Nierensteinen während der Stillzeit vorbeugen

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Nierensteinen während der Stillzeit vorbeugen

Hallo, letzte Woche wurden mir die (fast) letzten Nierensteine (es handelt sich dabei Infektsteine) entnommen. Nun sollte ich laut meinem Urologen Urol Flux Brausetabetten nehmen. Über die finde ich jedoch lediglich die Aussage, dass sie nicht genügend in der Stillzeit erprobt wurden. Daher wollte ich mich für die Zeit meines Stillens (etwa noch 4-5 Monate) mit Globulis oder anderen homöopathischen Mitteln behelfen. Welche sind dabei zu empfehlen? Desweiteren habe ich noch eine Frage zum Stillen selbst. Meine Maus schläft von Beginn an nur beim Stillen ein und in letzter Zeit (sie ist fast 5 Monate) kann ich mich nachts kaum noch von ihr wegdrehen, ohne dass sie wach wird und wieder an die Brust will. Dementsprechend schmerzhaft und wund sind meine Brustwarzen bereits. Haben Sie Tipps für mich, wie ich sie daran gewöhnen kann nur zu trinken und auch ohne die Brust einzuschlafen? Ich möchte sie auch langsam an ihr eigenes Bett (aber in unserem Schlafzimmer gewöhnen. Bisher war das leider nur von Geschrei gekrönt und ich habe sie dann nach kurzer Zeit wieder zu uns ins Bett gelegt. Dabei ist es egal, ob tagsüber oder nachts. In unserem Bett schläft sie manchmal 1-2 Stunden allein, sodass ich mal Haushalt machen kann oder Zeit für mich habe. Dieser Zustand belastet mich immer mehr, da ich sie nicht wirklich ablegen kann oder dergleichen :-( Es wäre schön, wenn Sie mir Tipps geben könnten, wie ich mein Nierensteinleiden stillfreundlich in den Griff bzw vorbeugend behandeln kann und mir außerdem bei meinem Klammeräffchen weiterhelfen könnten ;-) Vielen Dank schon mal und liebe Grüße

