Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

reicht die milch nicht??

Frage: reicht die milch nicht??

Mitglied inaktiv

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Hallo, mein Sohn ist jetzt 5 Wochen alt. Ich hab da seit zwei tagen ein problem. ich habe eigentlich viel milch und es tropft auch, aber mein kleiner trinkt und trinkt und schläft ein. nach 10 minuten nickerchen wacht er weinend auf und möchte wieder trinken. Nun habe ich eben mal abgepumpt und ihm das mit der Flasche gegeben (sehr ungern) er hat alles ausgetrunken und schläft jetzt schon seit einer stunde. Man sagt mir er hat einen Wachstumsschub..ja ja kann ja sein,dass hatte er vorher ja auch mal und da ging das ganz gut. jetzt schläft er ja kaum noch..nun meine frage..sollte ich lieber die tage abpumpen und ihm die milch gebeb oder trotzdem weiter die brust geben. Also heute habe es den ganzen tag mit brust geben versucht und wie gesagt er war sehr unruhig erst nachdem er die grosse menge aus der flasche getrunken hat ist er ruhig eingeschlafen.. Hilfe hilfe bitte bitte


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Liebe yregim_sin, so anstrengend es gerade sein mag: Du tust euch beiden keinen Gefallen, wenn du abpumpst und mit der Flasche fütterst. Denn dein Kind wird dadurch nicht lernen, effektiver an der Brust zu trinken, sondern wird immer mehr Flasche haben wollen, denn da fließt die Milch viel leichter... Es ist besser, du legst ihn immer wieder an, und während er trinkt, probierst du mit folgenden Methoden, ihn zum längeren Trinken zu bringen: Um ein schläfriges Baby zu wecken bzw. wach zu halten, kannst du folgendes probieren: o Versuche das Baby aufzuwecken, wenn es sich in einem leichten Schlafstadium befindet. Achte auf rasche Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern, Bewegungen von Armen und Beinen, Saugbewegungen der Lippen und Veränderungen im Gesichtsausdruck deines Babys. o Dämpfe das Licht. Grelles Licht veranlasst das Baby, seine Augen zu schließen. o Lockere die Bettdecke oder nimm die Decke weg. o Bei warmen Raumtemperaturen zieh das Baby aus bis auf die Windel. Bei Temperaturen über 27° C nimmt die Saugaktivität ab. o Sprich mit dem Baby und versuche, Blickkontakt herzustellen. o Halte das Baby aufrecht. o Bewege das Baby sanft auf und ab, während Du es auf deinem Schoß hältst. Dabei hebst Du seinen Kopf, seine Schultern und seinen Körper an und beugst es in der Hüfte. Versuche niemals, das Baby in der Taille zu beugen, dadurch können innere Verletzungen hervorgerufen werden. Zur Steigerung der Stimulation, so dass das Baby "wacher" ist: o Reibe oder klopfe den Rücken des Babys oder lass deine Finger an seiner Wirbelsäule entlang spazieren. o Wechsele die Windeln. o Massiere sanft Hände und Füße des Babys. o Verstärke den Hautkontakt mit deinem Baby. Massiere das Baby oder bade es. o Bewege die Arme und Beine des Babys wie bei "backe, backe Kuchen." o Reibe die Stirn und die Wangen des Babys mit einem kühlen, feuchten Waschlappen ab. o Lass deine Fingerspitzen um die Lippen des Babys kreisen. o Tropfe etwas ausgestrichene oder abgepumpte Muttermilch auf die Lippen des Babys. Um das Interesse des Baby am Stillen aufrecht zu erhalten: o Die Hand, die die Brust abstützt, muss das Gewicht der Brust vom Kinn des Babys nehmen. o Wechsele die Seite, sobald das Baby das Interesse am Saugen verliert. Das heißt, Du nimmst es von der Brust ab, sobald es langsamer saugt und aufhört zu schlucken und legst es an der anderen Seite an. Diese Technik heißt