Mitglied inaktiv
Meine Tochter ist übermorgen 11 Wochen alt und hat vor 2 Wochen die erste 6fach Impfung bekommen. Seit genau einer Woche passiert es, dass Rebecca von einer Sekunde zur anderen losbrüllt. Oft ist es so, dass sie lacht und dann plötzlich den Mund verzieht und losbrüllt, oft bis sie total rot ist im Gesicht. Ich kann sie dann nur sehr schwer beruhigen. Oft muss ich sie eine Weile tragen bis sie aufhört, oder ihr die Brust geben. Meist trinkt sie dann eine Minute, setzt ab, brüllt und trinkt dann weiter- meistens krampft und zappelt sie dabei. Ich habe (glaub ich zumindest) schon mal geschrieben, dass sie schon seit 9.1. solche Probleme mit Blähungen hat; das heißt, sie schreit dabei nicht aber wacht nachts ab ca 2 od 3 Uhr alle 10 bis 20 Minuten auf und ächzt und drückt und furzt dabei lautstark (und stinkend ;o) Es scheint ihr keine Schmerzen zu bereiten, aber sie wirkt halt immer müde! Ich war schon bei zwei Ärzten (wollte eine 2. Meinung) und es wurden keine organischen Probleme festgestellt. Rebecca schreit auch beim Wickel (meist abends Zeter und Mordio) dass ich sie, bis wir mit der Prozedur (wickeln, Gesicht,Hände,Füße waschen, Schlafanzug anziehen) fertig sind 2-3x hochnehmen und sie beruhigen muss. Beim Wickeln hört sie oft mit dem Kacken gar nicht mehr auf und schreit dabei so, dass ich in Rekordzeit wickle! Ich bin inzwischen schon ziemlich ratlos, sie tut mir so leid! Übrigens wegen der Blähungen: ich habs schon mit Antiflat versucht, trinke keine Milch/Milchprodukte mehr, lasse blähendes weg;.....hab auch schon das Gegenteil versucht- es ist immer das Gleiche! Ich lege sie auch richtig an, sie macht Bäuerchen;... Hoffentlich kannst du mir was dazu sagen! Ich hoffe auch, du kennst solche Fälle! Meine Kleine ist sonst gut drauf, lacht; aber oft ändert sich das eben schlagartig! Danke für deine Antwort im Voraus! LG Anita
Liebe Anita, gerade die kleinen Babys haben oft mit Blähungen oder Koliken zu kämpfen und das Leben mit einem von Koliken geplagten Baby ist für die Mutter bzw. die Eltern sehr anstrengend. Bei einem Stillkind, wird oft der Ernährung der Mutter die „Schuld“ für die Blähungen des Babys gegeben. Es hat sich inzwischen jedoch herausgestellt, dass die Ernährung der Mutter lange nicht so viel Einfluss auf die Blähungen bei ihrem Baby hat, wie immer wieder behauptet wird. Es kommt vor, dass sich keine ersichtliche Ursache für die Blähungen finden lässt. Am ehesten trifft wahrscheinlich in diesen Fällen wohl die Vermutung zu, dass manche Babys ein empfindlicheres Verdauungssystem haben als andere, und dieser Faktor, im Zusammenwirken mit Spannungen und Stress von außen, der wahrscheinlichste Grund für die Blähungen sind. Ein ruhiger, sanfter Umgang mit deinem Baby ist sehr wichtig. Viele Ärzte sind der Ansicht, dass öfter verabreichte kleine Mahlzeiten, die auf das kleine Verdauungssystem des Babys besser abgestimmt sind, ihm besser bekommen. Gerade Kolikkinder profitieren vom Getragenwerden und dem dabei zwangsläufig entstehenden Körperkontakt. Hast Du ein Tragetuch? Ein Tragetuch erleichtert nicht nur das Tragen des Kindes, es gibt dir auch die Möglichkeit zumindest eine Hand frei zuhaben. Und keine Sorge: das Getragenwerden führt nicht dazu, dass Du dein Baby verziehst. Im Gegenteil, Studien belegen, dass Kinder, die als kleines Baby viel getragen wurden, später ausgeglichener und zufriedener sind und weniger Weinen. Du kannst auch versuchen deinem Baby