Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ständig Nuckeln tagsüber 18 M

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Frage: Ständig Nuckeln tagsüber 18 M

KatinkaKatzenfuß

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Liebe Frau Walter, Meine Tochter ist aktuell 18 Monate alt. Sie will seit ein paar Wochen tagsüber sehr oft an die Brust. Teilweise mehrmals in der Std. In 90% der Fälle nuckelt sie aber nur kurz und hört nach ein paar Sekunden wieder auf. Mir nervt das mittlerweile sehr, weil ich keinen Sinn dahinter sehe. Sie bekommt von mir viel Nähe und Aufmerksamkeit. Wenn ich ihr die Brust verweigere klappt das meist nur kurz. Sie wird dann richtig böse und haut mich auch... Unter der Woche ist sie von 8-14 uhr in der Krippe. Sie ist dort und auch zuhause gut. Ich biete ihr die Brust aktiv nicht mehr an. Meine Fragen sind nun. 1. Ist das normal? 2. Macht sie einfach eine Phase durch, weshalb sie diese extreme Nähe braucht? 3. Wie kann ich dagegen angehen oder sollte ich dem nachgeben. Zuhause ist es weniger ein Problem aber bei meinen Schwiegereltern zuhause ist es mir sehr unangenehm weil wir schon komisch angeguckt werden... Ganz herzliche Grüße! Katharina


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Katharina, höre mal ganz genau ich dich hinein, was empfindest DU? Ist es für DICH eher schon ein Machtkampf? Fühlst DU DICH wohl? Wenn du dich nicht mehr wohl fühlst, dann ist es dein gutes Recht etwas zu ändern. Stillen ist eine ZWEIERbeziehung und du musst dich nicht zwingen. Sicherlich ist es für deine Kleine ein liebgewonnenes Ritual und sie wird die Brust schmerzlich vermissen, aber wenn es dich nur noch nervt, dann spürt deine Kleineä das auch. Wichtig ist nun, dass ihr zum einen wirklich miteinander redet und du deinem Kind klar erklärst und sagst, was du willst und was du nicht mehr willst. Zum anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Das Wichtigste ist jetzt, dass du Klarheit für dich bekommst. Möchtest du sofort komplett abstillen, oder wäre ein "wir stillen nur noch abends zum Einschlafen und morgens vor dem Aufstehen" auch ok für einige Zeit? Je klarer für dich ist, was dein Ziel ist, desto besser lässt es sich erreichen. Denn unsere Kinder spüren jeden Zweifel in uns und dann fällt es ihnen schwerer, uns zu folgen (im wahrsten Sinne des Wortes). Nimm dir einmal eine ruhige Stunde für dich, in der du wirklich unbeeinflusst von außen nachdenken kannst und mach dir dabei sogar ruhig eine Liste aller Gründe, die für ein Wenigerstillen jetzt sprechen und auch welche dagegen sprechen. Überlege dann, welche der Gründe tatsächlich für DICH Bestand haben. Überdenke deine Beziehung zu deinem Kind. Dein Kind wird Regeln lernen und das kann es auch in diesem Alter! Auch DEINE Gefühle sind wichtig und wenn du dich unwohl fühlst, dann ist es dein gutes Recht, etwas zu ändern! Wenn du dir deiner Entscheidung sicher bist, wird es euch beiden besser gehen. Fällt die Entscheidung von deiner Seite für das Weniger- oder Abstillen, dann wird dein Kind fühlen „Jetzt hat Mama keinen Zweifel mehr" und wird sich auch abstillen lassen, sicher nicht ganz ohne Wehmut, aber ohne riesige Verzweiflung. Vielleicht ist es aber auch so, dass du gar nicht sooo sehr genervt bist und merkst, dass es so noch okay ist für dich. Dein Kind wird diese Phase hinter sich lassen, auch ohne Druck. Und das Abstillen wird auch nicht leichter oder schwieriger. Ich wünsche Euch einen friedlichen Weg, der für alle passt! Lieben Gruß Biggi


KatinkaKatzenfuß

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Hallo Frau Welter, hatte ihren Namen im Hauptbeitrag falsch geschrieben. Vielen lieben Dank für Ihre schnelle Antwort. Sie haben vollkommen Recht. Ich bin selbst total unsicher was ich eigentlich möchte. Abstillen kommt für mich nicht in Frage. Ich möchte meine Tochter mind. bis sie zwei ist weiterstillen. Und das ich mich damit das sie aktuell so oft an die Brust möchte so unwohl fühle, daran ist leider hauptsächlich mein Umfeld schuld. Leider muss ich das so zugeben, dass ich mich davon sehr beeinflussen lasse. Nichtsdestotrotz ist es aber mittlerweile so das es mich selbst stört. Das wir nach der Krippe stillen und abends und morgens fände ich persönlich vollkommen ausreichend und ich denke das muss ich nun auch meiner Tochter erklären. Ich hoffe sehr das ich schaffe ihr zu zeigen das es mir Ernst ist. Ich habe nur Angst davor das sie dafür mental vielleicht gerade nicht bereit ist. Herzliche Grüße, Katharina


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