Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Probleme bei der Einführung von Beikost

Frage: Probleme bei der Einführung von Beikost

Mitglied inaktiv

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Hi, meine Tochter ist gestern 7 Monate alt geworden. Das Stillen klappt bei uns einfach prima. Seit 2 Monaten bekommt meine Tochter nun Mittags auch Gemüsebrei. Sie ist ein paar Löffelchen (ca. 40-60 Gramm). Mehr will sie nicht essen. Also stille ich sie, bis sie satt ist. Kann ich meiner Tochter auch Abends oder Morgens noch ein bischen Brei geben oder muß ich jetzt wirklich warten bis sie eine ganze Mittagsmahlzeit ist (so steht das in Büchern) ? Ich stille meine Tochter sehr oft. Manchmal jede Stunde. Je nachdem wann sie eben will. Ist das zu oft ? Was ich auch nicht ganz verstehe ist, warum meine Tochter zwar jeden Mittag beim Brei wie begeistert den Mund aufreißt und gerne ist aber dann sofort wieder aufhört. Für Antworten bin ich Dankbar Claudi


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Claudi, so wie Du und dein Tochter das machen ist es schon gut. Die BEI-Kost heißt so, weil sie DAZU gegeben wird, als BEI-Lage zur Muttermilch und nicht als Ersatz, denn dann würde sie ANSTATT-Kost heißen. Es ist vollkommen normal und gut, wenn deine Tochter im Zusammenhang mit der Beikost weiterhin gestillt wird. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Muttermilch sollte das gesamte erste Jahr die Hauptnahrungsquelle sein, erst im zweiten Lebensjahr kehren sich die Verhältnisse um Die Einführung der Beikost bzw. das Abstillen sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein- oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Bei unserem Sohn ist es genauso! Echt zum verzweifeln. Aber ich glaube, daß die Kleinen einfach nicht auf ihre Brust verzichten wollen. Daher nur wenig Brei. Aus diesem Grund habe ich unseren Sohn ziemlich schnell abgestillt*. Und pausiere nun seit einer Woche mit dem Brei. Ich hoffe, daß er leichter auf sein Fläschen verzichten kann, denn das ist nicht so "kuschlig". * ich hätte mir mit dem abstillen mehr Zeit nehmen wollen, aber er ließ mir keine Wahl. Lieber hat er ein bischen gehungert und auf die nächste Brustmahlzeit gewartet, als sich am Fläschen satt zu trinken! Bin auf die Antwort der Stillberaterin gespannt. Gruß Christine


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