Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, Obwohl ich mir jetzt bereits mehrere Meinungen eingehohlt habe, die alle das selbe besagen, frage ich noch einmal hier. Habe ne ziemlich krasse Angina. Nun sagte mein Arzt mir, ich soll die Kleine auf keinen Fall anlegen, ich soll abpumpen und ich soll sie wenns denn irgend geht wenigstens für 2 Tage von jemand anderes versorgen lassen. Sie steckt sich sonst bei mir an. Tja Abpumpen hab ich versucht geht nicht, jedensfalls dauert es total lange ehe ich genug zusammen habe. Säuglinsnahrung trinkt sie nicht da kriegt sie das Würgen. Mit Stillhütchen hab ich probiert, nimmt sie auch nicht. Ja und da bleibt mir wohl kaum was anderes über als sie direkt anzulegen (kann sie ja schlieslich nicht hungern lassen). Und es ist mir natürlich auch das Liebste. Die anderen Meinungen von denen ich sprach besagten alle das Selbe. Kurz: Weiter stillen, kein Problem! Hab auch meine Hebamme nochmal angerufen, die sagt das selbe, da die Kleine mit der Muttermilch Abwehrstoffe erhält.
? Liebe Sabine, Es gibt nur einige wenige Erkrankungen, die ein Abstillen oder eine Stillpause verlangen und Scharlach gehört üblicherweise nicht dazu Im Gegenteil: bei fast allen Krankheiten war das Kind den Erregern schon ausgesetzt ehe die Mutter überhaupt bemerkt, dass sie krank ist/wird. Wird dann abgestillt ist erstens die Ansteckung ohnehin meist schon erfolgt, die Ansteckung ist auch nur bei ganz wenigen Krankheiten durch die Muttermilch möglich, so dass Abstillen keinen Sinn in dieser Hinsicht hat und außerdem werden durch das Abstillen dem Kind die Antikörper, die es über die Muttermilch bekommt, und die es vor einer Ansteckung schützen oder den Verlauf der Krankheit abmildern, vorenthalten. Wichtig ist jetzt gute Hygiene (häufiges Händewaschen), um die Ansteckungsgefahr zu verringern. Zu Penicillin zitiere ich Ihnen aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6, Auflage 2001: „Bei vielen Antibiotika erhält ein gestilltes Kind unter Behandlung der Mutter weniger als 1 % der auf das Körpergewicht bezogenen therapeutischen Dosis. Damit werden allenfalls minimale, in keinem Falle bakterienhemmende Konzentrationen im Säuglingsplasma erreicht. In der Literatur werden immer wieder folgende Risiken diskutiert: • Beeinflussung der Darmflora (als Folge eventuell Durchfall) • Beeinflussung bakteriologischer Untersuchungen, die im Falle einer Erkrankung des Säuglings erforderlich werden könnten • Entwicklung resistenter Keime • Sensibilisierung Erwiesen haben sich alle diese Nebenwirkungen bisher nicht. Am ehesten ist - im seltenen Fall - mit einer vorübergehenden, nicht therapiebedürftigen Abnahme der Stuhlkonsistenz zu rechnen (Ito 1993). ... Pencilline, Cephalosporine und andere Beta-Lactam-Antibiotika Erfahrungen. Bei allen gängigen Penizillinderivaten (z.B. Isocillin, Amoxypen) liegt der M/P-Quotient unter 1. Der vollgestillte Säugling erhält in der Regel deutlich weniger als 1 % einer therapeutischen Dosis (Übersicht in Bennett 1996). Ähnliches gilt für Cephalosporine (z.B. Cephorexin, Oracef), die zum Teil im Darm des Säuglings inaktiviert werden (Übersicht in Bennett 1996). ... Empfehlung für die Praxis: Penicillinderivate und Cephalosporine sind neben Erythromycin das Antibiotikum der Wahl für die Stillzeit. Soweit möglich, sollten länger eingeführte Substanzen bevorzugt werden. Wenn erforderlich können auch andere Beta-Lactam-Antibiotika und Clavulansäure verwendet werden" Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter
? Liebe Annettalina, Ihre Hebamme hat recht. Schauen Sie mal in die Antwort an Sabine einen Beitrag weiter unten, sie hat ein ähnliches Problem. Eine Angina ist kein Abstillgrund und die Medikamente können so gewählt werden, dass keine Stillpause notwendig ist. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter
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