JuliaundLionel
Hallo, mein kleiner ist jetzt 6 Monate alt und bekommt seit 4 Wochen den Mittags- und seit 3 Tagen den Abendbrei. Er schafft ein halbes Gläschen bzw. eine halbe Portion des selbst gekochten. Den Rest holt er sich nach wie vor über die Muttermilch und möchte auch ganz und gar nicht darauf verzichten. Ich habe auch gar nicht versucht ihn da abzugewöhnen, allerdings war ich gestern bei der U5 und die Kinderärztin meinte ich soll unbedingt 2-3 Stunden vor der Beikost Mahlzeit nicht mehr stillen und danach auch erstmal 1-2 Stunden nicht mehr. Sonst würde er nicht genug Brei essen und immer wissen, dass er gleich eh noch die Brust bekommt. Gleiches meinte sie nachts. Ich stille ihn zum einschlafen und das auch gerne, manchmal schläft er auch auf dem Arm ein. Er wird derzeit oft wach (ca alle 2 h) was natürlich schlaucht aber er ist mit der Brust schnell zu beruhigen und er schläft auch bei uns im Bett. Hier meinte die Kinderärztin dass ich nun versuchen soll ihn nicht mehr zum einschlafen zu stillen und nachts soll der Papa übernehmen, wenn er wach wird. Damit der kleine die Milch gar nicht erst riecht und somit lernt ohne stillen wieder einzuschlafen. Ich bin mir fast sicher, dass Sie mir recht geben, dass ich ein 6 Monate altes Baby mit ruhigem Gewissen, sowohl tagsüber, als auch nachts stillen darf???? Ich glaube einfach nicht dass er dadurch besser schläft. Ich habe es dann gestern mal versucht aber er weint dann fürchterlich, wenn er wach wird und möchte nur an die Brust. Das bringe ich nicht übers Herz. Möchte einfach nur Bestätigung , dass wir alles so weiter machen können wie bisher und ich da guten Gewissens den Rat nicht annehmen kann :-) Es verunsichert einfach, wenn man vom Kinderarzt solche Ratschläge bekommt und man zweifelt dann doch. Eine andere Frage habe ich noch. Trotz dass er noch gerne trinkt, wird es allmählich weniger und seltener (er hat lange geclustert) , meine Brüste sind oft sehr schmerzhaft und ich habe Probleme mit Milchstau. Gibt es da noch einen Geheimtipp? Vielen vielen Dank fürs lesen und antworten! Liebe Grüße, Julia
Liebe Julia, im ganzen ersten Lebensjahr sollte Muttermilch die Hauptnahrungsquelle sein und die Beikost sollte die Milch nicht ersetzen. Im Gegenteil - bei der Vorgehensweise, dass langsam als ergänzende Nahrung Beikost angeboten wird, hat die Brust Zeit, sich an die Veränderung zu gewöhnen, das Kind hat ebenfalls mehr Zeit für die Umstellung und die Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden. Auch ist es in diesem Alter normal, dass ein Baby nachts noch Hunger hat. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Sobald Deine Brust spannt oder schmerzt, solltest Du etwas Milch ausstreichen oder abpumpen, um einen Stau zu vermeiden. Bitte streiche nur so viel Milch aus, bis die Spannung nachlässt, da Du sonst die Milchproduktion weiter anregst. Häufige Milchstaus können auch ein Hilferuf sein, denn der Körper reagiert an seinem schwächsten Punkt und der ist bei einer stillenden Frau häufig die Brust. Versuche, Dir Nischen zu suchen, ruhe Dich aus, sooft es Dir nur möglich ist! Lieben Gruß Biggi
Kathrin234
Hallo Julia, ich bin zwar nicht die Adressatin, mag dir aber trotzdem eine Antwort geben. Du und dein Kind, ihr macht alles richtig! Es heißt BEI-Kost, nicht ALLEIN-Kost. Stille nach Bedarf deines Kindes. Die Beikost wird, nach meinen Erkenntnissen, für dein Kind bekömmlicher, wenn du davor oder danach stillst. Und wenn es nachts stillt, sich dadurch beruhigen lässt, ist doch super! Ich weiß nicht, welche Angst die Kinderärzte umtreibt, aber lass dich nicht verunsichern. Stille, wie ihr es braucht. Lass dein Kind essen, so viel oder wenig es will. Entspannte Stillzeit!
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