Petzi160
Liebe Stillexpertin! Mein kleiner Sohnemann ist 10 Monate und wird noch gestillt aber isst Tagsüber schon brav Breikost! Ich habe ihm noch nie ein Fläschchen gegeben da er sehr brav aus dem Becher trinkt -natürlich mit meiner Hilfe! Als ich einmal bei einer Feier Alkohol getrunken hatte wollten wir das Stillen in der Nacht mit Flasche (pre milch) überbrücken! Keine Chance er verweigerte und schrie wie am Spiess! Da ich ihm Nachts noch so um die 3 Mal Stille war das eine Katastrophe! Da ich eine junge Mami bin ist das für mich schon blöd! Nie kann ich Abends was unternehmen! Mein plan war es ihm zu stillen bis er so 16 Monate ist und die Milch dann ihm Becher zu geben anstatt dem Fläschchen! Bzw. kann ich bereits vor seinen 1 Geburtstag damit anfangen ihm Milch aus dem Glas anbieten oder ist es einfach sinnvoll ihm die Flasche anzugewöhnen? Und Glauben sie das es einfach von selber kommt das er Nachts keine Mahlzeiten mehr braucht? Vielen Dank!
Liebe Petzi160, in diesem Alter braucht dein Baby keine Flasche mehr und wenn Du ab und zu weg bist, kann sehr wohl ein Becher verwendet werden. Vielleicht kannst Du in der nächsten Zeit Muttermilch abpumpen und diese dann mit dem Becher anbieten, dein Kind wird die Muttermilch eher nehmen, als Pre-Milch ;-), weil sie besser schmeckt. Dein Kind braucht jetzt noch deine Nähe und wahrscheinlich auch das geborgene Gefühl an der Brust. Das ist sicher nicht immer einfach für die Mutter, die auch mal gerne was anderes tun würde, aber letztlich kostet es nicht mehr Nerven und Zeit, als sich ständig neue Methoden auszudenken und das Baby weinen zu lassen. Sobald das Kind die nötige Reife hat, wird es von selbst alleine (ein)schlafen. Hast du gewusst dass ein junger Elefant eingeht, wenn er in den ersten 2 Lebensjahren nicht die PERMANENTE Anwesenheit seines Hauptbezugs"tieres" hat (kann auch ein Mensch sein...). Wenn ein Elefantenbaby zum Waisenkind wird bekommt es im Zoo selbstverständlich einen Pfleger zur Seite gestellt, der Tag und Nacht Hautkontakt bietet. Kein Mensch würde die Notwendigkeit dafür in Frage stellen. Von unseren eigenen Babys, die total unreif geboren werden, erwarten wir so viel mehr. Das ist ein Punkt, der viele Diskussionen auslöst und bei Mutter und Kind zu vielen Tränen führen kann: Das Kind soll "wach" ins Bett gelegt werden und alleine einschlafen können (was eine enorme neurologische Leistung darstellt). Wenn es aber nur an der Brust oder im Körperkontakt mit der Mutter einschlafen kann, dann verurteilen wir dies als schlechte oder gar schädliche Angewohnheit... Aber das ist es gar nicht! Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Ich kann dir dazu ein ganz interessantes Buch empfehlen, dass leider den gruseligen Titel "die neue Elternschule" trägt, von Margot Sunderland. Im Buch wird der Aufbau und die Entwicklung des menschlichen Gehirns vorgestellt und der Einfluss der Erziehung bzw. des Umgangs der Eltern mit dem Kind auf das kindliche Gehirn erklärt. Besonders schön sind die ersten Kapitel über Nähe. Dieses Buch hilft sogar bei genervten Phasen, weil es einem bewusst macht, wie sehr das Kind noch unfähig ist, seine Gefühle zu kontrollieren (geschweige denn seine Eltern zu manipulieren, wie man so oft hört!) und man kann sich dem Kind wieder besser zuwenden, ohne Angst, es zu "verwöhnen" oder andere katastrophale Fehler zu machen! Hab Geduld, dein Kind WIRD von ganz alleine besser und länger schlafen und bis dahin kannst Du nachts sicherlich ab und an einen Becher mit Milch anbieten (wobei ich zugebe, dass es Kinder gibt, die das lange vehement ablehnen). LLLiebe Grüße Biggi
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