vielen dank für die antwort, dann werd ich das mal beobachten!
kann es denn trotzdem sein, dass meine milch grad nicht so sättigend ist dadurch dass ich kaum gegessen hab oder ist es auch zufall, dass ich hier grad eine kleine raupe nimmersatt habe?
lg tanja mit tim (morgen 7 wochen)
Mitglied inaktiv - 08.12.2010, 10:20
Antwort auf:
nochmal wegen magen-darm-grippe bei mama...
Liebe Tanja,
keine Sorge, da kann ich Sie beruhigen.
"Zu dünne Muttermilch" ist ein Ammenmärchen.
Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Auch Stress führt nicht zu einer Qualitätseinbuße der Milch.
Hier gibt es nur zwei Ausnahmen, dass die Milch nicht alles enthält, was das Baby braucht: bei extremen Ernährungsformen ohne jegliche tierische Produkte (vegane Ernährung) kann der Gehalt an Vitamin B12 in der Muttermilch nicht ausreichen und bei einer sehr seltenen Stoffwechselkrankheit.Ich gehe jedoch davon aus, dass Sie weder kurz vor dem Hungertod stehen, noch sich streng vegan ernähren oder gar an Hyperlipoproteinämie leiden.
Ein sieben Wochen altes Kind ist im klassischen Alter für einen Wachstumsschub. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal "mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein.
Aber auch ohne Wachstumsschub ist es normal, dass ein so kleines Baby mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden will.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 08.12.2010
Antwort auf:
nochmal wegen magen-darm-grippe bei mama...
vielen dank für ihre antwort!
dann schieb ich es jetzt einfach mal auf einen wachstumsschub, denn 8-10 mal stille ich sowieso schon(und dann immer 45 minuten) aber heute komme ich garnicht von meiner couch hoch ;-)
wird die dauer der stillmahlzeiten eigentlich irgendwann kürzer?
Lg Tanja
Mitglied inaktiv - 08.12.2010, 12:30
Antwort auf:
nochmal wegen magen-darm-grippe bei mama...
Liebe Tanja,
wie ein Kind trinkt, ist vom Temperament des jeweiligen Kindes abhängig.
Es gibt eifrige Pragmatiker, die zügig und effektiv trinken und nippende
Genießer, bei denen eine Mahlzeit unendlich lange dauern kann.
Es ist aber wahrscheinlich, dass Tim immer routinierter wird und auch schneller trinkt ;-).
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 08.12.2010
Antwort auf:
nochmal wegen magen-darm-grippe bei mama...
eigentlich zieht er ganz ordentlich und schluckt auch hörbar, oft sogar so heftig dass er fast außer atem gerät daher wundert es mich eigentlich dass er trotzdem so lange braucht ;-)
Mitglied inaktiv - 08.12.2010, 12:58
Antwort auf:
nochmal wegen magen-darm-grippe bei mama...
...also doch der nippende Genießer ;-)))
von
Biggi Welter
am 08.12.2010