Mitglied inaktiv
hallo biggi, meine tochter ist 16 monate alt und wird immer noch gestillt. da es mir mittlerweile schwer fällt, sie zu stillen (nachts ist es sehr schwer) würde ich gerne sie davon abgewöhnen. seit dem ich aber die absicht habe, habe ich das gefühl, dass sie noch mehr an die brust will ??? nachts schläft sie nicht durch und wacht jede stunde auf und will an die brust. ansonsten kann sie nicht einschlafen??? wie kann ich sie am besten abgewöhnen??? würde mich sehr freuen, wenn du mir weiterhelfen könntest ;) bis bald ciao
Liebe haticekübra, allmählich und mit viel Liebe ist die Antwort auf deine Frage. Vielleicht versuchst Du es zuallererst damit, die Stillzeiten beim Einschlafen immer weiter zu verkürzen. Damit meine ich, Du stillst dein Kind eine bestimmte Zeit und dann nimmst Du es sanft von der Brust und streichelst es, kuschelst mit ihm, bietest ihm zusätzlich ein Kuscheltier oder eine Schmusedecke an usw. Im Laufe der Zeit verkürzt Du die Zeit an der Brust immer mehr. Wenn dein Mann am Abend da ist, kann er dich unterstützen. Kinder können ganz deutlich zwischen Mama und Papa unterscheiden und dein Mann kann mit seiner Tochter ein ganz anderes Einschlafritual durchführen als Du das machen würdest, ohne dass dies Probleme beim Kind geben muss. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Mit Geduld, Ruhe und viel Liebe, werdet ihr das schaffen. Ich möchte dir nun noch ein paar nicht so drastische Methoden ein Kind abzustillen beschreiben. Vielleicht findest Du etwas, was dir zusagt. Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt "biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Du Deinem Kind die Brust nicht von Dir aus anbietest, aber auch nicht ablehnst, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, deine Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Du musst die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die deinem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Du dein übliches Verhalten in bestimmten Situationen veränderst. Wenn Du zum Beispiel sitzen bleibst anstatt dich hinzulegen, wenn Du dein Kind zum einschlafen bringst. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es dich auch weiter, wenn du das Stillen immer dann, wenn dein Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschiebst. Das kannst Du flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Du kannst auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst deine Kleine eine kleine Weile anlegen und sie dann ablenken oder ihr etwas zu essen anbieten. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Außerdem möchte ich dir das Buch "Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen, das bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga-Stillberaterin (auch hier im Still-Shop) und im Buchhandel erhältlich ist. Zum Schluss noch etwas, was unter Umständen paradox klingt: einige Kinder stillen sich von alleine ab, sobald ihre Mutter die Abstillbemühungen aufgibt LLLiebe Grüße Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo, ich würde gerne das nächtliche Stillen beenden. Folgende Situation: mein Sohn 2 Jahre und 3 Monate alt hat bis vor einer Woche mit im Familienbett geschlafen, wurde gestillt bevor er einschlief, meist dockte er dabei ab, drehte sich um und schlief dann. 4-5 Stunden schafft er, dann wird er wieder wach und verlangt Mamas Brust, die zweite H ...
Hallo! Mein Sohn ist knapp 9 Wochen alt. Leider hatten wir einen schwierigen Stillstart. Mein Baby konnte meine große Brust nicht fassen und so wurde uns gleich an Tag eins im Krankenhaus ein Stillhütchen verpasst und zusätzlich mussten wir zufüttern. Es wurde wegen der Gewichtsabnahme viel Stress gemacht und ein schöner stillstart war dadurch a ...
Hallo, Vor 5 Tagen habe ich meinen Sohn im Krankenhaus auf die Welt gebracht. Leider hat er nicht geatmet und wurde sofort abgenabelt und weggebracht. Er musste künstlich beatmet werden und verbrachte zwei Nächte auf Intensivstation und eine Nacht auf der Kinderstation. Zum Glück ist alles ganz gut ausgegangen und wir konnten nun schon nach Hau ...
Hallo, mein Sohn ist nun 4 1/2 Wochen alt. Im Krankenhaus wurde uns das Stillhütchen gegeben, da mein Sohn die Brustwarze nicht fassen konnte. Nun versuchen wir das Stillhütchen abzugewöhnen, dies endet jedoch immer in großem Geschrei und Frustration. Auf der rechten Seite klappt es ab und zu für ca. maximal 5 Minuten. Auf der linken Seite do ...
Hallo, Mein erstes Baby ist jetzt nun 7 Wochen alt. Er tut sich sehr schwer mit dem einschlafen und schläft eigentlich nur nuckelt an der Brust ein. Dadurch ergibt sich natürlich das Problem, dass er immer zu viel Milch trinkt und dann spuckt und dass nur ich ihn ins Bett bringen kann und auch nachts mich kaum von ihm wegdrehen kann.... Schnulle ...
Guten Tag, ich habe interessiert den Beitrag von Marielajob zum Thema Abstillen in der Nacht gelesen und hierzu noch eine Frage. Mein Sohn ist nun genau ein Jahr alt, wollte nie einen Schnuller und hat auch nie eine Milchflasche bekommen/angenommen. Beikost hat er von Anfang an sehr gut angenommen und interessiert sich sehr für unser Essen. Nur ...
Hallo. Mein Sohn ist vor ein paar Tagen 2 geworden und wird noch gestillt. Ich will eigentlich noch nicht abstillen bzw. dann abstillen, wenn er es nicht mehr einfordert. Allerdings ist es so, dass er nachts ständig und lange nuckelt und dann nuckelnd schläft. Dadurch bekomme ich entsprechend wenig Schlaf und meine Brustwarzen tun mir weh, was ...
Vielen Dank für die Antwort! Mir ist es schon sehr wichtig, beim stillen zu bleiben. Bestehe den die Möglichkeit zum vollen Stillen zu kommen, wenn wir es schaffen den Schnuller wegzulassen und möglichst auch von der Flasche weg zu kommen? Oder ist das jetzt schon zu spät? Bzw zu viel, was wir zufüttern? Haben sie Tipps vom Schnuller weg zu komm ...
Liebe Biggi, mein Sohn ist knapp 9 Monate alt. Zum schlafen tagsüber sowie abends wird er in den Schlaf gestillt. Es gibt Tage, da nuckelt er noch eine ganze Weile und an anderen Tagen lässt er los, sobald er eingeschlafen ist. Sollte ich mal den Raum verlassen, schläft er nicht lange alleine und wird wach. Seit seiner Geburt schläft er zudem b ...
Hallo Biggi, meine Tochter ist 23 Monate alt und wird immer noch sehr viel gestillt. Sowohl tagsüber als auch mittags und abends zum einschlafen. Eine Zeit lang waren wir schon so weit, dass ich sie im Bett gestillt habe und abdocken konnte. Sie ist dann ohne Brust eingeschlafen nach ein bisschen rumtoben. Nun will sie allerdings wieder dauernu ...
Die letzten 10 Beiträge
- Schilddrüsenwerte und stillen
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?