Mariposa18
Guten Tag, ich habe interessiert den Beitrag von Marielajob zum Thema Abstillen in der Nacht gelesen und hierzu noch eine Frage. Mein Sohn ist nun genau ein Jahr alt, wollte nie einen Schnuller und hat auch nie eine Milchflasche bekommen/angenommen. Beikost hat er von Anfang an sehr gut angenommen und interessiert sich sehr für unser Essen. Nur wenn es ums Schlafen geht, benötigt er immer die Brust. Tagsüber und auch nachts (tagsüber, wenn der Papa mal übernimmt, geht es mit anfänglich kleinem Protest auch ohne) Ich merke natürlich, dass er die Brust oftmals nicht sucht, weil er Hunger hat, sondern um sich zu beruhigen und wieder leichter in den Schlaf zu finden. Mich stört das nicht so sehr und ich muss ihn noch nicht unbedingt abstillen. Mich interessiert jedoch, ob sich das irgendwann von alleine ausschleicht und wenn ja, wann im Durchschnitt, oder ob ich sanft aber konsequent darauf hinarbeiten sollte. Wie könnte man das dann umsetzen? Und könnte es am Einschlafenstillen liegen, dass mein Sohn tagsüber schon immer schwer in den Tiefschlaf findet und nur mit viel Körperkontakt schläft? Ablegen merkt er schnell und wacht wenige Minuten später auf. AbendsmNachts klappt es hingegen problemlos ihn ins Bett zu legen. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Liebe Mariposa18, auch ich war damals verunsichert und wurde als Glucke und sonst was bezeichnet ;-). Heute sind meine Kinder meine größten Stützen und ich weiß, dass Achtsamkeit nichts mit Verwöhnen zu tun hat. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass niemand fragt „Wann muss das Kind selbstständig atmen lernen" oder „Wann muss das Kind frei laufen können"? Beim ersteren geht jeder davon aus, dass dies eine Fähigkeit ist, die ein gesundes Kind selbstverständlich beherrscht und bei zweiten wird eine große Zeitspanne von vorneherein als normal angenommen. Nur beim Stillen, da wird dem Kind nicht die Kompetenz zugestanden, dass es auch diese Fähigkeit selbst und in dem für es passenden Tempo entwickeln wird. Da wird immer wieder behauptet, dass die Eltern das Kind entsprechend „trainieren" müssen. Jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus und braucht eine gewisse Reife, um länger schlafen zu können, leider lässt sich das schlecht forcieren. Sicherlich kannst du aber versuchen, einen gewissen Tagesablauf zu sichern, in dem dein Baby sich auskennt und langsam lernt, wann Ruhezeiten sind. Auch Rituale helfen sehr, das Baby kann sich an Strukturen gewöhnen und kennt den Alltag irgendwann genau. Mach dir den Alltag so einfach wie möglich, meist hilft es eher, wenn man versucht, das Drumherum zu ändern und nicht das Baby ;-). Es gibt also keinen Grund, dass du etwas daran ändern musst, dass du dein Baby nach Bedarf stillst und auch in den Schlaf stillst, es sei denn DICH persönlich stört etwas daran. Auch die immer wieder geäußerten Argumente, das Baby würde auf diese Weise verwöhnt oder es würde so nie lernen alleine einzuschlafen bzw. nie wieder aus dem Elternbett ausziehen, sind nicht stichhaltig. Babys in diesem Alter können noch nicht verwöhnt werden und Kinder, die sich den Platz im Elternbett nicht erkämpfen oder ertrotzen mussten, ziehen von selbst aus dem Elternbett aus, sobald sie reif genug dafür sind. Im Gegensatz dazu wollen viele Kinder, die als Babys alleine schlafen mussten noch lange ins Elternbett, weil ihr Bedürfnis (noch) nicht gestillt wurde. Sobald ein Baby die nötige Reife hat, lernt es alleine (ein)zuschlafen und wird auch längere Schlafphasen haben. Sehr empfehlenswert ist von Sibylle Lüpold das Buch: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder.“ Liebe Grüße, ich hoffe, du bist nicht enttäuscht von meiner Antwort Biggi
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