. Die Hitze führt dazu, dass sich der Milchgang leicht ausdehnt, so dass er für den Pfropfen durchgängig werden kann. Liegt die Ursache des Problems in einem Häutchen über dem Milchgang, wird dieses sich durch die Hitze ausdehnen und dünner werden. Sobald Wärme angewendet wurde, wird der Milchspendereflex zusammen mit der Saugtätigkeit des Babys oder der Pumpe in den meisten Fällen ausreichen, um das Bläschen zu öffnen. Danach können die für wunde Brustwarzen empfohlenen Maßnahmen dabei helfen, die Heilung zu beschleunigen. Wenn die oben beschriebene Behandlung keine schnelle Erleichterung bringt, reicht meist eine einmalige Öffnung des Bläschens mit einer Kanüle (bitte mit dem Arzt besprechen). Wichtig ist, dass beim Auftreten dieses Problems möglichst bald reagiert wird, um einen Milchstau und ev. daraus resultierende Probleme zu vermeiden. Zusätzlich sollte auf eine möglichst korrekte Stillhaltung und richtiges Anlegen geachtet werden. Die Theorien über die Entstehung solcher Bläschen sind nicht ganz einheitlich, doch es könnte sein, dass der epidermale Wachstumsfaktor eine Rolle spielt. Es gibt einen ziemlich deutlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von solchen Bläschen und Stress und deshalb ist es ganz wichtig, dass Du versuchst, Stress und Belastungen so weit wie irgend möglich zu reduzieren. Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen. Liebe Grüße Biggi
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