Mitglied inaktiv
Liebe Kristina! Heiligabend ist uns etwas schreckliches passiert: Meine Oma war zu Besuch, trug die Kleine auf dem Arm und stürzte mit ihr. Bastienne landete auf dem Kopf... Ich hab sie natürlich gleich geschnappt und bin mit ihr ins Krankenhaus. Der Arzt sagte, es sei alles i.O. Seit dem möchte sie total oft an die Brust und ist sehr unruhig... Ich denke, sie brauch nach dem Schreck einfach meine Nähe und meine ganze Zuwendung, oder kann das gesteigerte Stillbedürfnis doch darauf hindeuten, dass etwas nicht ok ist mit ihr??? Ich bin wirklich sehr besorgt und aufgeregt, dass sie irgendwelche Schäden davon trägt... (Oma kann seit dem übrigens kaum laufen, ist aber Gott sei Dank nix gebrochen...) Meine kleine Bastienne ist jetzt 6 1/2 Monate alt und bekommt seit 1 1/2 Wochen mittags Möhrenbrei. Das Essen klappt prima!!! Nach dem Breiessen leg ich sie zum Stillen nochmals an. Sie trinkt dann noch gut 5 min. Trinkt sie an der Brust noch aus Hunger oder eher aus Durst? Bis jetzt sind die Windeln regelmäßig nass, keine Veränderung zu vor dem Brei... Wann müsste ich anfangen, zum Brei etwas zu Trinken anzubieten? Bzw wie lange soll ich ihr nach dem Brei noch die Brust geben? Ich hoffe, deine Weihnachten verlaufen weniger aufregend, sondern eher ruhig und besinnlich... Arbeite nicht so viel! Ich wünsche dir noch einen schönen Weihnachtsfeiertag und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!! Liebe Grüße Steff mit Bastienne
Kristina Wrede
Liebe Steff, wenn der Arzt zufrieden ist mit der Kleinen, denke ich auch, dass Dein Kind einfach erschrocken ist und auch deine Sorge spürt und deshalb vermehrt Deine Nähe (und die Brust) braucht. Wenn Du sehr besorgt bist, lass die Kleine vorsichtshalber vom Arzt ansehen. Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Biete deinem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Hab Geduld, Dein Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und solltest Du irgendwann den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Dein Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann mach aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. Sicher ist es richtig und gut, einem sechs Monate alten Baby, das Interesse an fester Nahrung zeigt, diese dann auch anzubieten. Doch diese Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen und keinesfalls kann die feste Kost die Muttermilch jetzt bereits in größerem Maße ersetzen. Ich weiß, dass fast überall steht: „zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird „eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit „ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Ich wünsche Dir noch einen schönen Weihnachtstag ohne Stress und böse Überraschungen :-). Herzlichen Gruß Kristina
Mitglied inaktiv
wenn die Kleine nicht spuckt,dann ist wohl alles okay(du hast sie ja auch im KH durchchecken lasen) Ich denke mal sie braucht deine nähe! Und das mit dem "nachdem Essen keine Brust mehr" dass musst du entscheiden wann damit schluß ist...normalerweise reicht zu dem Essen etwas Wasser zum trinken (am besten aus dem Becher,ist ja quatsch jetzt noch mit Flasche anzufangen!)Meine Kleine 6 Monate trinkt auch Wasser aus einem Glas!!!Zwar noch nicht viel,aber das kommt noch! Dann wünsche ich euch noch gute Erholung! Als mein Sohn mit 1,5 Jahren sich ein Loch in den Kopf schlug wollte er auch erst mal 2Tage nur "Titti" Und Frohe Weihnachten noch!
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