Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Sprudel für und Zufüttern bei 4,5 Monate alten Baby?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Sprudel für und Zufüttern bei 4,5 Monate alten Baby?

MatLou

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Liebe Frau Welter und liebe Frau Heindel, meine Tochter ist 4,5 Monate alt und ich stille sie voll. Ich habe eigentlich vor, sie die ersten sechs Monate voll zu stillen. Seit ca drei Wochen wird meine Tochter ganz hibbelig, sobald meine beiden älteren Mädchen und ich nachmittags Apfel- und Birnenschnitze essen. Ab und zu habe ich ihr dann einen Schnitz in die Hand gegeben, an welchem sie dann (unter Aufsicht) gelutscht und rumgekaut hat. Das Obst ist allerdings so hart, dass sie keine Stücke abbeißen konnte. Das Gleiche passiert beim Trinken: Sie wird verrückt, wenn ich trinke. Also habe ich sie abends von meinem Sprudelglas trinken lassen. Schon alleine wegen der Kariesgefahr hätte ich meine ersten beiden Kinder NIE aus meinem Glas trinken lassen (obwohl ich ein gesundes Gebiss habe). Nun plagt mich aber auch wegen des Sprudels das Gewissen. Kann ich ihr mit zwei Mal ca fünf Minischlucken Sprudel geschadet haben? Wir leben in den USA. Hier trinkt fast niemand Sprudel. Und auf der Flasche des günstigen Sprudels sind auch keine Nährwertangaben abgedruckt. Deshalb kann ich nichts über die Zusammensetzung sagen. Kann ich die Sache aber wegen der geringen Menge 'abhaken' oder muss ich wegen evtl. Schadstoffe im Körper einen Arzt zu Rate ziehen? Muss Quellwasser aus der Flasche abgekocht werden? Habe ich nämlich auch nicht gemacht. Oh weh... Sehen Sie das Interesse meiner Tochter an Essen und Trinken als Zeichen dafür, dass ich zufüttern sollte? Sie trinkt nach wie vor gut an der Brust. Und sechs Monate voll stillen wird doch empfohlen. Aber ich möchte natürlich kein Signal übersehen. Ich danke Ihnen für Ihre Mühe.


Biggi Welter

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Liebe MatLou, von ein paar Schlucken Wasser bekommt dein Bay sicher keine Vergiftung, keine Bange. Mineralwasser sollte den Aufdruck „zur Herstellung von Säuglingsnahrung geeignet“ tragen, damit der Mineralgehalt nicht zu hoch ist. Die meisten Babys ziehen stilles Wasser vor, das Spritzen beim kohlesäurehaltigem Wasser ist vielen Babys unangenehm. Der Idealzustand" ist, dass die Mutter das Kind anschaut und darauf achtet, wann es zu erkennen gibt, dass es bereit für die Beikost ist. Das kannst Du an den folgenden Anzeichen erkennen: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dein Kind sollte einigermaßen ohne Stütze oder nur mit sehr wenig Unterstützung sitzen können, so dass es in der Lage ist, selbst Nahrung in die Hand zu nehmen und in den Mund zu führen. Wenn es dir die Nahrung aus der Hand reißt und voller Begeisterung in den Mund steckt, dann ist sicher der Zeitpunkt gekommen, dass Du ihm ergänzend zur Muttermilch auch andere Nahrung anbietest. LLLiebe Grüße Biggi


MatLou

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Im Internet habe ich auf einer amerikanischen Seite gegoogelt, dass man Babies unter sechs Monaten wegen des evtl. zu hohen Natriumgehalts auf keinen Fall Sprudel geben dürfe. Die Babies könnten eine Vergiftung erleiden. Hilfe! Das Sprudel trinken liegt schon ein oder zwei Wochen zurück. Hätte ich eine Vergiftung bemerkt? Bin jetzt doch ziemlich verunsichert.


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