Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mein Sohn ist nun 12 Wochen alt und seit einigen Tagen kann er nur noch mit meiner Brust im Mund einschlafen. Ich habe ihn auch bisher oft gelassen, bei mir zu nuckeln, nachdem der getrunken hat, aber jetzt ist es extrem geworden. Ich versuchte, ihm den schnuller zu geben, den er in den ersten Wochen noch problemlos genommen hat, da er einen sehr starken Saugbedürfnis hatte. Er nimmt auch kein Fläschchen, also muss ich auch immer persönlich füttern, kann nirgendwo hingehen, was ja noch ok ist. Aber wie kann ich ihn abgewöhnen, dass er nur an der Brust einsckläft, am Tag ist es echt anstrengend. Wenn ich konsequent bleibe, dann schreit er immer lauter und wird immer müder. Und da er oft an die Brust will, nur um einzuschlafen, weiß ich auch gar nicht mehr, wann er richtig Hunger hat. Was soll ich tun? Danke.
Liebe Joan13, für deinen Sohn macht es keinen Unterschied, ob er Hunger hat oder "nur nuckeln" möchte. Beides sind für ihn existentielle Bedürfnisse, die gestillt werden müssen. Stillen ist viel, viel mehr als nur Nahrungsaufnahme. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Immer wenn der Satz fällt "mein Baby nuckelt ja nur", dann sage ich "ja, das Baby braucht auch das Nuckeln". Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass auch das "non nutritive" Saugen (nicht der Ernährung dienendes Saugen) wichtig ist. Wenn dein Kind so weit ist, dass es auf das Saugen an der Brust verzichten kann, dann wird es auch darauf verzichten. Ein gestilltes Bedürfnis (ist doch interessant, dass die deutsche Sprache im Zusammenhang mit Bedürfnissen vom "Stillen" spricht) vergeht und der Mensch muss sich keine Ersatzlösung suchen. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser "Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du noch die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Hab ein wenig Geduld mit dir und deinem Kind und lass dein Baby Baby sein. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin (und auch hier im Still-Shop) bekommen kannst. LLLiebe Grüße Biggi
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