Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen, Beikost, hungriges Baby??

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Frage: Stillen, Beikost, hungriges Baby??

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Hallo Biggi, schon wieder eine Frage an Dich. Mika ist jetzt 9 Mon., 1 Woche u. 2 Tage alt. Seit ca. 1 Woche hat er wohl einen Entwick.-Schub, durch den er abends nur sehr schwer einschläft. Aber langsam bekomme ich den Eindruck, er hat Hunger... Gegen 7.15h Obst-Hirsebrei, den er meist ablehnt. 8.30h stille ich, 11.15h bekommt er Gemüsebrei (100g, nimmt nicht mehr), gegen 13h + 14h stillen, 16.30h bis 100g Birne in Apfel, 18.30h stillen, schläft ein, 19h stillen, wach, stündl. Stillen bis 22h. Dann mind. 3 x stillen, auch mal stündl. Er ist allergiegefährdet wg. Heuschnupfen meinerseits. Meine Frage: was kann er den noch essen? Milchbrei aus HA-Milch, oder dürfte er doch schon Brot mit Marg.; Dinkelbrei hatte er auch schon, da gab es kein Problem, er mag nur im Moment wenig Getreide. Rohe Pflaume, etwas Apfel, Gurke und Karotten bekommt er auch. Er hat auch erst vor ein paar Tagen wieder richtig mit Gemüsebrei angefangen (das hatte ich schon mal gepostet). Vielen Dank schon mal! Christine C.


Biggi Welter

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Liebe Christine, es gibt unzählige Brote ohne Weizen, frage mal bei einem Bäcker nach. LLLiebe Grüße Biggi


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Liebe Christine, wenn Mika noch so viel gestillt wird, braucht er keine fremde Milch, auch keine HA_Milch. Wenn Du das Gefühl hast, dass Mika Hunger hat, biete ihm doch abends einen milchfreien Brei an oder gib ihm Brot (in diesem Alter bietet sich das schon an). Weizen ist allerdings ein Getreide, das relativ allergen wirkt und gerade von jüngeren Babys oft nicht vertragen wird. Die anderen Brotgetreide sind in aller Regel kein Problem. Babys sollten kein rohes Vollkorngetreide erhalten, da sie dies nicht verwerten können. Das Getreide sollte immer gekocht (oder gebacken) sein. Manche Experten sind sicher, dass man Butter in diesem Alter geben darf und sie nicht allergen wirkt. Eine Garantie gibt es jedoch nicht und generell ist es sinnvoll, vor allem bei allergiegefährdeten Kindern, mit jeglicher Kuhmilch und Kuhmilchprodukten bis zum ersten Geburtstag abzuwarten. Das Gleiche gilt auch für die Milch anderer Tiere, so ist Ziegenmilch, Schafsmilch oder auch Stutenmilch keineswegs eine "sichere" Alternative. Es ist einfach so, dass artfremde Milchen und die darin enthaltenen Eiweiße leichter zu Allergien führen. Man könnte darüber spekulieren, ob es einen Zusammenhang damit gibt, dass normalerweise Milch nicht den Nahrungsmitteln gehört, die von Natur aus nach dem Abstillen weiterhin auf dem Speiseplan stehen. Der Mensch ist die einzige Spezies, die nach dem Abstillen die Milch anderer Säugelebewesen gewinnt und zu sich nimmt. Ein Kind unter einem Jahr sollte außerdem nach Möglichkeit noch keines der folgenden Nahrungsmittel bekommen: Kuhmilch, Eier, Zitrusfrüchte, Beeren, die Samen enthalten, und Trockenfrüchte, Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil gesättigter Fette, wie z. B. frittierte Speisen, Speisen, die zusätzlichen Zucker oder Süßstoff enthalten, stark gesalzene Speisen und Honig (Babys unter einem Jahr dürfen keinen Honig bekommen, weil ihr Verdauungssystem und ihr Immunsystem die darin möglicherweise enthaltenen Botulismuskeime nicht verträgt). Bei einem allergiegefährdeten Kind sollten stark allergene Nahrungsmittel gemieden werden: Weizen, Mais, Schweinefleisch, Fisch (auch Schellfisch), Erdnüsse, Tomaten, Zwiebeln, Kohl, Beeren, Nüsse, Gewürze, Zitrusfrüchte und säfte und Schokolade. Dazu kommen alle Nahrungsmittel, die allergische Reaktionen bei anderen Familienmitgliedern verursachen oder auf die das Baby bereits durch die Muttermilch empfindlich reagiert hat. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. LLLiebe Grüße Biggi


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Vielen Dank, Biggi, ich werde es dann mal mit Brot probieren, nur welches? Schönes Wochenende! Christine


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