Liebe Biggi, hatte vor ein paar Tagen die Frage mit dem Allergikerkind und Bananenbeikost gestellt. Dank deiner Tipps stellt sich mein 5 Monate alter Sohn wieder auf nur Muttermilch ein und wendet sich nach dem ersten gierigen Saugen trotzdem noch ab, aber nicht mehr mit Weinen. Mit sanftem Druck oder Brustwechsel trinkt er weiter. Trotzdem schaut er jedem Bissen, jedem Schluck aus der Tasse von uns gierig hinterher und die Banane hatte er schon prima gegessen, ohne ausspucken. Ich mag schon gar nicht mehr vor seinen Augen essen... Ich gebe weder Tee noch sonstwas, ausser Schnuller. Ich moechte noch erzaehlen, dass ich im Moment in der Karibik lebe und arbeite, Sohnematz mit auf die Arbeit nehme, um stillen zu koennen (zum Glueck arbeite ich mit toleranten dominikanischen Frauen) und auch so einigen Komentaren ausgesetzt bin. Hier wird wenig gestillt, manchmal schon mit 2 Monaten mit Reis und Bohnen angefangen und Brei und Saefte auf jeden Fall ab dem vierten Monat. Ein hiesiger Kinderarzt sagte mir, ich solle ruhig schon anfangen mit dem Zufuettern, damit sich der Magen eher an Bakterien gewoehnt, da das Leben hier allgemein ein wenig kontaminierter ist, obwohl ich ihm gesagt hatte, dass der Vater Allergiker ist. Die Stillkultur hier wird bestimmt von den jeweils finanziellen Moeglichkeiten. Wer sich kuenstliche Pulvermilch leisten kann, steht besser da als Muetter, die stillen. Es gibt weder Stillberatung noch existieren Stillgruppen. Was ich sozusagen brauche, ist ein wenig Staerkung, da ich mit meinen Stillmeinungen manchmal allein dastehe. Auf der anderen Seite aber auch Bedenken habe, dass sich der Kleine zu schnell von selbst abstillt, wenn ich in einigen Wochen wieder mit Beikost beginne. Das vielleicht mal als Beitrag aus einem nichteuropaeischen Kontext von einer deutschen Mutter. Darum hocke ich abends auch oefter vor dem Computer auf Informationssuche. na denne, liebe Gruesse von der anderen Seite Annett