durch Tragen in der Kolikhaltung (auch Fliegergriff genannt, das Baby liegt mit seinem Bauch auf dem Unterarm des Erwachsenen, mit dem Kopf in der Ellenbeuge ruhend), durch massieren des Bauches und durch Wärmeanwendungen (gut geeignet dazu sind Hot Cold Packs) auf den Bauch Erleichterung zu verschaffen. Fencheltee wirkt auch, wenn er von der Mutter getrunken wird und auf diese Weise lässt sich auch die Gefahr einer Saugverwirrung umgehen. Allerdings sollten nicht mehr als zwei Tassen pro Tag getrunken werden, weil er sonst zu Blähungen führen kann. Fast immer wachsen die Babys mit etwa drei Monaten aus dem „Kolikalter“ heraus. Eine ganz wichtige Lektion, die wir Mütter alle lernen müssen lautet: Wir können unsere Kind nicht immer glücklich machen, selbst wenn wir uns dafür auf den Kopf stellen würden oder uns selbst restlos aufopfern würden. Es steht nicht immer in unserer Macht, unsere Kinder stets glücklich zu machen, aber deshalb sind wir keinesfalls schlechte Mütter (Eltern). Babys sind von Geburt an (bzw. bereits im Mutterleib) eigene, individuelle Persönlichkeiten mit eigenem Charakter, Temperament und auch mit eigener Stimmungslage. Ob eine Mutter ein ruhiges, zufriedenes, (fast) immer lächelndes Baby hat oder ein Kind, das als „Schreibaby" bezeichnet wird, das hängt nicht zwingend von ihren Fähigkeiten als Mutter ab. Vieles ist einfach angeboren. Wenn dein Kind viel quengelt und weint, dann kann es sein, dass es ein Baby mit erhöhten Bedürfnissen ist, ein High Need Baby, wie diese Kinder von dem amerikanischen Kinderarzt Dr. William Sears genannt werden. Ein High Need Baby braucht sehr viel mehr Einsatz von seiner Mutter/Eltern. Es ist kein „pflegeleichtes" Kind. Oft zeigen sich die Erfolge der Bemühungen der Mutter erst nach längerer Zeit und die Mutter zweifelt an sich selbst. Deshalb ist es so wichtig, dass Mütter/Eltern wissen, dass es High Need Babys gibt und wissen, dass sie keine „Schuld" haben. Sehr gut beschrieben sind Hig Need Babys in dem Buch „Das 24 Stunden Baby" von Dr. William Sears und Dr. Sears gibt auch Anregungen und Erklärungen, was Eltern tun können, um zu einem einfacheren Alltag mit ihren Kindern zu kommen. Das Buch ist im Buchhandel, bei der LLL, jeder LLL Stillberaterin und im Stillshop auf dieser Seite erhältlich. Eine Kuhmilchunverträglichkeitreaktion über die Muttermilch kann vorkommen, ist aber viel seltener, als immer wieder angenommen wird. Nur in zehn Prozent der Fälle, in denen die Mutter eine strikte Auslassdiät macht, kommt es tatsächlich zu einer Verbesserung des Verhaltens beim Kind. Falls Du eine solche Auslassdiät versuchen möchtest, dann wende dich in jedem Fall an eine Ernährungsberaterin, denn vollständig auf alles zu verzichten, was Kuhmilch oder Bestandteile davon enthält ist gar nicht so einfach, wenn Du gleichzeitig weiterhin ausgewogen ernährt sein willst. Bevor Du es damit versuchst, würde ich dir empfehlen, das oben genannte Buch einmal zu lesen und dich einer Stillgruppe anzuschließen. Vielleicht wirst Du im Kontakt mit anderen (stillenden) Müttern feststellen, dass dein Kind gar nicht soooo viel weint und möglicherweise bekommst Du in der Stillgruppe auch den einen oder anderen hilfreichen Tipp. Mit der Stillberaterin steht dir dann auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin für eine direkte Beratung zur Verfügung. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
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