Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schlafen und Stillen: Dank an Biggi und Trost für alle Verzweifelten

Frage: Schlafen und Stillen: Dank an Biggi und Trost für alle Verzweifelten

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Biggi, heute einmal keine Frage, sondern ein herzliches Dankeschön für Deine vielen guten, geduldigen Antworten zum Thema Schlaf bei Stillkindern. Meine Tochter ist jetzt fast 18 Monate und seit rund 3 Monaten hat sich ihr Schlaf extrem verbessert. Vor zwei Monaten hat sie die erste Nacht so richtig "durchgeschlafen" (von ca. 21.00 Uhr bis 6.20 Uhr). Die Anführungsstriche deshalb, weil ich mittlerweile der Meinung bin, dass "durchschlafen" auch eine Definitionssache ist. Weshalb ich heute schreibe: Ich habe so oft völlig verzweifelt hier im Forum rumgestöbert und konnte trotz aller Beteuerungen nicht so recht glauben, dass Jule auch irgendwann besser schläft. Ich habe mehr und mehr an mir gezweifelt und aus heutiger Sicht hat das alles nur noch schlimmer gemacht. Nach zwei besonders harten Monaten (als sie 14-15 Monate alt war und einen Infekt nach dem anderen hatte), war ich am Boden zerstört und fast schon überzeugt, dass es doch am Stillen liegt, dass sie noch nicht "durchschläft". Und nun kam es DOCH so, wie Du so oft gesagt hast - heimlich, still und leise hat sich die Zeit immer länger ausgedehnt, plötzlich waren es sechs Stunden, dann sieben etc. Und sie wird immer noch gestillt. Natürlich gibt es auch jetzt noch andere Nächte, aber im Moment wacht sie ganz selten zwei Mal auf. Für mich ein Traum. Ansonsten wird sie gegen 6 Uhr wach und will stillen, um dann nochmal weiterzuschlafen. Für mich ist das "durchschlafen". Ich bin deshalb so ausführlich, weil ich hoffe, dass es viele Stillmütter lesen, die wie ich vor gar nicht allzu langer Zeit immer wieder nach Gleichgesinnten oder ähnlichen Erfahrungen suchen. Ich hatte mir einige Mails/Antworten ausgedruckt und sie in ganz schlechten Zeiten als Aufmunterung immer wieder gelesen. Mittlerweile bin auch ich überzeugt, dass es eine Frage des individuellen Temperaments jeden Kindes ist, wie es schläft. Meine Tochter hat nach aufregenden Tagen zum Beispiel selten gut geschlafen. Andere Kinder sind dann todmüde und schlafen sehr tief. Mit dem Stillen oder Nicht-Stillen hat es nichts zu tun. Im Gegenteil: Für mich war das Stillen die einfachste Methode, die harten Zeiten durchzustehen. Nicht auszudenken, was ich ohne Stillen gemacht hätte, als Jule ein paar Wochen lang bis zu acht Mal nachts wach wurde! Also: Lasst Euch nicht irre machen. Natürlich sind 16 Monate mit wenig Schlaf kein Spaziergang. Aber Ihr seid nicht alleine und es ist ein bißchen wie bei der Geburt - wenn es dann hinter einem liegt, verblassen die Erinnerungen sehr schnell (warum Mütter mit älteren Kindern nicht immer eine solide Informationsquelle sind..... :) Viele Grüße und Dir, Biggi, nochmals herzlichen Dank! Auch im Namen meiner Tochter, die ihr "nana" heiß und innig liebt. Karin


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Karin, vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag, der sicher vielen Müttern Mut machen wird. So wie Du es jetzt erlebt hast, habe ich es schon viele Male erlebt (mit eigenen Kindern oder Kindern aus der Stillberatung) und als ja nun schon etwa ältere Mutter mit einem bereits (fast) erwachsenem Kind, habe ich natürlich etwas mehr Erfahrung, als damals, als ich selbst junge Mutter war und mir die gleichen Fragen gestellt habe wie alle Mütter „Wann schläft dieses Kind endlich durch?". Inzwischen weiß ich, dass die anstrengenden Zeiten vorbeigehen, (und kenne die neuen Herausforderungen, die das Muttersein mit älteren Kindern mit sich bringt:-)). Deshalb versuche ich anderen Müttern Mut zu machen, dass es sich lohnt, auf die Bedürfnisse ihrer Kinder einzugehen. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

liebe karin, vieeeeeeeeeeeeeelen dank! genau diesen mutmacher hab ich jetzt gebraucht, das hast du sehr berührend geschrieben! sarah ist jetzt 15 monate alt, wacht in schlimmen nächten zehn mal, in guten nächten ein oder zwei mal auf, und ich hoffe auch noch immer, dass es besser wird... auch wenn meine umwelt mich immer wieder versucht zu verunsichern und das auch öfter mal schafft: ich bin froh, dass wir noch stillen... liebe grüsse, ilse mit sarah (*20.12.01)


