Mitglied inaktiv
hallo biggi danke für das tolle Forum !!! meine tochter (geboren 1.11 2004) will einfach keinen brei. ich stille sie daher noch voll. sie gedeiht gut und ihr gewicht voll ok. nun füttern aber alle, die ich mit ähnlich alten babies kenne, schon bei und ihrer meinung nach, verschlingen die babies alles mit grosser freude. da hörte ich auch, dass stillkinder angeblich mehr probleme beim beikoststart hätten als flaschenkinder??? stimmt das und wenn ja warum??? wie lange kann ich noch vollstillen??? warum haben es alle so eilig mit dem Beikoststart??? danke für die Antwort ich warte gespannt Veronika mit Sara
? Liebe Veronika, wenn Du in ein Stillberatungsforum gehst, wird immer der Eindruck erscheinen, dass problematische Stillbeziehungen überwiegen, denn die Frauen mit Stillproblemen sammeln sich naturgemäß in solchen Foren. Frauen, die problemlos stillen, melden sich kaum einfach mit einem „Hallo, ich wollte nur sagen, Stillen ist toll und ich habe keine Fragen und Probleme“. Deshalb ist der Eindruck, dass gestillte Kinder mehr Probleme mit der Einführung der Beikost hätten als nicht oder nur kurz gestillte verfälscht und die Realität sieht – vorausgesetzt, das Kind wird nicht zu einem vorzeitigem Zeitpunkt zur Beikost gedrängt – genau umgekehrt aus. Stillkinder essen meist gut und gerne und vor allem sind sie durch die ständigen Geschmacksveränderungen der Muttermilch bereits auf die Geschmacksvielfalt der Beikost vorbereitet. Wenn es also um die Frage geht, wie lange ein Baby voll gestillt werden kann, dann sollte niemals nur der Kalender betrachtet werden, sondern in erster Linie das Kind selbst. Es ist durchaus möglich, ein Baby deutlich länger als sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren, ohne dass es dabei zu Mangelerscheinungen kommt, doch die Initiative sollte immer vom Kind ausgehen und keinesfalls sollte von vorneherein geplant werden, ein Kind acht, neun Monate oder gar ein Jahr ausschließlich zu stillen und ihm die Beikost zu verwehren, wenn es im zweiten Lebenshalbjahr deutlich danach verlangt. Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennst Du bei einem voll ausgetragenen, gesunden Kind an den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein). LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Veronika, ich könnte Dir zig Fallbeispiele nennen für Flaschenkinder mit 'Beikostproblemen' und gestillte kleine Beikoster! ;o) Verallgemeinerungen sind da nicht sinnig. Was ich mir vorstellen könnte (aber natürlich nicht weiss!) ist, dass gestillte Kinder nicht so früh Beikost BRAUCHEN, wie Flaschenkinder, weil ihre Hauptnahrung viel vollständiger und hochwertiger ist? Vielleicht spüren manche Flaschenkinder instinktiv, dass sie mehr brauchen als ihre Milch und essen daher besser? Dein Baby ist ja jedenfalls noch sehr klein, Du musst absolut keinen Stress machen mit der Beikost, aber das wird Dir Biggi sicher besser erklären können als ich! ;o) Einen lieben Gruß schickt Steffi
Mitglied inaktiv
Hallo Veronika, ich habe mich beim Lesen amüsiert über deine Frage zum Schluss, warum es denn alle mit dem Beikoststart so eilig hätten? Genau das habe ich mich auch oft gefragt. Als ob die Kinder nicht noch ihr Leben lang andere Dinge essen könnten ... Nach meiner (2-fachen) Erfahrung tun sich Stillkinder tatsächlich schwerer mit der Beikosteinführung. Wenn du Lust hast, etwas wirklich richtig Gutes darüber zu lesen, dann besorge dir das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzalez. Es ist überaus informativ, nicht nur zum Thema Essen, sondern auch zum Stillen, der Gewichtszunahme usw. Überdies ist es sehr kurzweilig und unterhaltsam geschrieben - in jedem Fall das Geld wert!!! Mach dir bloß keine Gedanken, was die anderen ihren Kindern schon alles zu essen geben. Deiner Kleiner gehts bei dir offenbar richtig gut und sie kriegt alles, was sie braucht. Ist doch toll! Alles Gute und viele Grüße! Agnetha
Mitglied inaktiv
Hallo Veronika, mein Kleiner ist am 17.11.2004 geboren und mir (uns) geht es eigentlich genauso wie Euch. Die letzten Tage hat er mehrmals abends Brei gegessen, aber heute wieder überhaupt nicht. Mittags mag er überhaupt nichts vom Löffel. Ich hatte mir erhofft, durch das Zufüttern etwas mehr Freiheiten zu haben. Denn ab und zu würde ich doch mal gerne mein Kind ein paar Stunden abgeben. Aber so ist das leider nicht möglich. Andererseits stimmt es schon, sie können ihr Leben lang andere Sachen essen und von daher sollte man das Stillen eigentlich noch genießen ... Viele Grüße Tina
Mitglied inaktiv
Hallo, mein Kleiner ist ein Aprilbaby, also inzwischen schon bald 14 Monate alt, um einiges aelter als dein Baby. Bei uns wars so: die ersten zwei Monate totale Verweigerung. Nach langem Herumprobieren (NIEMALS zwingen) fand ich heraus, dass mein Kleiner ein Feinschmecker ist und nur Beikost mag, wenn sie etwas gesalzen ist, sprich: wenn sie gut schmeckt. Ich hab dann einfach jeden Tag mindesten 2-3 mal verschiedene Dinge angeboten, die ich z.b. auch selber gegessen habe, wie zerdrueckte Kartoffel etc. Meistens ass er 2 kleine Bissen, und das wars dann auch. Oft wollte er gar nix. Ganz selten ass er 4-5 Bissen, und da war ich dann euphorisch *grins*. Aber stetes Wasser hoehlt den Stein. Inzwischen isst er gerne, und wenn er isst, dann "langt er gscheid zu". Ich stille zwar immer noch, auch untertags, aber an guten Tagen still ich nur noch morgens, mittags, abends. Wenn es ihm nicht so gut geht wie kuerzlich, da wollte er eine ganze Woche lang ploetzlich wieder ausschliesslich gestillt werden. Es ist also vollkommen normal. Das allerwichtigste ist: lass dich nicht stressen, biete immer wieder an (jeden Tag!), von deinem Teller anbieten ist ein guter Trick (ist soviel interessanter als etwas extra fuer ihn hergerichtetes!!), zwing dein Kleines zu nichts, und mach durch dein Verhalten klar, dass essen spass macht, aber wenn dein Kleines nicht will, dann ist das natuerlich auch voll in Ordnung. Wenn dein Kleines aelter wird, dann lass ihn auch Essen selber halten, sodass er sich selber fuettern kann. Das ist auch wichtig, da fuehlen sie sich in Kontrolle was sie essen, und das ist fuer viele Baby's enorm wichtig. Herzliche Gruesse, Birgit
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