Frage: Wie viel zusätzliche Flüssigkeit

Liebe Frau Welter, mein Sohn wird kommende Woche ein Jahr alt und ich bin aktuell mit K2 schwanger. Mein Sohn wird noch relativ häufig gestillt, was allerdings nicht immer von ihm ausgeht. Es ist eher so, dass ich ihn häufiger anlege, aus Angst, er bekommt nicht genug Flüssigkeit. Zusätzliches Wasser trinkt er nämlich nur ca. 20-50 ml, auf 100 kommt er selten. Kuhmilch bekommt er nicht. Sein Plan sieht in etwa so aus: Nachts 2 Stilleinheiten, eher zum beruhigen 06:00 Stillmahlzeit 08:00 Frühstück (Bspw. Brot mit Avocado, Kiwi, Himbeeren, Gurke) 10.30 Stillmahlzeit 13:00 Mittagessen (Kartoffeln mit Gemüse und Linsen oder Kichererbsennudeln) 14:00 Stillmahlzeit 17:00 Abendessen (Haferbrei mit Haferflocken, Obst und hin und wieder Mandelmus oder selten griech. Joghurt) 18:00 Stillmahlzeit 23:00 Stillmahlzeit Er wird, solange die Werte gut sind, vegetarisch ernährt. Da ich nun mit K2 schwanger bin, würde ich ihn gerne etwas weniger stillen, was tags sicher auch kein Problem wäre, nachts aber vermutlich schon. Daher die Frage, ob sie hier einen Tipp haben und wie es sich mit der zusätzlichen Flüssigkeit verhält? Muss ich mich sorgen, dass er zu wenig trinkt, wenn ich weniger stille? Vielen Dank und liebe Grüße

von Loisel am 09.02.2022, 22:36



Antwort auf: Wie viel zusätzliche Flüssigkeit

Liebe Loisel, lassen Sie Ihr Kind mit dem (leeren) Becher spielen, setzen Sie auf seinen Nachahmungstrieb und versuchen Sie es nicht mit Druck. Mein Sohn hat es damals geliebt, wenn man „Prost“ gesagt hat und die Gläser aneinander klirrten ;-), probieren Sie es mal aus. Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Haben Sie Geduld, Ihr Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Ihr Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann machen Sie aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. Lieben Gruß Biggi

von Biggi Welter am 10.02.2022



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