Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillhütchen abgwöhnen

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Frage: Stillhütchen abgwöhnen

Mitglied inaktiv

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Hallo! Meine Kleine ist nun 7 Wochen alt. in der Klinik hatten sie mir gesagt, ich könne nicht ohne Stillhütchen stillen, da meine Warzen so schlecht seien. ich weiss zwar nicht, wie die da drauf kamen, denn ich habe weder Schlupfwarzen noch sonst was.......nun, die waren dort halt recht altmodisch, was das Stillen angeht. Wenn die Kleine viel Hunger hat ( z.B. morgens bein aufwachen ), dann schnappt sie sich die Brust selbst, weil es ihr zu lange dauert, bis ich das Hütchen drauf habe. dann kann sie auch ohne. Mitlerweilen versuch ich es ohne und es klappt auch recht gut. ich bin nun etwas verwirrt,das sie mit Hütchen pro Brust mindestens 10 min. trinkt. Ohne trinkt sie allerdings nur so 7 min.Jetzt mach ich mir halt sorgen, das sie nicht genug bekommt, denn sie hatte anfangs auch Probleme mit dem zunehmen. ( Übrigens Danke für dem Tipp mit dem Wechselstillen, sie hatte dann innerhalb einer Woche 240g zugenommen! ). Kann das sein, das sie ohne Hütchen effektiver trinken kann und so auch weniger lang braucht? Sie macht auch keinen unzufriedenen Eindruck, entweder sie schläft ein, oder sie spuckt öfter die Warze aus. Dann ist sie doch satt oder? Nur bei der Schlafensmahlzeit ist sie quengelisch, da bin ich halt unsicher ob es ihr reicht, aber das liegt wohl eher daran, das sie Probleme mit dem einschlafen hat. Denn wenn sie nicht satt wäre, dann würde sie doch keine 4h schlafen?! Mein Arzt hat mich halt total unsicher gemacht, da er so ein Stress gemacht hat, weil sie erst so wenig zugelegt hat. Vielen Dank schon mal jetzt! Liebe Grüsse Yvonne


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Yvonne, das Trinken an der Brust mit Stillhütchen ist um ein Vielfaches anstrengender als das Trinke „ohne" und das erklärt auch schon, warum deine Tochter mit Stillhütchen länger braucht als ohne. Die abendliche Unruhe bedeutet beileibe nicht immer Hunger, im Gegenteil es ist sogar eher selten (körperlicher) Hunger. Im Gegenteil: abendliche Unruhe ist ein weit verbreitetes Phänomen bei Babys. Zu anderen Zeiten kann das Baby gut gelaunt sein, und es scheint keinen besonderen Grund und keine Gegenmittel (außer der Zeit) für diese Unruhephasen zu geben. Das Baby scheint sich nicht so unbehaglich wie bei Koliken zu fühlen, ist aber unzufrieden. Ist das bei euch auch so? Im Volksmund wird das die „Omastunde" genannt, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist. Leider ist so eine Großmutter nicht immer verfügbar und der Vater des Babys ist auch nicht unbedingt zu diesen Zeiten zuhause. Doch es kann für Sie und das Baby eine große Erleichterung bedeuten, wenn jemand anderes dann einspringt. Der Wechsel in andere liebevolle Arme, die ausgeruht sind und eine andere liebevolle Stimme bewirken oft, dass sich ein aufgebrachtes Baby beruhigt. Vielleicht können Sie dann in Ruhe unter die Dusche gehen, einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft machen oder sonst etwas für sich tun. Anschließend, wenn Sie etwas „Luft" für sich hatten, können Sie mit „neuer Kraft" in die nächste Runde des abendlichen „Marathonstillens" gehen. Denken Sie auch daran, dass durch dieses gehäufte Stillen am Abend, die Prolaktinausschüttung angeregt wird und damit Ihre Milchmenge gut aufrecht erhalten bleibt. Wenn niemand da ist, der einspringen kann, kann ein ausgiebiger Spaziergang mit Kind im Tragetuch sehr hilfreich sein. Einfach mit dem Kind raus, die Gedanken baumeln lassen und dabei frische Luft tanken. Mit zunehmendem Alter werden diese abendlichen Schrei- und Unruhephasen dann weniger und bis dahin heißt es Ruhe bewahren und sich selbst immer etwas Gutes gönnen, damit die schwierigen Phasen besser zu überstehen sind. Solange Ihr Baby die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby erfüllt, gibt es keinen Grund zur Sorge. Freuen Sie sich, dass Sie die Stilhütchen los sind. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Ich habe nach der Entbindung auch erst mit Stillhütchen gestillt, weil es ohne nicht so recht klappte. Inzwischen stille ich seit ca. 3 Monate ohne Stillhütchen(meine Kleine ist jetzt 8 Monate alt). Sie wollte irgendwann nur noch ohne trinken. Sie bekommt so viel effektiver Milch aus der Brust und die Stilldauer hat sich so auch verkürzt. Wenn sie satt ist, merke ich es daran, dass sie die Brustwarze immer wieder ausspuckt und dann wieder in den Mund steckt oder anfängt, damit rumzuspielen. Ähnlich macht sie es auch beim Einschlafen. Ich denke, dass ich deine Kleine ganz normal verhält und ich wünsche euch für die weitere Stillzeit alles Gute.


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