Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, mehrmals haben Sie uns geholfen, nun bitte wir wieder um Hilfe. mein Sohn ist jetzt 13 Monate alt und hat derzeit eine besonders schwirige Phase. Mein Mann und ich sind vollig ratlos und energielos. Wir wissen nicht wie wir mit der Situation umgehen sollen. Da er gestillt wird, will er ständig an der Brust hängen. Seine normale Schlafenszeit ist zwischen 20 und 21 Uhr. In den letzten 2 Wochen schläft er nicht vor 22:30. Es kommt auch mal vor, dass er sehr müde ist, dennoch nicht einschlafen will, oder kurz einschläft und wieder putzmunter ist.Während der gesamte Nacht schäft er in unserem Bett und will ständig an die Brust. Das ist sehr nervend, wir schlafen kaum und wir wissen nicht mehr weiter. Radikal abstillen ist unmüglich, er bekommt Beikost, trinkt nicht viel und bekommt keine Flaschemilch. Ich will abstillen, welche Vorschläge können Sie mir geben?
Kristina Wrede
Liebe bubischen, es ist sicher nicht einfach für euch, wenn euer Kleiner so intensiv am Stillen hängt. Bevor ihr aber doch komplett abstillt kann es hilfreich sein, zumindest eine "stillfreie Zeit" in den Nachtstunden einzuführen, so dass ihr wenigstens ein bisschen ruhigere Nächte habt und wenigstens ein paar Stunden am Stück schlafen und euch erholen könnt. Erkläre Deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich Dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim „Nein“, bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von Dir aus Deinem Kind die Brust anbieten – so lernt es, dass es sich auf Dein Wort verlassen kann. Natürlich kannst Du ihm während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Einen "Knacks" beim Kind brauchst du nicht befürchten, wenn du ihm wirklich beistehst und ihn nicht „strafst“ für seine natürliche Reaktion auf diese Veränderung. Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese Stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass es noch zu früh ist und du vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten und durchhalten solltest. Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte", das erst im Herbst auf Deutsch erschienen ist und das ich wärmstens empfehlen kann. Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet, so haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Ich hoffe, die Antwort hilft dir weiter. Lieben Gruß, Kristina
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