Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schlaf-Wach-Rhythmus und Stillen / Beikost

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schlaf-Wach-Rhythmus und Stillen / Beikost

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Hallo Biggi, seit langem brauche ich mal wieder Eure Hilfe. Da mein Anliegen sehr komplex ist hoffe ich, ich kann mein Problem verständlich rüberbringen. Unsere Tochter (10 Monate) wurde bis zum 7. Monat voll gestillt. Dann begannen wir nach und nach mit der Beikost, das Stillen behielt ich aber bei. Nun entschied sich die Kleine vor ein paar Wochen, dass ihr drei bis vier Mal stillen tagsüber (meist in Ergänzung der Beikostmahlzeiten) ausreicht. Nachts variiert das Stillen zwischen ein bis vier Mal. Nun mein riesengroßes Problem: Seit wir die Beikost eingeführt haben hat sich der Schlaf-Wach-Rhythmus unserer Tochter massiv verschoben. Schlief sie sonst gegen 23 Uhr ein (früher ging noch nie), wachte mehrmals nachts auf und erwachte gegen 9 Uhr, so liegt ihre Einschlafzeit nun zwischen 2 und 4 Uhr morgens, schlimmstenfalls 6 Uhr. Dann schläft sie ohne wach zu werden bis 12 Uhr mittags. Wir können nicht mehr...Wir haben alles versucht, sie tagsüber wach gehalten, die Beikost variiert damit nichts nachts den Darm belastet, viel spazieren an der frischen Luft. Nichts hilft. Körperlich ist sie gesund, Entwicklungsphasen dauern doch auch nicht Monate ohne Unterbrechung an...Nun suchen wir händeringend nach einer Erklärung um diesen Rhythmus zu ändern, denn wir sind am Ende unserer Kräfte. Dazu kommt, dass ich im 5. Monat schwanger bin, zwischen 7 und 12 Uhr arbeite, den Schlaf also dringend brauche. Die Kleine holt sich ihren Schlaf ja tagsüber, aber mir ist das nun mal nicht möglich. Nun fragen wir uns, ob die Ursache im reduzierten Stillen bzw. an der Schwangerschaft liegen könnte. Ist meine Milch vielleicht inzwischen anders zusammengesetzt? Durch das abendliche Stillen früher (ab 19 Uhr bis 23 Uhr stündlich) bekam sie doch auch Stoffe über die Muttermilch, die sie müde machten, sind die vielleicht weg oder einfach zu wenig durch das wenige Stillen? Nirgendwo bekommen wir Hilfe. Andere Eltern kennen so etwas nicht, wir bekommen nur Schulterzucken oder den Rat, Beruhigungszäpfchen zu geben oder das Kind hinzulegen und schreien zu lassen (das würde sie dann stundenlang tun). Kannst Du uns helfen? Liegt es am Stillen? Wenn ja, wie kann ich es ändern? Ich mache mir Sorgen um mein ungeborenes Kind, denn ich fühle mich durch den Schlafmangel körperlich einfach nur schlimm. LG Daniela


Biggi Welter

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Liebe Daniela, ich denke nicht, dass es am Stillen liegt, denn dein Kind hat ja Alternativen und ist satt, oder? Ich kann dir leider auch nichts dazu sagen, außer dass ich es absolut verstehe, dass Du am Ende bist. Hast Du denn einmal in einer Schlafambulanz gefragt, ob man Euch helfen kann? Geh doch mal zu Dr. Posth ins Nebenforum, vielleicht kann er dir mehr dazu sagen. Ich drücke dir so die Daumen, dass deine Maus bald besser schläft und Du etwas Ruhe bekommst! LLLiebe Grüße, Biggi


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Liebe Biggi, nein, Ihr wart neben dem Kinderarzt meine einzige Anlaufstelle bisher. Aber dann versuche ich es weiter. Lieben Dank. Daniela


Rosa_Lila

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Hallo Daniela Ich bin keine Expertin bezüglich schlafen. Da aber meine Tochter (10 Monate) sehr schlecht schläft, habe ich einiges darüber gelesen. Wahrscheinlich verdreht deine Kleine Tag und Nacht. Um den Rythmus zu ändern, musst du Schritt für Schritt vorgehen. Das heisst, du darfst sie nicht mehr bis Mittags schlafen lassen, sondern musst sie vorher wecken. Es empfiehlt sich, das Schritt für Schritt zu tun. Sprich alle 3 bis 4 Tage weckst du sie eine halbe Stunde früher. Leider braucht es einige Zeit bis diese Massnahmen greifen. Aber bitte Frag doch auch mal deinen Kinderarzt, denn wie gesagt, ich bin keine Expertin. Das Forum von Dr. Posth ist sehr gut, aber er beantwortet pro Woche nur eine gewisse Anzahl von Fragen. Wenn du zu spät bist, musst du bis nächste Woche warten und vielleicht magst du ja nicht mehr so lange warten....


Mitglied inaktiv

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Ja, das Forum ist die komplette Woche geschlossen :-( Wir wohnen auch leider nicht mal ansatzweise in einer Umgebung mit Schlafberatung, das fällt also auch weg. Der Kinderarzt rät zu homöopathischer Behandlung (hat nichts gebracht) oder zu Beruhigungszäpfchen (sowas gebe ich ihr nicht). Ich mache es jetzt seit gestern so, wie du es geraten hast: Ich wecke sie, schlechte Laune hin oder her. Die letzte Nacht war gut, aber es gab auch vorher immer mal "gute Nächte", das waren aber Ausnahmen, deshalb bin ich nicht optimistisch. Wenn du einen Lesetipp für mich hättest, wäre das ganz toll. Man steht ja wirklich alleine da...


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