Mitglied inaktiv
Liebe Stillberaterin, glücklicherweise fand ich jetzt die Seite -bin am Verzweifeln.... Unsere Tochter ist am 30.4. geboren,also etwas über 4 Wochen alt und will ständig an die Brust...sie hatte das von Anfang an. Die Abstände liegen zwischen 1 und 2 Stunden, nur nachts verpennt sie manchmal eine Mahlzeit und wird erst nach 3-4 Stunden wach. Normalerweise ist das kein Problem, aber sie braucht zirka 3/4 Stunde zum Trinken und danach folgt fast immer eine Schreiattacke bis zum nächsten Stillen - nur manchmal nickt sie am Tag ein - ihr Bauch ist dann auch verkrampft und sie krümmt sich, sie hat auch Blähungen, die sie sehr quälen. Wir haben Saab Simplex tropfen versucht, Kümmelzäpfchen usw. alles ohne bleibenden Erfolg! Unsere Fragen: 1. Sie ist inzwischen schon fast 5 kg schwer! Das heißt die Milch muss genügen, sonst würde sie ja nicht so viel zunehmen, oder? 2. Was kann man gegen die Schmerzattacken nach jedem Stillen noch tun? Bauchreiben, Wärme usw. haben wir alles schon gemacht! 3. Ist es für die Verdauungsorgane nicht sehr strapaziös, wenn sie ständig trinkt und sich der Bauch gar nicht von der letzten Trinkphase erholen kann? 4. Kann ich etwas tun um den Trinkrhythmus zu beeinflussen? Wi soll das sonst weitergehen, sie kann doch nicht so viel zunehmen in so kurzer Zeit und dann tut es ihrem Darm offensichtlich auch noch so weh? Vielen Dank für Ihre Antwort! Stillmaus
? Liebe Stillmaus, 5 Kilo mit vier Wochen sind sicher nicht bedenklich. Auch der Stillabstand ist nicht ungewöhnlich, sondern eher klassisch für ein Baby in diesem Alter. Ein Mindestabstand „zur Erholung“ ist nicht notwendig, das ist ein Ammenmärchen, das leider immer noch verbreitet wird und Müttern und Kinder das Leben schwer macht. So kleine Babys wollen durchschnittlich mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal `mehr Milch bildenA und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf des Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls `KosmetikA betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich aber weder Sie noch ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob das Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Erst wenn sicher ist, dass das Baby korrekt angelegt ist und richtig saugt, kann überlegt werden, ob andere Veränderungen sinnvoll sein könnten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
hallo, also ich weiß nicht genau ob ich dir weiter helfen kann, aber ich wollte mal meine meinung dazu preis geben. meine kleine maus ist 17 tage alt und seit 3 tagen habe ich das selbe problem. ich stille sie fast eine stunde, dann schläft sie ein paar minuten und schreit dann ewig, bis ich sie wieder anlege und das geht den ganzen tag (nachts ist sie so ko das sie länger schläft). ich habe jetzt angefangen abzupumpen (trotz abraten von hebamme) um mal zu schauen wieviel sie eigentlich braucht und es waren 100ml. nur kriege ich das nur beim abpumpem aus beiden brüsten wenn ich 4 stunden warte. also bin ich der meinung sie wird nicht satt, obwohl auch sie gut zunimmt. seitdem sie soviel schreit beim stillen, hat auch sie bauchscmerzen, vielleicht haben die kleinen durch das schreien zuviel luft im bauch. ich gebe jetzt flasche mit abgepumpter milch und versuche 2x am tag zu stillen, damit die milch weiter läuft und sie es nicht ganz verlernt. vielleicht kann dir ja mein text etwas helfen. achja seitdem sie flasche bekommt trinkt sie normal, schläft danach 4-5 stunden und bauchweh ist auch nicht mehr so doll. mfg bondgirl_82
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