Mitglied inaktiv
hallo.. hab gerade den beitrag gelesen von der erkältung.. jetzt hab ich heut gehört, dass sich eine bekannte den magen verdorben hat und nun stell ich mir die ganze zeit die frage: wenn ich mir wegen einem nahrungsmittel den magen verderbe, muss ich da eine stillpause einlegen oder gehn diese bakterien auch nicht über die muttermilch... denn die nährstoffe gehn doch auch über warum dann nicht das ??????????? interessantes forum.. muss schon sagen... meine hochachtung... niki
Liebe niki, danke fürs Lob :. Es gibt nur ganz wenige Situationen, in denen wegen der Erkrankung der Mutter ein Abstillen oder eine Stillpause erforderlich wäre. Isst eine Mutter ein Nahrungsmittel, das mit bestimmten Bakterien oder Toxinen (Giftstoffen) verseucht ist, kann sie eine "Lebensmittelvergiftung" entwickeln. Dadurch können Erbrechen, Bauchkrämpfe und Durchfall verursacht werden. Eine ebensmittelvergiftung kann durch Botulismus, Listeriose, Salmonellen, Shigellen, Ciguatera, Escherichia coli oder andere Erreger verursacht werden. Eine Lebensmittelvergiftung der Mutter bleibt gewöhnlich auf den Magen Darm Trakt beschränkt und reift nicht auf ihre Milch über. Die überwiegende Mehrheit der Fälle von Lebensmittelvergiftung stellt ine vorübergehende Erkrankung dar, die nach wenigen Tagen vergeht und keine weiteren Probleme verursacht. In diesen Fällen stellt sie keine Gefahr für das gestillte Baby dar. In seltenen Fällen kann eine Blutvergiftung systemisch werden (d. h., die Bakterien sind in den Blutkreislauf und die Milch der Mutter übergetreten), und die Mutter wird schwer krank. Zeigt sich in einer Blutkultur eine systemische Infektion, werden meist Antibiotika verordnet. In diesem Fall sollte das Stillen so lange unterbrochen werden, bis die Bluttests negativ sind. Doch eine solch schwerwiegende Erkrankung ist glücklicherweise sehr selten. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
irgendwie schon arg... wenn man kraut isst bekommt das baby blähungen und wenn man was verdorbenes isst dann passiert garnichts.. irgendwie komm ich da nicht wirklich mit.....aber gut zu wissen, dass mein baby dann nicht in gefahr sein würde..... danke für die antwort
Liebe BaByDuC, eine stillende Mutter darf auch Kraut essen ;-). Es gibt keine allgemeingültige "Stilldiät" oder generell verbotenen oder erlaubte Nahrungsmittel für die Frau während der Stillzeit (mit der Einschränkung, dass Alkohol möglichst gemieden werden soll). Der Einfluss der Ernährung der Mutter auf das Verhalten des Kindes wird meist erheblich überschätzt. Eine stillende Mutter muss weder bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch) zu sich nehmen, noch müssen alle stillenden Mütter bestimmte Nahrungsmittel meiden. Von Ausnahmefällen abgesehen macht die Mehrheit der stillenden Mütter die Erfahrung, dass sie alles, was sie mögen, in Maßen essen können - auch Schokolade und stark gewürzte Speisen - ohne dass sich dies auf ihre Babys auswirkt und viele kleine Babys haben Blähungen ganz gleich, was ihre Mütter essen. Auch wenn viele Mütter davon gehört haben, dass durch den Genuss von "blähenden" Lebensmitteln Blähungen bei ihrem Baby hervorgerufen werden, ist diese Meinung mit Vorsicht zu genießen. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genau so wenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH-Wert der Muttermilch. Deshalb gibt es auch kein Verbot für Orangensaft. Normalerweise können stillende Mütter alles essen, bei manchen Nahrungsmitteln ist es allerdings anzuraten, dass sie nicht im Übermaß genossen werden. Am ehesten ist zu erwarten, dass Nahrungsmittel, die bei Ihnen Blähungen hervorrufen auch bei Ihrem Kind zu Blähungen führen können. Manche Babys haben Blähungen oder Koliken, ganz gleich, was ihre Mutter isst oder nicht isst. Letztendlich bleibt nicht anderes übrig, als auszuprobieren, ob ein