Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe ein Problem mit meiner Tochter (10 Mon). Sie ist sehr lebhaft und darum habe ich angefangen, sie im Schlafzimmer im Halbdunkeln zu stillen, da stört dann auch meine Große nicht. Mittlerweile trinkt sie nur noch, wenn es ganz dunkel ist, sie liegt und sie müde ist, am besten auch noch im Schlafsack. Mein Problem ist, dass sie vor ca 4 Wochen krank war, sie ausschließlich gestillt wurde, was auch gut geklappt hat. Sie wurde öfter wieder gestillt, auch nachts. Nur hat sie mir dann die Brust kaputtgenuckelt. Ich habe jetzt auf beiden Seiten uber der Brustwarze eine 4x5 mm große, offene Stelle die nicht verheilt. Ich drücke vorm Stillen immer Milch aus und schmiere mir zwischen den Mahlzeiten Lanolin auf die Brust. Da ich gedacht habe, wir haben uns beide eine falsche Stillposition angewöhnt, habe ich versucht, wieder im Wiegegriff zu stillen, was nicht so richtig geklappt hat, da sie so nicht trinken will. Seitdem ist das Stillen eine Qual. Sie öffnet den Mund, saugt die Brust an und drückt dann aber ihr Köpfchen weg und stößt sich auch mit der Hand ab. Anfangs habe ich sie festgehalten, aber da mir das Trinken so wehtut, stille ich sie dann nicht. Vorm stillen versuche ich sie zu beruhigen, indem ich mit ihr im halbdunklen Zimmer etwas laufe und was singe. Jetzt habe ich Angst, dass sie zu kurz kommt. Normalerweise trinkt sie um 6 Uhr, 09.30 Uhr und 14.00 Uhr an der Brust, was aber immer nur bedingt klappt. Seit gestern macht sich auch Probleme beim Stillen vorm Zubettgehen. Sie weint dann zwar, wenn sie nicht gestillt wird, trinken mag sie aber auch nicht. Einzig in der Nacht trinkt sie 3-4 mal für etwa 5 min. Reicht dieses als Milch für ihr Alter ?? Beikost bekommt sie 12.00 Uhr ca 120-150g Fleisch- Gemüse- Kartoffel, 15 Uhr ca 100g Obst-Dinkel/Hirsebrei und abends ca 150g Getreidebrei mit Wasser und etwas Obst. Brot zum Frühstück rührt sie nicht an. Seitdem sie 4 Mon alt ist, versuche ich ihr abgepumpte Milch, später auch 1er Milch in der Flasche/Trinklernbecher oder Becher zu geben, was sie noch nicht mal probiert. Auch den Abendbrei isst sie nicht mit Säuglingsmilch. Kann ich sie jetzt tagsüber abstillen, weil es ja eh nicht klappt und reicht die Milch, die sie nachts trinkt. Sorry, dass es so lang geworden ist, aber ich wollte alles beschreiben. Vielen Dank Nicole
Liebe Nicole, ein zehn Monate altes Kind stillt sich nicht selbst ab, es streikt eventuell an der Brust oder es ist saugverwirrt. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Du könntest also schon tagsüber abstillen, allerdings kann ich dir nicht sagen, ob die Milchmenge nicht noch deutlich verringert. Es gib Frauen, die mit einmaligen Stillen innerhalb von 24 Stunden problemlos die Milchmenge weiter bilden, die sie für Ihr Kind benötigen, bei anderen Frauen reicht eine nur mehr ein oder zwei Mal tägliche Stimulation der Brust nicht mehr unbedingt aus, um die Milchproduktion weiterhin auf dem erforderlichen Niveau aufrecht zu erhalten. Wie dies im Speziellen bei dir ist, kann ich nicht beurteilen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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