Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillhütchen Verweigerung

Frage: Stillhütchen Verweigerung

Kokuznuz

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Hallo! Ich habe leider seit zwei Tagen folgendes Problem. Meine kleine Maus (10 Wochen) konnte ich von Anfang an nur mit Stillhütchen stillen, da sie eine kurze Zunge hat und ich ziemlich flache Warzen. Das hat bis dato auch für uns beide gut funktioniert. Nun hat sie angefangen immer die Brust anzuschreien und zu verweigern, wenn das Stillhütchen drauf sitzt. Habe also das Gefühl, sie möchte es ohne versuchen. Lege ich sie ohne an, wirkt sie direkt zufriedener und nuckelt an meiner Brust. De facto trinkt sie da aber nicht wirklich sondern schmust eher. Wenn sie dann irgendwann richtig Hunger hat wird sie richtig grantig. Nur im Halbschlaf kann ich sie wie gewohnt mit Stillhütchen stillen. Haben Sie irgendwelche Tipps oder Ratschläge, wie ich ihr helfen kann? Danke und viele Grüsse!


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Kokuznuz, am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Bekommt dein Baby einen Schnuller? Wenn ja, kann es auch sein, dass es saugverwirrt ist. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. LLLiebe Grüße Biggi


Kokuznuz

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Vielen Dank für die schnelle Antwort! aich werde es heute Nacht mal komplett ohne versuchen! Lg und einen schönen Abend noch!


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