Nancy27
Guten Abend liebe Biggi, trotz noch sehr regelmäßigem stillen bin ich im zweiten Zyklus (der erst nach 2,5 J. kam) schwanger geworden. Meine Brustwarzen sind empfindlicher, aber es ist in Ordnung für mich. Was mir allerdings Probleme macht, ist, dass meine Tochter (fast 3) an manchen Tagen sehr oft stillen möchte und ich das körperlich wegen dem wenigen Essen zur Zeit(bin 11. Woche ) kaum mehr möchte und echt genervt bin. Vllt ist es mehr, weil sie sie Veränderungen wahr nimmt. Sie sagt zb auch, dass sie die Milch auch Austrinken will, wenn das Baby da ist. Ich bin nun im Zwiespalt. Ich wäre generell bereit, Tandem zu stillen. Nur jetzt gibt es oft schon Wutanfälle und schreien, wenn ich nicht sofort die Brüste raushole. Im Moment möchte sie fast bei jedem Unwohlsein, auch gerne zum Zeit aufschieben, Milch trinken. Das mag ich nicht. Hab ihr schon gesagt, ich mache bald feste Zeiten mit ihr ab. Das geht für mich aber ein bisschen gegen "Bedürfnisorientiert", denn was bringt es ihr, wenn sie zum runterkommen trinke will, aber es erst in 2 Std dran ist. Dann ist der Grund des trinken wollens ja um... Andererseits ist es mir zu oft im Moment. Ich fühle mich wie ausgesaugt manchmal. Ich dachte, wenn die milch sowieso weniger wird, wird es nicht an meiner Kraft zehren. Vllt muss ich nur noch etwas abwarten? Was meine Sie? Ich danke ihnen für ihre Arbeit hier! :) Herzliche Grüße, Nancy27
Liebe Nancy27, ich glaube auch, dass dein Kind spürt, dass du aufgeregt bist und darauf reagiert. Trotzdem kann dein Kind jetzt verstehen, dass es der Mama nicht immer gut geht und sie nicht dauernd stillen kann und auch mag! Ich würde gar keine festen Zeiten einführen, sondern situationsabhängig reagieren, das wird für alle leichter umsetzbar sein. Sprich mit deinem Kind und sage ihm, dass es jetzt warten muss, weil du gerade nicht magst. Allerdings würde ich dabei nicht das Baby erwähnen, weil sonst die Eifersucht eher geschürt wird. Wichtig ist nun, dass ihr zum einen wirklich miteinander redet und du deinem Kind klar erklärst und sagst, was du willst und was du nicht mehr willst. Zum anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Dein Kind wird Regeln lernen und das kann es auch in diesem Alter! Auch DEINE Gefühle sind wichtig und wenn du dich unwohl fühlst, dann ist es dein gutes Recht, etwas zu ändern! Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft, alles alles Gute! Biggi
Nancy27
Vielen Dank für deine hilfreiche Antwort liebe Biggi! Mir fällt es allerdings etwas schwer, situationsabhängig zu entscheiden, denn dadurch denk ich sind die Grenzen ja eben nicht so klar deutlich. Und es gibt immer riesen Theater.. für mich ist das oft zu anstrengend, deshalb gebe ich meist nach mit dem Stillen. Wie könnte ich denn klare Regeln und Grenzen vermitteln ? So kann sie ja nur lernen zu fragen und auch mit einem nein besser klarzukommen. Ich denk da sind zb Zeiten leichtere Grenzen. Allerdings bin ich ja selber nicht so für diese Methode. Liebe Grüße
Liebe Nancy27, wichtig ist, dass du für dich ganz klar entscheidest, ob du gerade stillen möchtest oder nicht, dein Kind muss lernen, dass es sich auf dein Wort verlassen kann. Im Moment lernt es nur, dass es lange genug betteln und weinen muss, um die geliebte Brust zu bekommen und das ist für euch beide nicht gut! Je klarer und sicherer DU bist, umso leichter machst du es deinem Kind. Denn unsere Kinder spüren jeden Zweifel in uns und dann fällt es ihnen schwerer, uns zu folgen (im wahrsten Sinne des Wortes). Gib deinem Kind ganz viel Liebe und tröste es, zeige ihm, dass du seinen Schmerz verstehst. Ist eine Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind ab- oder weniger stillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Wichtig ist nun also, dass du dir Klarheit verschaffst und dann zu deiner Entscheidung stehst ganz gleich wie diese ausfällt. Wenn du dir deiner Entscheidung sicher bist, wird es Euch beiden besser gehen. Fällt die Entscheidung von deiner Seite für das Weniger- oder Abstillen, dann wird dein Kind fühlen „Jetzt hat Mama keinen Zweifel mehr" und wird sich auch abstillen lassen, sicher nicht ganz ohne Wehmut, aber ohne riesige Verzweiflung. Wenn deine Kleine merkt, dass du genau das meinst, was du sagst, dann wird sie die neue Situation auch akzeptieren. Deine Kleine wird das verkraften, denn du bist ihr Leuchtturm und sie wird sich an dir orientieren. Ihr schafft das, bleib ruhig und gelassen! Lieben Gruß Biggi
Nancy27
Vielen Dank für deine erneute Hilfe! Das ist nicht leicht für mich, denn ich bin von Natur aus unentschlossen und leicht umzustimmen, besonders von Tränen meines Kindes. Ich denke aber, wenn es mir wirklich wichtig ist bzw ich nicht kann, dann werde ich das ausstrahlen können. Danke und dir auch alles Gute in Familie und diesem Job hier :-)
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