von LucasMami11 am 25.11.2013, 21:26



Antwort auf: Nierensteinen während der Stillzeit vorbeugen

Liebe LucasMami11, ich kann und darf keine medizinischen Ratschläge geben, ich bin kein Arzt. Allerdings kann ich den medizinischen Beirat der LLL um eine Stellungnahme bitten, zusätzlich kannst Du im Nachbarforum bei Dr. Bluni nachfragen. Es ist nicht schlimm, und schon gar nicht ein "Versagen" deinerseits, dass deine Kleine noch nicht durchschlafen mag. Ganz im Gegenteil: DIESES Verhalten ist das normale, will heißen, so hat die Natur es vorgesehen, so entspricht es der Natur eines Menschenjungen. Hast du gewusst dass ein junger Elefant eingeht, wenn er in den ersten 2 Lebensjahren nicht die PERMANENTE Anwesenheit seines Hauptbezugs"tieres" hat (kann auch ein Mensch sein...). Wenn ein Elefantenbaby zum Waisenkind wird bekommt es im Zoo selbstverständlich einen Pfleger zur Seite gestellt, der Tag und Nacht Hautkontakt bietet. Kein Mensch würde die Notwendigkeit dafür in Frage stellen. Nur mit unseren eigenen Babys, die viel unreifer geboren werden, erwarten wir so viel mehr. Das ist ein Punkt, der viele Diskussionen auslöst und bei Mutter und Kind zu vielen Tränen führen kann: Das Kind soll "wach" ins Bett gelegt werden und alleine einschlafen können (was eine enorme neurologische Leistung darstellt). Wenn es aber nur an der Brust oder im Körperkontakt mit der Mutter einschlafen kann, dann verurteilen wir dies als schlechte oder gar schädliche Angewohnheit... Wenn wir uns die Geschichte der Menschheit anschauen, dann wissen wir, dass es sich ein Urmensch und auch heute noch Menschen, die nicht so komfortabel wie wir in einem fest gemauerten Haus in "zivilisierter" Umgebung wohnen, nie leisten konnten und könnten, ihr Kind einfach "wach" irgendwo hinzulegen, damit es alleine schläft. Das Risiko, dann innerhalb von kürzester Zeit den Verlust eines Kindes betrauern zu müssen ist da viel zu groß. Der Punkt ist der, dass Babys und Kleinkinder ganz gleich was alle diesen Bücher und Hochglanzbroschüren sagen nicht dazu gedacht sind, alleine (ein)zuschlafen. Für ein Baby ist es absolut normal, dass es in den Armen und an der Brust der Mutter einschläft. "Emanzipierte" Babys sind in der Evolution noch nicht vorgesehen und da unsere Kinder mit der gleichen genetischen Ausstattung auf die Welt kommen, wie in grauer Vorzeit, funktioniert nicht alles sofort so, wie es in unsere moderne Welt passen würde. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Alleine sein bedeutet für ein Baby oder Kleinkind aus seiner Sicht Lebensgefahr. Sie wissen nicht, dass es heute und in unserer Gesellschaft unwahrscheinlich ist, dass sie von einem wilden Tier gefressen werden, wenn sie alleine sind. Wir können einfach nicht erwarten, dass unsere Babys "begreifen" dass ihnen doch alleine nichts passieren kann und wir können sie auch nicht dazu bringen, dass sie in diesem jungen Alter ein Gefühl dafür entwickeln, dass es doch "nur fünf Minuten" oder welche Zeitspanne auch immer ist, die sie warten müssen bis wieder jemand kommt. Also: Das Einschlafen an der Brust ist nicht wirklich ein Problem, denn es entspricht der Natur der Kinder, die genau dort die Ruhe, Geborgenheit und Zuversicht finden (mal ganz abgesehen von der wertvollen Muttermilch), die es ihnen ermöglicht, sich dem Schlaf hinzugeben. Kleine Kinder haben es sehr schwer, einzuschlafen, das hängt mit ihrem unreifen Nervensystem zusammen und wird ganz von allein, sobald sie reif genug dafür sind, sich auflösen! Es ist eigentlich egal, ob dein Kind aufwacht, weil es Hunger hat oder deine Nähe sucht, es wird NICHT Besser schlafen, wenn Du abstillst, Du wirst nur noch mehr Stress haben, weil Du dein Baby auf andere Weise beruhigen musst oder eine Flasche kochen musst. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Sollte es nun für dich trotzdem wichtig sein, dass dein Kind ohne dich in den Schlaf finden kann, dann ist es selbstverständlich akzeptabel, nach Alternativen zu schauen. Papa kann eine solche Alternative sein, denn vermutlich ist er nach dir die Hauptbindungsperson für dein Kind und somit gut geeignet, es zu beruhigen. In diesem Fall kann ich dir als Buch empfehlen Elizabeth Pantley: "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10 Schritte Progamm für ruhige Nächte", das im Herbst auf Deutsch erschienen ist. Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Vielleicht ist es auch wirklich ein guter Anfang, wenn Du mit deinem Kind einfach kuschelst, auch wenn es noch nicht dabei einschläft. Wichtig ist, deine Kleine spürt, dass Du ihr zwar die Brust entziehst, nicht aber deine Liebe. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen. Ich hoffe, der Text war dir jetzt nicht zu lange und wenn Du noch Lust zum Lesen hast, dann schau dir auch den angehängten Text von Dr. Paky an. LLLiebe Grüße, Biggi Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling Schlafen, Alleinsein, Finsternis Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute Nacht Geschichte, Gute Nacht Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.). Schlafen Loslassen Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach? Zwei Arten von guten Schläfern die echten und die resignativen Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen. Die Entwicklung des Babys und das Schlafproblem Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen? Das Schlafparadoxon Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern. Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen. Individueller Schlafbedarf Jedes Kind braucht wie übrigens erwachsene Menschen auch eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27). Behinderung der Selbstregulation Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern in guter Absicht in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit. In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können. Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen. Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten. Jedes Kind kann schlafen lernen Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewußt zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit. Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, läßt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan. Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen

