Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen im10. Monat

Frage: Stillen im10. Monat

Marouschka

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Hallo, ich bin es nochmal, also das Problem, was ich nicht vollständig beschrieben habe ist, dass sie, nicht nur Abends, nicht mehr zur Ruhe findet und eigentlich das Einschlafstillen mein Mittel zur Wahl war. Nun turnt sie aber rum, dreht sich von mir weg, auf allen vieren und stellt sich auf, wenn ich sie dann versuche wieder anzulegen, sodass sie einschläft, geht das Geschrei los. Dann versuche ich es, sie auf den Arm zu nehmen, tragen, schunkeln, singen, dabei schreit sie so fürchterlich, dass man denkt, sie hat Schmerzen?! Irgendwann ist es dann nur noch Glück oder Erschöpfung, wenn sie dann einschläft :( Liegt das an einem Schub? Entdeckt sie jetzt, dass sie mehr mit ihrem Körper machen kann und findet keine Ruhe? Oder hat sie Schmerzen, wegen Zahnen oder wachsen? Ich kenne sie so gar nicht, und diese ungestüme Art macht mich langsam echt fertig >,< Ist das auch nur eine Phase?


Biggi Welter

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Liebe Marouschka, in diesem Alter sind unsere Babys oft viel zu sehr mit ihrer Umwelt beschäftigt. Sie versuchen, alles um sie herum aufzunehmen und das IST eine extrem anstrengende Zeit. Aber es ist wirklich auch nur eine Phase, die wieder vergeht. Es kommt vor, dass Babys schlicht und ergreifend so aufgedreht sind, dass ihnen die nötige Ruhe fehlt, um gut an der Brust zu trinken. Sie wirken dann wie kleine Hektiker und ihr Verhalten führt gerne dazu, dass die Mütter hektisch werden. Deshalb ist hier das nächste Mantra der Eltern von großer Bedeutung „ich bleibe gaaaaaaanz ruhig“. Mit Ruhe und Gelassenheit – so frau und man es schaffen, ruhig und gelassen zu bleiben – lassen sich diese Situationen immer noch am besten überstehen. Es gibt einige Kolleginnen, die von einer „Brustschimpfphase" sprechen. Damit sind Kinder gemeint, die Angst haben, beim Trinken an der Brust etwas zu verpassen. Als erste Maßnahme ist dann zu empfehlen, das Baby auch am Tag unter den Bedingungen zu stillen, wie sie in der Regel nachts herrschen: in einem ruhigen, ablenkungsarmen, abgedunkelten Raum. Neben dem Tipp, möglichst gelassen zu bleiben ist dies die nächste Empfehlung, die dem Kind und damit auch der Mutter in solchen Zeiten helfen kann. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps, wie dein Kleines vielleicht doch tagsüber mehr trinkt: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Ich wünsche Dir bald wieder bessere Nächte. LLLiebe Grüße Biggi


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