Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Soll ich die Beikost abbrechen?

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Soll ich die Beikost abbrechen?

AnnaBrigitte

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Mein kleiner ist nun 23 Wochen alt. Mit 17 Wochen haben wir mit der Beikost gestartet. Er hatte immer gut zugenommen und hatte auch Spaß am stillen. Er zeigte aber starkes Interesse.so, angefangen haben wir mit möhren - das gab Verstopfung. Dann gab es eine Woche Pastinake, dann Pastinake/Kartoffel - das ging aber nur, wenn es als Nachtisch Apfel gab. Dann gab Kürbis oder Zucchini Mit Kartoffen- das geht etwas besser von der Verdauung. Wir haben immer 5 Tage gewartet bevor es was neues gab. Egal ob er ein halbes oder ein ganzes Glas gegessen hat, er wollte immer danach gestillt werden. Das Essen selbst hat suuupee gekappt. Er hat schon gelacht wenn das Glas kam. Jetzt gab es noch zwei Tage Fleisch dabei. Die Nächte werden immer schlimmer. Er kam früher nur 1 bis 2 mal. Jetzt Stille ich ihn zwischen 19 und21 Uhr fast nin Stopp,dann um 22:30,1,2,4:30,6,8Uhr. Vor Verzweiflung haben wir den Abendbrei eingeführt. Leider hilft es auch nicht. Vor zwei Wochen war er erkältet. Da habe ich ihn einmal Montag und Dienstag komplett gestillt. Mittwoch gab es wieder ein Glas. Da schlief er plötzlich ganze 10 Stunde durch. Ein Wunder für uns. Wir dachten jetzt klappt's mit der Beikost, aber Pustekuche. Stattdessen wurden darauf die Nächte immer schlimmer. Jetzt sind wir bei den oben genannten Zeiten. Kann es sein dass wir diese wundervolle Nacht den zwei Tagen von davor verdanken? Hat er vielleicht noch ein starkes Saugbedürfniss oder die Nahrung liegt zu schwer im Magen? Er hat ja auch jetzt einen schlechteren Stuhlgang und wir mussten schon dreimal Glycilax geben, nach Rücksprache mit dem Arzt. Vielleicht ist das Essen auch nur ein Spiel für ihn und er freut sich deshalb so? So das war ein länger Roman;) meine eigentlich Frage ist, sollte ich vielleicht nochmal voll stillen?oder verwirrt das jetzt nach 6 Wochen seinen Darm? Bisher haben wir ja noch keine Mahlzeit ersetzt. Wenn ja, starte ich doch danach bestimmt zur Sichheit wieder bei Null? Vielen Dank für die Hilfe im voraus.


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Liebe AnnaBrigitte, tatsächlich führt die Gabe von Beikost nicht automatisch zu ruhigeren Nächten, da seid ihr keine Ausnahme. Aber natürlich kann ich das von hier aus nicht beurteilen, ob die Beikost an seiner nächtlichen Unruhe Schuld ist oder nicht. Wenn sein Darm aber auch noch deutlich reagiert, könnte es schon sein, dass es einfach zu früh ist. Vielleicht macht es darum schon Sinn, die Beikost nochmal zurück zu stellen. Im Grunde wird dein Mutterinstinkt dir das recht klar sagen, was genau für dein Kind am besten ist! Solange dein Kleiner allein mit Muttermilch noch gut gedeiht, braucht er die Beikost nicht so dringend. Und 17 Wochen ist auch wirklich recht früh für den Beginn der festen Kost. Unsere Empfehlung lautet: Ein Baby ist bereit für Beikost, wenn folgende Faktoren erfüllt sind: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen (evtl. leicht gestützt), • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Wenn diese Punkte erfüllt sind, DANN ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen; meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch jünger oder älter sein. Dass er nach der Beikost noch stillen möchte ist übrigens gut - so und nicht anders ist es gedacht, darum heißt es ja auch BEI-Kost :-) LIeben Gruß, Kristina


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