Hallöchen,
ich habe mal folgende Frage bzw. Folgendes Thema was mich etwas in die irreführt.
Es geht darum zusätzlich zur Beikost noch Trinken anzubieten da ich ja immernoch nach Bedarf stille… aktuell sind wir so weit das meine Maus mittags ein halbes Gläschen + Früchte als Nachtisch und den Abendbrei bekommt! Hat sie alles gut aufgenommen und seit ein paar Tagen gebe ich ihr ab und zu bzw. Versuche ich es immer mal wieder mit Wasser zusätzlich allerdings stille ich ja auch noch nach Bedarf tagsüber.. irgendwie mache ich mir aber immer sorgen das es alles Zuviel für meine kleine Maus ist… wieviel Wasser darf sie den aktuell zu den ca. 2 Mahlzeiten bekommen und wie ist es wenn der Nachmittags Brei hinzukommt, da werden ja 200ml zusätzlich empfohlen, da frage ich mich auch wie ich das machen soll? Klar immer wieder anbieten aber ist das denn nicht zu viel? Und müssen es 200ml sein?
Ich weiß für manche mag diese Frage blöd sein aber ich bin das erste mal Mama und möchte nichts falsch machen..
danke schonmal vorab und liebe Grüße
Jojo
von
Jojosteiner1985
am 26.12.2022, 14:39
Antwort auf:
Beikosteinführung/stillen & zusätzlich Flüssigkeit
Liebe Jojo,
blöde Fragen gibt es nicht und du darfst hier gerne alles fragen, was dich beschäftigt.
Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Tee oder Saft sind nicht notwendig.
Lass dein Kind mit dem (leeren) Becher spielen, setze auf seinen Nachahmungstrieb und versuche es nicht mit Druck. Dein Kind wird nicht verdursten, vor allem nicht, wenn es weiterhin nach Bedarf gestillt wird.
Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Du brauchst also definitiv keine 2300 ml geben.
Biete deinem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit.
Hab Geduld, dein Baby wird das Trinken lernen und akzeptieren und solltest du den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und dein Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann mach aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe.
Manche Kinder trinken übrigens sehr gern und gut mit einem Strohhalm aus einem Becher (die dicken, biegsamen Halme eignen sich recht gut).
Liebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 26.12.2022