Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, wir haben folgendes Problem. Meine Tochter ist nun 7 Monate alt und wir befinden uns gerade im Prozess des Abstillens, was sich allerdings gerade als schwierig erweist. Die Mittagsmahlzeit klappt inzwischen recht gut – sie isst Kürbis- oder Pastinake-Kartoffel-Puten-Brei und davon ca. 100g. Dazu trinkt sie 100-150 ml abgekochtes Wasser. Ich denke, die Menge wird sich allmählich steigern. Als großes Problem erweist sich der Abendbrei. Vor mittlerweile vier Wochen haben wir damit begonnen und sie isst davon fast nichts. Wir haben inzwischen auch so einiges ausprobiert, aber nichts hilft wirklich. Weil ich die Kleine im ersten Lebensjahr möglichst zuckerfrei ernähren möchte, bereite ich den Brei selbst zu. Für den Milch-Getreide-Brei habe ich im Naturladen Baby-Brei gekauft und verschiedene Sorten ausprobiert – Müsli-Brei, Hafer-, Hirse-, Dinkelbrei. Ich habe auch die Milch zur Hälfte mit Wasser verdünnt. Sie hat den Brei vom Löffel bekommen oder in der Flasche mit Breisauger. Dann habe ich gedacht, vielleicht mag sie ja die Milch nicht und habe den Brei mit Säuglingsmilch 1 zubereitet (stand auf der Breipackung, dass das auch möglich ist). Ein paar Schlücke hat sie genommen, dann war Ende – am folgenden Abend hat sie wieder nichts davon getrunken. Außerdem war die Überlegung, ihr nach dem Brei nicht mehr die Brust anzubieten, sondern „nur noch“ Säuglingsmilch, damit sie weiß, abends gibt es keine Brust mehr. Nach kurzem Geschrei hat sie auch die Hälfte davon ausgetrunken – am folgenden Abend hat sie sie total verweigert und am Ende doch die Brust bekommen. Was kann ich noch ausprobieren, oder soll ich einfach eine dieser Möglichkeiten so lange weiter ausprobieren, bis sie mehr davon isst? Flasche oder Löffel – was ist besser? Oder gibt es noch eine Breialternative (möglichst zuckerfrei), die ich noch ausprobieren kann? Ich habe inzwischen das Gefühl, ich probiere nur noch rum ohne ein System und bin damit total unzufrieden (und meine Tochter auch). Kannst du uns helfen? Liebe Grüße
? Liebe Traumfänger, Geduld ist eine der wichtigsten Elterntugenden und das gilt auch bei der Einführung der Beikost. Nicht jedes Kind isst „nach Plan“ in einem bestimmten Alter bestimmte Mahlzeiten. Beikost sollte niemals in die Flaschennahrung gemischt werden und feste Kost sollte auch niemals so püriert oder verflüssigt werden, dass sie mit der Flasche gegeben werden kann. Solche Nahrung sollte er IMMER mit dem Löffel gegeben werden, da darin Kohlenhydrate enthalten sind und für die Verdauung der Kohlenhydrate ist es ganz wichtig, dass die Nahrung eingespeichelt wird. Die Kohlenhydratverdauung beginnt bereits im Mund. Wird der Brei mit einer Breiflasche gegeben, entfällt das Einspeicheln und damit die erste Stufe der Verdauung. Dazu kommt, dass mit der Breiflasche das natürliche Sättigungsgefühl des Kindes leicht übergangen werden kann. Also NIE Breiflasche! Solange ein Kind ausreichend oft gestillt wird, braucht es ohnehin keine andere Milch, auch keinen Milchbrei und deshalb ist es eine Möglichkeit, statt einem Milchbrei, einen milchfreien Brei anzubieten oder aber ganz auf Brei zu verzichten und statt dessen fingergerechte Nahrung anzubieten. Viele Kinder hassen es auch gefüttert zu werden und wollen selbst essen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, denn schließlich lässt sich sehr viel an fingergerechter Nahrung anbieten und außerdem hat es den Vorteil, dass diese Kinder in aller Regel sehr bald sehr gut selbst mit Besteck umgehen können und so problemlos am Familientisch mitessen können. Probier es doch einmal mit fingergerechter Nahrung und lass dein Kind selbst essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
...warum Du überhaupt jetzt schon abstillen willst, wenn Euch der ganze Prozess so unglücklich macht? Mein Sohn Colin hat nie gerne Brei gegessen, egal in welcher Form. Mit neun Monaten fing er an, Fingerfood zu akzeptieren und im Laufe der Zeit (so mit 18 Monaten war da ein Wendepunkt) nahm die Milch einen geringeren Stellenwert ein als das feste Essen. Seit er zwei Jahre alt ist, trinkt er nur noch sehr, sehr selten Milch und deckt seinen Bedarf anderweitig. Mit dem Baby will ich es jetzt wieder so machen und Maxi geniesst das Stillen auch noch sehr. ;o) Brei sollte übrigens nie aus der Flasche gegeben werden, da sonst der erste Verdauungsprozess (Einspeicheln im Mund) umgangen wird, was zu fehlender Sättigung und Verdauungsproblemen führen kann. Die Nahrung wird einfach nicht optimal verwertet und das Baby kann zuviel davon aufnehmen, also zu dick werden. Ich überlege mir gerade, dass Dein Baby vielleicht gerade abends vor dem Schlafen viel lieber die Brust hätte? Das ist doch so viel kuscheliger als ein Breilöffel oder eine Flasche und beruhigt so ein kleines Wurschtel, so dass es sich sicher fühlen und zufrieden einschlafen kann. Ach so, eins noch: Seit ich weiss wie EINFACH das alles laufen kann, möchte ich am Liebsten allen Leuten mit solchen Schwierigkeiten sagen, dass sie es doch einfach laufen lassen sollen...kein Kind will ewig stillen und man kann sich (und dem Kind) SO VIEL Stress einfach ersparen! ;o) Einen lieben Gruß schickt Steffi mit Lily (10), Colin (2) und Maxima (4 Monate) ;o)
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