Mitglied inaktiv
Hallo, die letzten wochen konnte ich allein durch Deine antworten auf die anderen Fragen Hilfe bekommen. Nur jetzt weiss ich echt nicht mehr. Lea ist fast 7 monate alt und wird bis auf mittags voll gestillt. Glücklicherweise geht sie so zwischen 20 und 21.30 ins Bett. Nur seit 2 Wochen etwa schläft sie dann 3-4 Stunden ,trinkt dann und wird dann jede Stunde wach zum Trinken und das dann regelmäßig bis morgens. Ich brauche gar nicht auf die uhr schauen,wenn sie wach wird, ich weiss auch so, das eine Stunde rum ist. Ich habe schon versucht tagsueber oefters anzulegen, aber das will sie auch nicht. Neuerdings will lea auch fast nur im Kinderwagen schlafen,ich renne deswegen aber nicht den ganzen Tag durch die Gegend,ich hab auch noch 2 andere Kinder,die mich brauchen. Lea ist momentan krank und bekommt auch Antibiotikum, sie hat eine Rachenraumentzuendung und leichte Bronchitis. Ach ich weiss nicht, muß sie nachts ueberhaupt noch gestillt werden? Beim "Flaschenkind" hat man mir immer gesagt, das so mit 6 Monaten die Babys durchschlafen sollten, und nachts keinen Hunger mehr haben sollen. Wobei meine Große Tochter,die 17 monate ist auch 1x nachts noch ihre Flasche bekommt. Vielleicht kannst Du mir ja einen tip geben. Ansonsten geht es Lea praechtig, sie ist momentan wieder ein bißchen quengliger, aber das liegt bestimmt daran, das sie krank ist und nachts nicht richtig schlaeft. Viele liebe Grüße von einer sehr mueden Stephie
Liebe Stephie, es ist - abgesehen von der Anwendung der sehr umstrittenen und von Stillexperten einhellig abgelehnten Schlaftrainingsprogrammen - nicht möglich ein Kind an das Durchschlafen zu gewöhnen, ehe es nicht von selbst dazu reif ist. Es ist ja auch nicht möglich ein Kind an das freie Laufen oder das Sprechen zu gewöhnen. All diese Fähigkeiten entwickelt jedes Kind dann, wenn der für das jeweilige Kind richtige Zeitpunkt gekommen ist. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab einem bestimmten Alter nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. In einem amerikanischen Buch über die Entwicklung von Kindern (Aldrich: „Babys are Human Beeings"‘) habe ich einmal den wichtigen Satz gefunden „Damit Kinder sich gut entwickeln können, sind liebevolle Fürsorge und ein beständiges, direktes Eingehen auf ihre Bedürfnisse so ausgesprochen wichtig". Das steht zwar manchmal im Widerspruch zu unserem „modernen, westlichen" Lebensstil, aber es zahlt sich langfristig aus. Außerdem stellt sich doch auch die Frage: Ist der seelische Hunger nicht ebensowichtig wie der körperliche Hunger? Warum sollte es weniger wichtig sein, das Bedürfnis des Babys nach Nähe und Geborgenheit zu stillen, als seinen körperlichen Hunger zu stillen? Gerade ab etwa sechs Monaten gibt es unzählige Gründe, warum ein Kind nachts (wieder vermehrt) aufwacht und die Nähe und Geborgenheit und auch Nahrung an der Brust sucht. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen . All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt ... Insgesamt sind dies eine Menge Gründe unruhiger zu sein und nachts immer wieder aufzuwachen. Dein Kind ist krank und es braucht deine Nähe jetzt! Stillen bedeutet so viel mehr als nur Nahrung und gerade ein krankes Kind, welches Schmerzen hat, braucht die Nähe besonders. Es gibt allerdings die Möglichkeit, die Nächte für die Mutter einfacher zu machen, indem das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen darf, entweder auf einer Matratze neben dem Bett der Mutter oder in einem Kinderbett direkt neben dem Bett oder gleich im selben Bett mit der Mutter. So entfällt das nächtliche Aufstehen, Mutter und Kind können gleich wieder einschlafen und alle Beteiligten bekommen mehr Ruhe und Schlaf. Das ist ja einer der großen Vorteile des Stillens, dass es keinen Aufwand erfordert und die Mutter sogar im Schlaf weiterstillen kann. Wenn Du gerne liest, möchte ich dir zu diesem Thema das Buch „Schlafen und Wachen -ein Elternbuch für Kindernächte“ von Dr. William Sears empfehlen. Du wirst in dem Buch kein Schlafprogramm und auch keine Patentlösung finden, aber viele Erklärungen zum kindlichen Schlafverhalten und Tipps, wie Eltern und Kinder mehr Ruhe bekommen. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin erhältlich. Ich wünsche dir, dass deine Nächte bald wieder besser werden! LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, ich reihe mich weiter unte in die lange Reihe der rotunterlaufenen Augen ein. Ich kann aber auch nur sagen das mir der Gedanke des Abstillens nicht in Frage kommt. Weiss ich ob das mit flasche anders ist. außerdem geniesse ich die meiste Zeit des Stillens. Grüße Stephie
Mitglied inaktiv
Hallo Uns geht es ähnlich wie dir. Erst 2 bis 3 Std. schlafen, dann was weiß ich wie oft. Letzte Nacht manchmal nach einer halben Stunde. Liegt es vielleicht am Wetter oder so? Höre zur Zeit von vielen Kindern die schlecht schlafen. Selbst welche die schon monatelang 10 bis 12 Stunden schliefen werden wieder wach in der Nacht. Find ich schon komisch das es so viele sind. LG Tanja
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