Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Linke Brust aktivieren möglich ?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Linke Brust aktivieren möglich ?

Pusteblume2020

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Hallo liebe Biggi, ich habe eine Frage zum stillen und ob man das Problem beheben könnte. Ich stille voll . Mein Baby wird bald 5 Monate. Jetzt hat es sich so eingeschlichen, dass ich fast nur rechts stille. Links nur noch einmal Tag. Eben weil rechts immer bevorzugt wirst.  Auch merke ich, dass die Produktivität der linken Brust stark nachgelassen hat. Ich muss aber auch sagen, dass links , immer viel weniger Milch da war. Das habe ich zb gemerkt wenn ich abgepumpt habe - rechts 100 ml und links 40 ml.  meine Frage: 1. wenn ich mein Baby links angelege, bekommt es überhaupt genug Milch ?    2. das ist für mich jetzt die wichtige Frage: kann ich durch zb 3 mal anpumpen die Menge erhöhen ? Möchte so gern weiter stillen so lange es geht. Habe Angst , dass Iwan rechts durch die linke aufhört - kann das passieren !?  wie kann ich links wieder mehr Milch bekommen ?    DANKE   


Biggi Welter

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Liebe Meli,   Haarausfall nach der Geburt ist normal und bei stillenden Frauen dauert es unter Umständen länger bis es dazu kommt oder je nachdem wie lange gestillt wurde kommt es erst nach dem Abstillen zu diesem Haarausfall. Normalerweise verliert ein Mensch etwa 100 Haare pro Tag. Einige Zeit nach der Schwangerschaft sind es durch die Hormonumstellung deutlich mehr. Während der Schwangerschaft verlängert sich bei fast allen Frauen der Lebenszyklus der Haare, das heißt es fallen weniger Haare aus als im nicht schwangeren Zustand. Durch die Hormonumstellung nach der Geburt kommt es wieder zu einer „Normalisierung" des Wachstumszyklus der Haare, die Haare, die durch die Schwangerschaft einen verlängerten Zyklus erfahren haben, fallen aus und zusätzlich auch noch die Haare, die im normalen Zyklus ausfallen. Dadurch kommt es zu dem Eindruck eines verstärkten Haarausfalls. Bei stillenden Frauen verläuft die Hormonumstellung manchmal langsamer und der Haarausfall setzt später ein als bei nicht stillenden Frauen. Dies führt dann häufig zu der Annahme, das Stillen sei schuld am Haarausfall. Wie die obige Erklärung zeigt, ist dem jedoch nicht so. Es lässt sich daher auch nichts gegen diese Form des Haarausfalls unternehmen. Dennoch ist es sicher ratsam, dass eine Frau möglichst ausgewogen und gesund ernährt, um zu verhindern, dass es irgendwann zu Mangelerscheinungen bei der Mutter kommen könnte. Beim Kind sind selbst bei einer nicht optimalen Ernährung der Mutter normalerweise keine Mangelerscheinungen zu erwarten, im Gegenteil, die Muttermilch ist weltweit bei allen Frauen etwa gleich zusammengesetzt, egal wie sie sich ernähren. Auch in „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, wird darauf hingewiesen, dass der Haarausfall nach der Schwangerschaft „therapieresistent" ist: „der nicht selten beklagte und manchmal über Monate beobachtete Haarausfall nach der Geburt ist physiologisch und bessert sich fast immer spontan. Ein Nutzen von Mineralstoffpräparaten ist eben so wenig erwiesen wie die lokale Anwendung von Estrogenen". Lieben Gruß Biggi


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