von Biggi Welter am 25.11.2013



Antwort auf: Nierensteinen während der Stillzeit vorbeugen

Vielen Dank für die wahnsinnig schnelle Antwort!!! Bezüglch der homöopathischen Mittel wäre es toll, wenn euer medizinischer Beirat auch Stellung nehmen könnte. Dr. Bluni werde ich natürlich auch noch befragen, aber ich hole mir immer gern mehrere Meinungen aus verschiedenen Sichten ein :-) Zum Thema Mäuschen war sehr ausführlich, aber schön! Abstillen würde für mich auf jeden Fall auch nicht in Frage kommen - dafür ist es für uns beide viel zu schön! Mich stört auch nicht mal, dass ich sie immer ins Bett bringen "muss", denn gerade das Kuscheln ist ja auch sehr schön. Ich wünschte nur, sie würde sich auch mal mit kuscheln und nicht Dauernuckeln zufrieden geben, da dies auf Dauer ziemlich schmerzhaft wurde und ist :-) Aber da muss ich wohl durch und auch einfach noch etwas warten, bis ich meine Bettseite wieder für mich habe und nicht von Mann und Kind eingequetscht werde ;-) Ich hätte dazu nur noch eine kleine Frage, wenn ich darf: Du sagst, es ist normal, dass das Kleine immer und überall dabei ist. Das ist mir im Prinzip bewusst und finde es eigentlich auch schön. Ich lege sie vorrangig deshalb immer allein in unser Bett (mit zwischenzeitlichem immer wieder beruhigen), damit sie sozusagen zur Ruhe kommt und in Ruhe schlafen kann. Meine Frage ist nun, ob es für die Entwicklung und Förderung des Kindes schädlich ist, wenn ich sie zum Beispiel beim Arbeiten am Latop oder Fernsehenabends neben mir liegen habe (in der Stube). Natürlich würde ich sie weder auf den TV noch den Laptop schauen lassen. Aber wäre das für sie von der Nähe her besser als allein in Ruhe im Schlafzimmer? Denn es gäbe ja einen Lärmpegel und außerdem Licht. Oder wie ist das mit Besuchen bei Freunden oder mal ein Essen im Restaurant? Bisher hätte ich dafür eher einen Babysitter (familiär) engagiert, weil ich denke, dass die Ruhe der Kleinen besser tut als der Stress? Oder sollte man solche Aktivitäten lieber erstmal generell nicht auf den Plan schreiben? (Ich hatte so etwas eigentlich für die nächste Zeit mal angedachte) Danke nochmal für die Antwort, liebe Grüße

von LucasMami11 am 25.11.2013, 22:07



Antwort auf: Nierensteinen während der Stillzeit vorbeugen

Liebe LucasMami11, ich kann die keine Medikamentenempfehlung geben. Homöopathie geht von einem ganz anderen Ansatz aus, als die Allopathie und so kann unmöglich gesagt werden „Problem A, dann Mittel B“, sondern es muss nach einer sorgfältigen Anamnese durch eine entsprechend ausgebildete Fachkraft das für die Person und Situation passende Mittel herausgesucht werden. Deshalb sind solche Empfehlungen wie „bei mir haben die Globuli xy geholfen“ nicht hilfreich oder sinnvoll. Wenn Du dich für eine homöopathische Unterstützung interessierst, wende dich am besten an eine entsprechend ausgebildete Hebamme oder Ärztin/Arzt. Natürlich kannst Du dein Baby neben die liegen lassen, denn auch DU hast Bedürfnisse, nicht nur dein Kind! Was nun die unterschiedlichen Bedürfnisse betrifft: dein Baby gehört mit zur Familie und warum soll es dann von den gesellschaftlichen Ereignissen der Familie ausgeschlossen bleiben? Babys sind soziale und gesellige Wesen und wenn Du noch nicht so früh ins Bett willst, dann lass dein Kind doch einfach mit euch zusammen den Abend verbringen. Sobald es dann wirklich müde ist, wirst Du es sicher recht problemlos ins Bett bringen können oder aber es macht einfach auch einmal ein Nickerchen auf deinem Arm oder dem deines Partners oder aber neben dir auf der Couch. Vielleicht ist das überhaupt unser Problem: wir leben nicht mit unseren Kindern, sondern grenzen sie in vielen Bereichen unseres Lebens aus und damit engen wir uns selbst ein. Wenn Du einmal zum Beispiel nach Italien schaust, dann wirst Du sehen, dass es dort absolut selbstverständlich ist, dass die Kinder und Babys auch an den Abendaktivitäten der Familie teilhaben und schlicht und ergreifend dazu gehören. Nur wenige Kinder sind wirklich vom Temperament her so, dass sie immer einen absolut gleichförmig verlaufenden Alltag mit exakt festgelegtem Zeitplan brauchen. Außerdem engt solch ein Zeitplan uns Eltern ja auf sehr extreme Weise ein, so dass es wieder nicht möglich ist, spontane Aktivitäten zu entwickeln. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 26.11.2013



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Kann ich schon vor der Entbindung Stillproblemen vorbeugen?

Als unser Sohn vor eineinhalb Jahren zur Welt kam, klappte das Stillen leider nicht. Gründe gab es verschiedene: - Milcheinschuss kam erst nach fünf Tagen und sehr mager. Unser Sohn wurde in der Klinik mit Glukose aus der Flasche zufrieden gestellt. - Meine Brustwarzen sind zu flach. Stillhütchen haben die Stillversuche behindert. Unser Sohn ...


verzögerter Milchspendereflex; wie vorbeugen?