Wechselstillen. o Wenn Du die Brustseite wechselst, lass das Baby dazwischen aufstoßen oder wickele es, um sein Interesse wach zu halten. o Versuche das Baby in der Unter dem Arm Haltung statt der Wiegenhaltung zu stillen. o Massiere den Oberkopf des Babys beim Stillen in kreisenden Bewegungen. Auch das "Super-Wechselstillen" könnte euch helfen. Ich zitiere dazu mal aus dem "Handbuch für die Stillberatung" der LLL: "»Super-Wechselstillen« soll das Baby zu einem aktiveren Saugen an der Brust anregen. Die Mutter lässt das Baby so lange an der Brust, wie es nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung schluckt. Sobald es seltener schluckt oder beginnt einzuschlafen, wird es von der Brust abgenommen. Die Mutter beugt es einige Male sanft von der Hüfte aus nach vorne, um es aufzuwecken; dann wird es an die andere Brust angelegt und wieder so lange gestillt, wie es regelmäßig schluckt. Erfolgt das Schlucken wieder seltener, lässt die Mutter das Baby aufstoßen oder beugt es in den Hüften, um es aufzuwecken, und legt es wieder an der ersten Brust an. Dieses »Wecken und Wechseln« wird 20 bis 30 Minuten lang durchgeführt, tagsüber mindestens alle zwei Stunden und nachts alle vier Stunden. Bei manchen Babys muss die Mutter möglicherweise schon nach jeweils 30 bis 60 Sekunden wechseln, zumindest in der Anfangsphase. Innerhalb von ein bis zwei Tagen wird die Mutter feststellen, dass Urin und Stuhlgangmenge ihres Kindes zunehmen und dass es regelmäßiger schluckt. Unter Umständen bemerkt die Mutter auch, dass ihre Milch ausläuft und sich ihre Brüste voller anfühlen. Dies sind Anzeichen für eine erhöhte Milchproduktion." Selbstverständlich musst Du nicht alle diese Dinge durchführen, suche dir aus, was Du für erfolgversprechend hältst. Die Unruhe sollte besser werden, wenn er gelernt hat, etwas länger am Stück zu trinken. Ganz abgesehen davon ist es im Alter von 5 Wochen noch ganz normal, dass ein kleines Kindchen recht unruhig ist und noch nicht optimal trinkt. Es dauert schon noch ein paar Wochen, bis sich das eingespielt hat. Auch kann es helfen, wenn du deinen Kleinen nach dem Trinken noch eine Weile lang trägst, z.B. im Tragetuch. Viele Babys fühlen sich dort sicher und geborgen, Mutters Körperwärme beruhigt und hilft dabei, einzuschlafen. Und an deinem Körper kann dein Kleiner, wenn er gut gebunden ist, wunderbar schlafen. Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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Mein kleiner schläft ja beim trinken ein, wie weiss ich dann wann er satt ist. reichen den wirklich ca-.40 min aus..also wenn ich dieses Wechseltrinken mache...ich habe es heute versucht es hat geklappt..er ist jetzt zwar eingeschlafen, aber wie lange das geht weiss ich nicht.??? ich habe jetzt 10 min links dann 10 re. und wieder umgekehrt denken Sie das müsste reichen??? danke


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Liebe yregrim_sin, ob es reicht siehst du daran, wie viele nasse Windeln er in 24 Stunden hat (und immer vorausgesetzt, er bekommt NICHTS zustätzliches, keinWasser, keinen Tee, keine andere Milch). Und natürlich daran, ob er genug zunimmt. Du kannst ihn also heute mal wiegen und dann in 7 Tagen wieder. Dann kannst du es gut erkennen. Und diese Zeit solltest du euch auch geben... Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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Danke danke danke.... Mit ein bisschen Geduld wird alles hoffentlich klappen... Liebe Grüsse


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