Hallo Biggi,
jetzt, wo Lara 21 Monate alt ist, ist sie wieder da und von Anfang an ziemlich heftig.
Lara beschwert sich vor allem beim In-den-Schlaf-stillen darüber, dass nicht genug da ist. Heute Abend hat sie dann nach mehrmaligem Seitenwechsel aufgegeben und ist in meinem Armen eingeschlafen.
Insgesammt ist sie ziemlich quengelig. Liegt das an dem weniger und anders schmecken der Milch? Ich vermute u.a. auch den noch nicht ganz überstandenen Schnupfen.
Aber was kann ich insgesammt an diesen Tagen tun, damit wir uns beide besser fühlen? Habe schon Calzium-Tabletten genommen, bringt das was?
Und noch wichtig: Laras Stuhlgang ist öfter und noch breiiger als sonst. Ist das durch die Periode zu erklären?
Und noch etwas anderes:
Ich habe die Vermutung, dass Lara auch mal aus "Langeweile" stillen möchte. Wenn Mama (ich) etwas erledigen will, hilft oft keine Ablenkung. Und sie weiß natürlich, dass ich nicht "Nein" sage, wenn sie stillen will. Zu oft erreicht sie damit das wiederholte Lesen und Singen im Bilderbuch. (Was ja prinzipiell nicht schlimm ist, Lara beginnt nur meinen Tagesablauf zu bestimmen.)Wie kann ich da entgegensteuern, und gleichzeitig ihrem
Stillbedürfnis entsprechen?
Vielen lieben Dank für´s Lesen und
deine Antwort!
Stella
Mitglied inaktiv - 06.03.2003, 19:44
Antwort auf:
Stillverhalten - Periode
?
Liebe Stella,
es kommt bei manchen Frauen vor, dass im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus deutliche Schwankungen in der Milchmenge zu beobachten sind und manchmal die Milchmenge mit Einsetzen der Periode stark zurückgehen kann. Gegen diesen (vorübergehenden) Rückgang der Milchmange lässt sich wenig tun.
Manche Kinder reagieren auch auf eine gelegentlich auftretende Geschmacksveränderung der Muttermilch, die mit dem Zyklus in Verbindung stehen kann und verweigern dann die Brust vorübergehend oder trinken eher „unwillig".
Nach ein paar Tagen ist aber in aller Regel wieder „alles beim Alten".
Es ist manchmal schwierig bei einem älteren Kind genau zu unterscheiden, will es jetzt wirklich das Stillen oder sucht es „nur" Aufmerksamkeit und Zuwendung. Doch mit einem fast zweijährigen Kind kannst Du sprechen und auch Abmachungen treffen, die dann auch eingehalten werden können - außer in „Katastrophensituationen".
Wenn deine Tochter sich durch Singen, Vorlesen usw. vom Stillen abbringen lässt, dann wollte sie sicher auch Vorlesen oder Singen usw. Falls Du in einer bestimmten Situation aber keine Zeit für z.B. Vorlesen hast, dann kannst Du ihr das klar sagen und erklären, dass ihr später (mit einer Angabe, die für das Kind verständlich ist) lesen werdet.
Liebevolle Konsequenz heißt hier das Zauberwort.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 07.03.2003