SteffiS2612
Hallo liebe Biggi, hallo liebe Kristina, Ich habe mal wieder eine Frage... Seit nunmehr drei Wochen habe ich mit Beikost angefangen... Zuerst mit Karottenbrei (selbstgemacht), jetzt mit Kürbis... Gestillt wird meine Kleine ganz nach Bedarf... Ich habe aber nun folgendes "Problem": Die ersten Tage hat sie nur ein paar Löffelchen (Karotte) gegessen (verständlich, ist ja völliges Neuland...), zum Ende der ersten Woche dann fast 100g Brei, danach wollte sie nicht mehr stillen... Zweite Woche (Kürbis) hat sie eigentlich ganz gut gegessen, bis jetzt vergangenen Sonntag, da hat sie wieder 100g gegessen, alles super... Gestern und heute mag sie wieder mal gar keinen Brei, bzw. nur ein paar Löffelchen (gestern etwas mehr als heute...) Ich zwinge sie natürlich nicht zum Essen, wundere mich aber trotzdem, warum sie auf einmal nicht essen mag... Sie hat schon die beiden unteren Schneidezähne (die sind beide zu sehen, also auch schon "durch"), oben ist noch nichts in Sicht... Könnte es am Zahnen liegen, dass vielleicht die oberen Zähnchen drücken und sie deswegen nicht essen mag? Sie quengelt auch wieder etwas mehr wie die letzten beiden Wochen... Ich bin echt etwas ratlos, werde es aber weiterhin probieren :) :) :) Habt ihr eine Idee, warum sie erst gegessen hat und sich jetzt auf einmal weigert? Und noch zum Stillen: Die Tage, als sie schon so viel vom Brei gegessen hat, hat sie danach nicht mehr wirklich an der Brust trinken wollen, sie war denk ich mal, schon satt... Ist dies bedenklich? Soll ja "BEIkost" sein und nicht "ANSTATT"kost... Meine kleine ist fast 7 Monate alt... Liebe Grüße Steffi
Liebe Steffi, es kommt immer wieder einmal vor, dass ein Baby die Beikost ablehnt und statt dessen wieder häufiger oder mehr gestillt werden will. Dafür gibt es viele Gründe von einer sich ankündigenden Erkältung über Zahnungsprobleme oder einfach nur einem zu hektischen Tag. Das Abstillen ist ohnehin kein kontinuierlich verlaufender Prozess, dass gibt es immer wieder einmal kleinere oder größere Rückschritte. Wichtig ist, dass aus dem Thema „Essen“ kein Kampf gemacht wird. Einen solchen Kampf verlieren die Eltern sehr schnell und viele Essstörungen haben ihre Ursache in der ganz frühen Kindheit, wenn das Baby zum essen gezwungen werden sollte. Du könntest dein Kind auch VOR der Beikost kurz anlegen, dann kann die Beikost danach besser verwertet werden. LLLiebe Grüße, Biggi
SteffiS2612
Hallo Biggi, Danke, für die schnelle Antwort. Wenn ich meine kleine vorher anlege, egal wie lange, isst sie nix... Das hab ich schon probiert. ;-) Liebe Grüße Steffi
Mi86
Schon mal mit baby led weaning oder fingerfood probiert?
Kristina Wrede
Liebe Steffi, keine Bange, es ist wirklich gar nicht schlimm, wenn deine Kleine noch keine Beikost mag - das ist überhaupt nicht ungewöhlich! Wann ein Baby bereit ist für Beikost hängt von der ganz individuellen Entwicklung ab und es gibt auch Einjährige, die kaum etwas außer (Muttermilch) zu sich nehmen. Solange deine kleine Maus gut gedeiht und weiter wächst und zunimmt, und sich überhaupt ähnlich verhält wie andere Kinder in ihrem Altern (mal abgesehen vom Essen), ist alles ok, auch wenn er nur stillt. Ich kann dir das Buch "Mein Kind will nicht essen" vom spanischen Kinderarzt Carlos Gonzalez sehr ans Herz legen!! Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiß: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Tatsächlich ist noch eine ganze Zeit lang deine Milch ein mindestens ebenso wichtiges Nahrungsmittel wie alles andere, was du ihr anbieten kannst. Um grob zu wissen, wie viel dein Schatz an Muttermilch zu sich nimmt, kannst du den Windeltest machen. Du kannst entweder die einzelnen Windeln wiegen, oder besser nich die von 24 Stunden sammeln, wiegen, und das Gewicht mit der gleichen Anzahl trockener Windeln vergleichen. Die Differenz gibt grob Aufschluss darüber, wie viel dein Kind trinkt. Es sollten zwischen 400 und 500 gramm sein. Verweigert ein Kind deutlich länger jegliche Beikost, ist es allerdings sicher nicht verkehrt, das Kind genauer anzuschauen und eventuell auch die Eisen und Zinkwerte zu kontrollieren. Es kommt zwar eher selten vor, doch manchmal liegt die Essensverweigerung der Kinder gerade an einem Mangel dieser Spurenelemente und dieser Mangel verschärft sich dann noch weiter, wenn das Kind nicht isst. Insofern wäre es gut, wenn du euren Kinderarzt um Rat bittest. Allerdings solltest du gewappnet sein: Viele Fachleute meinen auch heute noch, die Lösung läge darin, das Kind abzustillen. Falls du diese Empfehlung bekommst, verweise ruhig darauf, dass du weißt, dass das Stillen NICHT schadet und NICHT daran Schuld ist, dass dein Kind nichts essen mag, und dass es dir einzig und allein darum geht zu wissen, ob dein Kleiner gesund ist oder nicht. Du kannst auch gegenfragen, worauf die Empfehlung zum Abstillen basiert. Meist sind es die persönlichen Vorurteile, die solche Empfehlungen auslösen. Lieben Gruß, Kristina
Jendriks_Mama
Hallo, Jendrik ist inzwischen 10 Monate lang. Es gibt Phasen, in denen er mampft wie eine vierköpfige Raupe und immer mal wieder Phasen, in denen er fast wieder voll gestillt wird. Er weiß schon, was gut und richtig für ihn ist. :-) LG Sarah
SteffiS2612
Danke ihr Lieben für Eure Antworten :) An Kristina: Sie hat ja die letzten zwei Wochen ganz toll gegessen, bis auf die ersten zwei drei Tage... Nur jetzt "mäkelt" sie rum und will nicht so recht. Habe heute einen Tag Pause gemacht, da wir das letzte Mal Babyschwimmen hatten (zur Mittagszeit) und ich dort keine Möglichkeit gehabt hätte, Brei aufzuwärmen... Das habe ich die letzten beiden Wochen auch so gemacht... (Also einen Tag Pause...) Vielleicht will sie ja morgen wieder essen :) Sie war heute auch schon nicht mehr so "quengelig" wie die letzten beiden Tage... Und es sieht wirklich so aus, als würden die oberen Schneidezähne drücken, ihre Wangen (vor allem die rechte) war ganz rot heut... :) Liebe Grüße Steffi
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