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Mein Sohn ist 5,5 Monate alt. Er schläft tagsüber zuverlässig und idR entspannt in der Trage ein, mit viel Geduld und meistens etwas Jammern auf dem Arm, unvorhersehbar manchmal an der Brust im Liegen... Im Kinderwagen weint er meistens, ganz selten schläft er da auch plötzlich ein. Den Schnuller nimmt er nur wenige Sekunden, aber bisher höchstens ...

Liebe Biggi! Mein Sohn ist 27 Monate alt und wird in der Nacht und zum Einschlafen am Abend und zu Mittag noch gestillt. Am Abend trinkt er eher kurz und schläft dann auch schnell ein. Sobald er eingeschlafen ist, kann ich das Zimmer verlassen und er schläft weiter. Tagsüber sieht es leider ganz anders aus und das schon seit über zwei Jahren so. ...

Hallo liebe Biggi Welter, nachdem ich übers Mitlesen der anderen Fragen schon viele Tipps von Ihnen bekommen habe, kommen nun ein paar eigene Fragen. Mein Sohn wird nach Bedarf gestillt und er schläft auch am besten dabei ein. Wenn er an mir einschläft, wacht er oft auf und nuckelt weiter. Manchmal bleibt er ewig dran, manchmal dockt er von alle ...

Guten Tag! Mein Sohn ist nun 9 Wochen, korrigierte 3 Wochen alt. Er wird voll gestillt, was mittlerweile gut klappt. Er spuckt sehr viel, wir waren beim Kinderarzt. Dieser war sehr zufrieden, im letzten Monat hat er 300g/ Woche zugenommen und er sei einfach ein speikind. Problem ist, dass er sehr unruhig ist und sicher 12-16 Mal pro Tag an der Br ...

Hallo, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen. Ich habe meine Tochter (2j. und 3 mon.) bis vor 1 Monat immernoch regelmäßig nach Bedarf gestillt. Einschlafstillen war vor allem für sie ein must have. Ich habe aber keine Kraft mehr gehabt, egal wie sehr ich das Stillen liebe. Vor allem weil sie, egal wo wir waren, ständig an die Brust wollte ...

Guten Morgen, mein Sohn ist jetzt 4 Monate alt. Zur Zeit ist es sehr schwierig vor 1 Woche ist er nachts immer aufgewacht und hatte eine wachphase von bis zu 4 Stunden ( vor dieser Woche hat er durchgeschlafen) jetzt ist es so das er die erste schlafhälfte 3-4 Stunden schläft und ab da jede Stunde gestillt werden möchte. Tagsüber ist er auch se ...

Guten Tag,  unser Kind ist nun 7 Tage alt und das Stillen an sich klappt ganz gut. Teilweise mit, aber auch ohne Brustwarzenhütchen. Was uns etwas Sorgen bereitet ist die ausgeprägte Schlafdauer. Einerseits bekommt man gesagt, dass das Kind möglichst viel schlafen soll, andererseits wird aber geraten 8-12x zu stillen, was kaum möglich ist, d ...

Liebe Biggi, ich habe eine Frage zum Stillen - und auch zum Familienbett. Ich hoffe, es ist okay, dass ich hier eine Frage zum Thema Schlafen einschmuggle, aber ich weiß, dass du Familienbett-Befürworterin bist und daher würde mich deine Meinung interessieren. Ich habe eine 10 Monate alte Tochter, die ich noch regelmäßig stille. Tagsüber ca. ...

Hallo Frau Welter,  Ich hoffe ich bin hier richtig. Und zwar bin ich zur Zeit ein wenig verzweifelt. Ich stille meine kleine Maus, die jetzt 1 Jahr alt ist tags und nachts weiterhin. Nun wird es nachts aber immer schlimmer. Sie schläft an meiner Brust ein und ich lege sie dann ins Bett neben mir. Derzeit wacht sie rund alle 10-30Minuten suchend ...

Guten Tag, Ungeplant stille ich nun seit etwas über 2,5 Jahren.  Eigentlich gerne.  Tagsüber schon recht wenig, oft eher zum Trösten oder ruhig werden.  Aber stillen ist für meinen Sohn zum Einschlafen sehr sehr wichtig.  Einschlafen ist sehr schwer für ihn auch mit der Brust.  Er braucht, neben Bewegung ( tragen oder im Bett liegend und herumz ...