Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Reicht meine MuMi?Nimmt sie genug zu?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Reicht meine MuMi?Nimmt sie genug zu?

Mitglied inaktiv

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hallo Liebe Biggi, meine Tochter ist jetzt 11 Wochen alt. Ich stille sie schon von anfang an nicht voll,dank meines Mannes.Eine lange geschichte. Ist ja jetzt auch egal. ALso ich stille sie nach bedarf und gebe ihr wenn ich meine das sie nicht satt ist,oder sie meine Brust verweigert,indem sie etwas daran lutscht und den Kopf ruckartig wieder wegzieht zusätzlich noch Aptamil Pre. Wovon sie meisst 60 oder 90ml trinkt. ERstmal ist das viel? Und zweitens,wie bekomm ich heraus,ob meine Milch ausreichend für sie ist? Denn eigentlihc möchte ich ihr ja nur MuMi geben. Wieviel müsste sie eigentlich pro Mahlzeit trinken und wiviel Mahlzeiten? Wie kann ich das verfolgen,ob sie genug bekommt? Ich dnake Dir schon mal. LG muckelino


Biggi Welter

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? Liebe Muckelino, 60 bis 90 ml sind sehr viel Zufütterung für ein Kind in diesem Alter und ich denke, dass es sehr wichtig ist, dass Du direkt von einer Stillberaterin betreut wirst, um deine Milchmenge so zu steigern, dass das volle Stillen erreicht werden kann. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Stillberaterin erreichen kannst hier einige allgemeine Hinweise zur Steigerung der Milchmenge: Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeiden Sie den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis ihres Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse des Babys an der Brust wachzuhalten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legst Du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massist es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast Dieses `Wecken und WechselnA wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei deinem Baby feststellbar sein. Der Schlaf eines nicht genügend zunehmenden Kindes ist NICHT heilig, deshalb solltest Du dein Kind zum Stillen wecken! Um die Milchproduktion zu steigern kann außerdem zusätzliches Pumpen sinnvoll sein. Allerdings sollte dir eine gute Pumpe zur Verfügung stehen und außerdem das Pumpen richtig erklärt werden. Leider gibt es immer noch Pumpen, die ungeeignet sind und selbst mit einer effektiven Pumpe muss das Pumpen gelernt und geübt werden. Am besten wäre es, wenn dir eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und dir zeigt wie Du die Brust massieren kannst. Achte darauf, dass DU so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommst (am besten legst Du dich zusammen mit dem Baby ins Bett, vorausgesetzt Du hast die Möglichkeit dazu) und dich möglichst ausgewogen und ausreichend ernährst. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Du musst keinen Milchbildungstee trinken und wenn Du ihn trinken willst, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich nicht positiv auf die Milchbildung aus. Du trinkst genügend, wenn Du dich nicht ausgedörrt fühlst, wenn der Urin hell ist und Du keine Verstopfung bekommst. Biete bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achte auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen des Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo, jedes Kind ist anders. Da kann man keine genauen Angaben machen. Auch Flaschenkinder trinken nicht alle dieselbe Menge und haben nicht dieselbe Anzahl von Mahlzeiten pro Tag. Ob deine Tochter genug zu trinken bekommt, kannst du an folgenden Zeichen feststellen: - sie hat mind. 5x am Tag eine nasse Windel (mach mal 6 EL Wasser auf eine trockene Windel - das ist "nass") - der Urin ist farblos - sie macht insgesamt einen fitten Eindruck und macht kräftig auf sich aufmerksam ;-) - ihre Haut ist rosig und straff - ihre Schleimhäute sind feucht Kannst du die Flasche nicht weglassen? Das Problem beim Zufüttern ist, dass deine Brust sich nicht auf den Bedarf des Kindes einstellen kann. Die Nachfrage regelt das Angebot: Je öfter du deine Tochter anlegst, desto mehr Milch produzierst du. Das heisst, dass du tatsächlich immer weniger Milch produzierst, wenn du zusätzlich die Flasche gibst. Ich würde mir eine Woche Zeit nehmen. In dieser Woche die Flasche weglassen und möglichst nichts anderes machen als stillen, stillen, stillen (aber vergiss nicht, zu essen und zu trinken *g*). Es ist gut möglich, dass sie dauernd an die Brust will - alle halbe Stunde zB. Das ist aber gut, es kurbelt die Milchproduktion richtig an. Wenn sie an die Brust geht und dann den Kopf wieder wegzieht, dann kann das mehrere Ursachen haben. Egal welche es ist, am besten bekämpfst du sie damit, zu versuchen, dein Kind in aller Ruhe wieder anzulegen. Wenn sie schreit, dann versuche sie mit Wiegen, Schaukeln oder mit dem Finger zu beruhigen und dann wieder anzulegen. Hab Vertrauen zu dir und zu deinem Körper! Du KANNST voll stillen. Alles Gute! Silke


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