Mitglied inaktiv
Guten Abend, ich lese immer sehr interessiert dieses Forum und konnte mir schon einige Tipps holen. Ich habe eine Frage zur Beikost: Mein Sohn ist 7 Monate alt und wird voll gestillt. Mit 5 Monaten fing ich bei ihm mit Brei an. Er hat alle Anzeichen dafür gezeigt. Leider klappte es nicht so toll und nach ca. 7 Wochen erfolglosen Fütterns hatte ich keine Lust/Kraft mehr und habe aufgehört. Ich denke er mag einfach keinen Brei undd möchte lieber gleich mit richtigen Essen anfangen. Die Kinderärztin sagte, ich solle trotzdem weiterhin anbieten. Meinen Einwand, daß es jeden Tag in Stress ausartet, interessierte sie leider nicht. Ich möchte gerne wissen, ob es in ordnung ist in weiter voll zu stillen. Er liebt seine Brust überalles und ich finde es auch noch sehr schön, ihn bei mir zu haben. Kann ich weiter stillen oder sollte ich trotzdem Mittagsbrei anbieten? Kann er bei nur Muttermilch Mangelerscheinungen bekommen? Ich habe da etwas gelesen... Ich füttere ihm immer zwischendurch Apfel (püriert) das findet er toll, ist das in Ordnung? Gibt es Babys die den Brei überspringen und gleich zu richtiger Nahrung umsteigen? Danke für die Beantwortung der viele Fragen. MFG Sandra
Liebe Sandra, kein Kind MUSS Brei essen! Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, das sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Probier es einfach einmal aus. Bei der LLL Europakonferenz in Nottingham hat ein spanischer Kinderarzt einen sehr interessanten Vortrag zum Thema „Essen“ gehalten. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiß: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Ohnehin sind die Empfehlungen dazu, wie viel ein Baby benötigt meist zu hoch. Die Empfehlungen beruhen beispielsweise darauf, dass untersucht wird, welche Mengen gesunde, reif geborene Babys im Durchschnitt essen. Daraus werden Richtwerte berechnet, die sich immer an den Höchstmengen orientieren und zusätzlich noch Sicherheitszuschläge enthalten. Babys benötigen auch weniger Eisen, als meist angegeben wird. Dabei lässt sich beobachten, dass die meisten Kinder instinktiv das essen, was bei einem Mehrbedarf an Eisen sinnvoll ist. Ein gesundes, voll ausgetragenes Kind weiß in der Regel selbst sehr gut, was und wie viel es braucht. Verweigert ein Kind deutlich länger jegliche Beikost, ist es allerdings sicher nicht verkehrt, das Kind genauer anzuschauen und eventuell auch die Eisen und Zinkwerte zu kontrollieren. Es kommt zwar eher selten vor, doch manchmal liegt die Essensverweigerung der Kinder gerade an einem Mangel dieser Spurenelemente und dieser Mangel verschärft sich dann noch weiter, wenn das Kind nicht isst. LLLiebe Grüße, Biggi
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