Hallo liebes Stillberatungsteam, mal schnell meine Geschichte: mit dem ersten Kind hatte ich nach 2 wöchiger Einnahme von Pravidel erst abgestillt, als die Milch dann weg war (Kind war dann 5 Wochen alt) wieder relaktiert. Ich konnte ihn dann im Alter von knapp 4 Monaten voll stillen, er hat gut zugenommen, ABER ich hatte sehr oft einen stark verz...


Vorbeugen gegen Milchstau?

Liebe Biggi, ich stille meine sieben Wochen alten Zwillingsmädchen voll und hatte inzwischen verschiedene Arten von Milchstau. Deswegen wechsel ich schon immer die Positionen, taste nach Verhärtungen, die ich dann ausstreiche, wärme die Brust vorm/beim Stillen etc. Zwei Mal, je auf einer Seite, kam es sehr schnell innerhalb weniger Stunden zu ei...


Brustdrüsenentzündung vorbeugen?

Hallo Biggi, ich habe eine Brustdrüsenentzündung, die gerade mit Antibiotika behandelt wird. Nun ist es so, dass ich schon seit 16 Monaten stille und aus Erfahrung einen Milchstau als Ursache ausschließen kann. Eine weitere Ursache sind ja Bakterien, die über kleine Risse eindringen. Wie kann man dem denn vorbeugen? Jedesmal die Brust vor dem St...


Wie Milchstau vorbeugen?

Hallo, ich hätte nochmal eine Frage (unser damaliges Frühchen ist jetzt 5 Monate geworden). Seit einigen Woche schläft unsere Kleine nachts nicht mehr durch und kommt so nach 3 Stunden ca immer wieder auf und ist unruhig und sehr aktiv in ihrem Bettchen und möchte immer mehr als sie schon kann ;-). Vor knapp 2 Monaten ca hat sie 5-7 Stunden am S...


Beikost einführen für eine ruhigere Nacht und vorbeugen von Eisenmangel?

Liebes Stillteam, ich habe mich gestern mit dem Kinderarzt meines Sohnes angelegt, gleich in mehreren Bereichen. Mein Sohn ist sieben Monate alt, schläft bei mir im Bett, wird voll gestillt und matscht Fingerfood, spuckt dies allerdings wieder aus. Er findet schlafen von Anfang an überflüssig und wehrt sich standhaft. Abends gehen wir gegen...


Wie kann ich vorbeugen

Hätte mal eine Frage welche Lebensmittel / Getränke sind hilfreich das mein Baby keine dollen Bauchweh hat / bekommt wie kann ich da als Mama vorbeugen und ihr helfen ? Bringt es zB was wenn ich als Mama Kümmel - Fenchel -Anis Tee trinke ? Oder ist das quatsch bringt es nur wenn die kleine es zu sich nimmt sie ist jetzt 3 Wochen alt . Und was sollt...


Einschlafstillen vorbeugen

Liebe Beraterinnen, ich habe nach drei Jahren wieder ein Baby. Da ich beim ersten Kind ab und und zu bis heute noch Einschlafstillen muss und es sehr anstrengende Jahre waren mit nächtlichem Erwachen und dabei stündlichem Stillen, wollte ich Stillen und Schlafen nun von Anfang an trennen. Leider komme ich kaum dagegen an, es wird trotz aller V...


Vorbeugen brustentzündung , mam biotic?

Hallo zusammen, Ich hab schon zum zweiten Mal eine starke brustentzündung mit 5 Tage Krankenhausaufenthalt und Antibiotikum, dabei ist mein Baby erst 2 Monate alt. Ich wollte gerne 6 Monate stillen aber habe Angst jetzt jeden Monat im Kh zu landen. Ich kann mir den milchstau nicht erklären, habe die kleine noch an dem Tag dort angelegt, und ein...


Milcheiweißunverträglichkeit vorbeugen

hallo, unsere älteste Tochter hatte anfangs eine Milcheiweißunverträglichkeit. Sie wurde nicht gestillt (ich komme vom Kopf her mit dieser Vorstellung nicht ganz klar) u hat Spezialnahrung erhalten. Nun bin ich wieder schwanger u es stellt sich mir die Frage wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, das auch dieses Kind eine Unverträglichkeit hat. Wi...