Baby auf etwas reagiert oder nicht, denn das ist wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich. Prophylaktische Enthaltsamkeit ist jedenfalls nicht notwendig. Ich hänge Ihnen noch einen Artikel von Prof. Dr. B. Koletzko zu diesem Thema an, der sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt hat. LLLiebe Grüße Biggi "Milch und Kohl. Schlimm für Babys Bauch?" Stillende Mütter sollten unbedingt blähende Nahrungsmittel meiden, raten Hebammen seit Generationen, weil Kohl & Co. dem Baby Bauchkrämpfe bescherten. Doch was ist wirklich dran an derartigen Empfehlungen? Zweifellos können blähende Lebensmittel bei der Konsumentin selbst Meteorismus auslösen, und ein Teil der im mütterlichen Darmtrakt gebildeten Gase findet sich in der Ausatemluft wieder, nicht aber in der Muttermilch - zumindest nicht in nennenswerter Menge. "Muttermilch-Sprudel" muss das Baby also sicher nicht trinken, stellt Professor Dr. B. Koletzko Abteilung Stoffwechselstörungen und Ernährung, Dr. von Haunersches Kinderspital, Klinikum Innenstadt, München. Möglicherweise sind es aber Metabolite aus dem mütterlichen Stoffwechsel, die dem Kind Bauchkrämpfe bescheren, z.B. kurzkettige Fettsäuren oder andere organische Säuren. In einer offenen Beobachtungsstudie mit fast 300 Stillenden kam es in der Tat signifikant häufiger zu infantilen Koliken, wenn die Mutter Kohl, Zwiebeln und Kuhmilch zu sich nahm. Allerdings war dieser Effekt insgesamt nicht sehr stark ausgeprägt und für Brokkoli und Blumenkohl gar nicht nachweisbar. Nur was den Genuss von Kuhmilch betrifft, geht die Erklärung für einen möglichen Zusammenhang mit kindlichen Koliken über reine Spekulation hinaus. In diesem Fall handelt es sich wahrscheinlich um eine allergische Reaktion auf Kuhmilcheiweiß. Bei 10 bis 15% der Kolikkinder, so konnten Studien nachweisen, liegt jedenfalls eine Unverträglichkeit gegen ein in die Muttermilch übergegangenes Fremdeiweiß vor. Bei heftigen infantilen Koliken rät der Pädiater den Müttern daher, sich versuchsweise eine Woche lang kuhmilchfrei (eigene Anmerkung: zwei Wochen sind sicherer, da Kuhmilchproteine bis zu 10 Tage im mütterlichen Organismus nachweisbar sind) zu ernähren. Falls sich die Symptome darunter deutlich bessern und erneuter Kuhmilcheiweiß-Verzehr wieder kindliche Beschwerden provoziert, kann diese Kost für die Stillzeit beibehalten werden. Meist ist dann allerdings eine Kalziumsupplementierung erforderlich. Diät hält vom Stillen ab. Vom etwaigen Verzicht auf Kuhmilchprodukte abgesehen sind nach Prof. Koletzkos Meinung restriktive Ernährungsempfehlungen für stillende Mütter jedoch nicht wissenschaftlich begründbar. Sie können zu einem Nährstoffmangel führen, verkomplizieren unnötig das Leben während der Stillzeit und sind nicht selten Ursache dafür, dass Frauen frühzeitig abstillen. (Quelle: AFS-Rundbrief 5-6/2001)
Mitglied inaktiv
es ist interessant ......als ich im krankenhaus war, da war auch so eine stillberaterin und gleichzeitig meine hebamme und die hat mir gleich gesagt ich soll keinen orangensaft trinken... kein kraut essen usw....es ist halt schwer man will dem baby ja nicht schaden und schon garnicht schmerzen verursachen..... deshalb hab ich das einfach gemieden.. genauso wie cola... ich trinke kein cola wegen dem koffein.. auch trink ich kein getränk mit kohlensäure... alkohol trink ich so oder so nicht...da hab ich allerdings gehört das vor kurzem ein baby an alkoholvergiftung gestorben ist....ich meine wenns auch nicht der kleinen schadet so muss ich sagen.. mir schadet es sicher nicht auf solche dinge zu verzichten.... ich danke ihnen jedenfalls für die antwort.... ich finde das irrsinnig toll was ihr hier macht.... ganz liebe grüße aus dem verregneten kärnten niki
:-) Liebe Grüße zurück aus dem mindestens genau so verregneten Bayern Biggi
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