Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich bin ín der 9. Woche schwanger und meine Tochter (2 3/4 Jahre) schläft immer noch an meiner Brust ein. Ich habe sehr lange und sehr gerne voll gestillt und das jetzige Nuckeln vor dem Einschlafen hat mich nie gestört. Viele Frauenärzte raten bei Schwangerschaft das andere Kind abzustillen. Meine Hebamme teilte mir allerdings mit, daß ich ruhig weiterstillen könnte und das meine Tochter Marie-Claire sich selbst in der Schwangerschaft abstillen würde (da sich der Geschmack der Milch ändert), ist das richtig? Ich muß auch sagen, daß mich das jetzige Stillen schon ein bißchen streßt und ich möchte nachher auch nicht zwei Kinder stillen. Wie soll ich mich am besten verhalten? Ich freue mich auf Deine Antwort! Herzliche Grüße aus Norderstedt Christiane
? Liebe Christiane, eine erneute Schwangerschaft ist im Normalfall kein Abstillgrund. Es gibt keinen Beleg dafür, dass das Stillen in einer gesunden Schwangerschaft ein Risiko für Mutter, ungeborenes Baby oder Stillkind darstellt. Es ist möglich während der gesamten Schwangerschaft weiter zu stillen und nach der Geburt des nächsten Babys beide Kinder zu stillen (das wird Tandemstillen genannt). Viele - aber nicht alle - Kinder stillen sich allerdings im Laufe der erneuten Schwangerschaft ab. Zu welchen Zeitpunkt der Schwangerschaft dies jedoch der Fall ist, ist ganz unterschiedlich. Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf schadet das Stillen nicht. Du solltest allerdings auf eine gute und ausgewogene Ernährung achten, um Mangelerscheinungen bei dir selbst zu vermeiden. Ein gut ernährte Mutter sollte keine Schwierigkeiten haben, sowohl das ungeborene Baby als auch das gestillte Kind, wenn es älter als ein Jahr ist, ausreichend zu versorgen. Aber es ist wichtig, dass sie angemessen zunimmt, gesund und nahrhaft isst und genügend Zeit zum Ausruhen hat. Bei manchen Müttern ist eine zusätzliche Kalorienaufnahme notwendig, wenn sie schwanger sind und gleichzeitig stillen. In der Schwangerschaft kann die Milchproduktion nachlassen und es ist nicht immer möglich sie mit den üblichen Methoden zur Steigerung der Milchmenge wieder zu erhöhen. Auch können die Brustwarzen sehr empfindlich werden, so dass die Frau das Stillen als unangenehm empfindet. Medizinische Gründe während der Schwangerschaft abzustillen wären: • Schmerzen in der Gebärmutter oder Blutungen; • vorangegangene Frühgeburten; • ununterbrochener Gewichtsverlust der Mutter im Verlauf der Schwangerschaft. Dies tritt jedoch nur selten auf. Wenn Du nun allmählich abstillen magst, kannst Du zum Beispiel das Stillen jedes Mal weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst Dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Eine Möglichkeit nachts abzustillen ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. Denke daran, dass das Stillen für dein Kind viel mehr ist, als nur Ernährung. Denke auch daran, dass dein Kind sehr wohl in der Lage ist, Zusammenhänge zu verstehen und auch Abmachungen mit dir zu treffen. Sprich mit ihm darüber, dass Du jetzt langsam eure Stillzeit ausklingen lassen willst (aber bitte nicht mit der Begründung „Weil ein neues Baby in meinem Bauch wächst") und beziehe es mit ein in deine Überlegungen und Pläne. Es hat keinen Sinn jetzt in einer Hauruck-Aktion das Kind dazu bringen zu wollen, dass es ohne dich irgend wo anders bleibt, damit wird nur die Verunsicherung für dein Kind sehr groß, und sie wird aller Wahrscheinlichkeit nach extrem zu klammern beginnen. Lass dir und deinem Kind Zeit, ihr werdet euren Weg zu einem harmonischen Abstillen finden. Eine schöne Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Christiane, ich bin auch schwanger und habe vor ca. 3 Wochen meine 2jährige Tochter abgestillt. Die Entscheidung war nicht leicht, denn ich habe sie gerne gestillt. Aber es passierte so plötzlich, dass ich keine Zeit hatte nachzudenken, obwohl ich fest entschlossen war bis Weihnachten abzustillen. Nachdem sie mich in die eine Brust gebissen und noch die andere Brust getreten hat, war für klar-jetzt ist Schluß. Ich habe ihr erklärt das Mama "Aua" hat und wir jetzt die Mumi verarzten müßte. Sie half mir beim einreiben der Creme und mit dem Pflaster. Die ersten Nächte schlief sie sehr schlecht. Aber nach ein paar Tagen schlief sie durch und fragte nicht mehr danach. Was für ein Glück! Sonst war sie bis zu 10mal in der Nacht wach und ich kam nie Nachts zur Ruhe. Jetzt ißt sie auch viel besser und trinkt auch mehr. Ich hätte auch nie zwei Kinder stillen können und bis zum Ende der Schwangerschaft hätte ich nie gewartet. Es war wirklich Zeit. Ich möchte Dich nur ermutigen. Eine schöne streßfreie Schwangerschaft noch. Gigi
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